tivoli12 forum

So, heute geht es also los für das Nationalteam.
Hier nochmal die Gruppe D der Österreicher:

Österreich
Georgien
Moldawien
Irland
Serbien
Wales

Mit Hinterseer (Ex-Wackerianer) und Schöpf sind immerhin zwei Tiroler dabei - zumindest zu Beginn vermutlich eher auf der Bank. Heute gegen Georgien kann unsere "Offensive" dann auch gleich mal zeigen, dass sie bei der Euro unter ihrem Wert geschlagen wurde ... immerhin sind die Georgier anscheinend "Defensivspezialisten" (1:0 Sieg gegen Spanien mit 23% Ballbesitz, 1:0 Sieg gegen Schottland) - da kann leider nicht von einem sicheren Sieg ausgehen. Wäre aber wichtig, um gegen Serbien und vor allem Wales nicht gleich zu Beginn Punkte zu verlieren ...

Ich freu mich auf jeden Fall - immerhin ist es ein Wochenende OHNE Wacker-Niederlage (ich mag Länderspielpausen) und ich kann mir ganz entspannt ein Spiel ansehen

Ein guter Start wäre wichtig. Ich erwarte ein knappes Spiel, aber ein Sieg muss her, wenn wir uns qualifizieren wollen. Es ist wohl das Siel zweier Favoriten.

Mit großem Optimismus blickt Rapids georgischer Stürmer Giorgi Kvilitaia der bevorstehenden Fußball-WM-Qualifikation entgegen. Der 22-Jährige traut der Auswahl seines Landes nicht nur einen Sieg am Montag in Tiflis gegen das ÖFB-Team zu, sondern in weiterer Folge auch das Ticket für die Endrunde 2018 – und das, obwohl die Georgier aus dem sechsten und letzten Topf gelost wurden. [...]
Allzu groß ist der Respekt vor den Österreichern aber auch wieder nicht. "Daheim sind wir um einiges besser als auswärts. Ich denke, dass wir gegen Österreich Favorit sind", sagte der Stürmer. Zur Untermauerung der eigenen Stärke verwies der Rapid-Profi auf den 1:0-Sieg im Juni im Testmatch in Getafe gegen Spanien. http://derstandard.at/2000043622254/Rap ... ls-Favorit

Schade - vom Gefühl her hat Koller aus der EM keine "Lehren" gezogen.
Der Rücktritt von Fuchs wäre eine Chance gewesen, Alaba auf seiner "1er Position" zu setzen und Schöpf dafür im MF zu Beginn ...
Gerade gegen vermutlich defensive Georgier wäre das eine gute Variante gewesen.

Naja - von der Papierform her müsste auch diese Elf den Sieg schaffen. Auch wenn es vielleicht ein knapper wird

Waren die vorherigen 66 Minuten genauso, wie die letzten 5 Minuten? Von starke Georgier ist nämlich nicht viel zu sehen, im Gegensatz zu den Interviews.

AlexR hat geschrieben:Waren die vorherigen 66 Minuten genauso, wie die letzten 5 Minuten. Von starke Georgier ist nämlich nicht viel zu sehen, im Gegensatz zu den Interviews.

Also "starke Georgier" hab ich in den 66. Minuten davor auch nicht gesehen. Zumindest sind sie nicht der selbsternannte Favorit, zu dem sie sich in einem Interview gemacht haben
Aber trotzdem hat die österreichische Hintermannschaft sicher schon 3 oder 4 Top-Chancen zugelassen. Waren aber eher Eigenfehler und nicht der gewaltige Druck des Gegners ..

Edit: Genau so was - im Mittelfeld nicht attackiert, viel zu viel Platz. Aber natürlich, so ein Schuss wird auch von besseren Mannschaften manchmal zugelassen. Der hat halt dann leider auch genau gesessen. Mal sehen, was das noch wird ...

Das ÖFB-Team zeigte heute die "Wacker-Tugend" der letzten Jahre, nämlich wie man einen toten Gegner erfolgreich wiederbelebt...wobei wir selber das momentan nicht zsammbringen...wir siechen ja meist von Anfang an schon dahin

Erstes Spiel - Drei Punkte, morgen fragt niemand mehr nach dem wie (zumal ich das Spiel bis zur 60 Minute ganz gut von unserem Team fand).
Dass gegen Wales eine Steigerung her muss ist trotzdem klar.

19thomas13 hat geschrieben:Erstes Spiel - Drei Punkte, morgen fragt niemand mehr nach dem wie

Und das kann Teil des Problems sein. Wenn nach diesem Spiel in Analyse oder Interviews gefragt wurde, wie es so ein Zittersspiel geben kann nach der erfolgreichen letzten Quali - dann muss ich sagen: Auch in der letzten Quali gab es eine Reihe ganz knapper Matches und Ergebnisse, nur haben wir halt gewonnen und alles hat am Papier so fantastisch toll ausgesehen.

19thomas13 hat geschrieben:(zumal ich das Spiel bis zur 60 Minute ganz gut von unserem Team fand).

Das stimmt. Ueber weite Strecken waren wir klar die bessere Mannschaft, was sich in der letzten halben Stunde abgespielt hat war, wie schon erwaehnt, echt Wackeresk. Aber schon in der ersten Haelfte gab es zahlreiche unnoetige Abspielfehler und die Georgier hatten zum Teil viel zu viel Raum - gegen eine Mannschaft mit halbwegs ernstzunehmenden Stuermern, von Bale gar nicht zu sprechen, kassieren wir schon in der ersten Haelfte 2 Tore und es schaut ganz anders aus.

mesque hat geschrieben:Aber schon in der ersten Haelfte gab es zahlreiche unnoetige Abspielfehler und die Georgier hatten zum Teil viel zu viel Raum - gegen eine Mannschaft mit halbwegs ernstzunehmenden Stuermern, von Bale gar nicht zu sprechen, kassieren wir schon in der ersten Haelfte 2 Tore und es schaut ganz anders aus.

Man könnte auch sagen, ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. Und am Ende hatten wir Glück ... in der letzten Quali gab es viele knappe Spiele, das stimmt. Aber letztendlich konnte die Mannschaft immer die nötige Leistung abrufen - oder das Glück "erzwingen". Bin gespannt, ob wir diese Qualitäten auch in dieser Qualifikation haben. Das wird sich wohl schon gegen Wales zeigen (wo ich mit einem X schon durchaus nicht unzufrieden wäre )

Aber unterm Strich finde ich es gar nicht schlecht, dass es so knapp war - vielleicht bleibt da die neu gewonnene Demut ein bisschen länger im Team (nach Frankreich ist man ja fast schon als selbsternannter - oder zumindest von der Presse dazu gehypter - Geheimfavorit gefahren, hatte ich manchmal das Gefühl).
Breite Brust und Selbstbewusstsein ist wichtig, aber genauso der Respekt vor dem Gegner. Und dazu könnte das Ergebnis ja auch Anlass geben - auch Moldawien oder Georgien kann uns jederzeit "a Haxl stellen", wenn wir nicht aufpassen. Hat die Vergangenheit oft genug gezeigt - viele Qualifikationen haben wir gegen solche Gegner liegen gelassen

Ich weiß es nicht, aber irgendwie kommt mir unser Nationalteam vor, wie unser Wacker. Gegen Mannschaften die kompakt stehen, viel Laufarbeit verrichten, tut man sich extrem schwer. Vielleicht doch kein schwarz-grünes Phänomen, sondern ein Österreichisches
Man glaubt zu schnell, man kann den Gegner einfach nur ausspielen ohne richtig an die Schmerzgrenze zu gehen. Irland war heute gedankenschneller, disziplinierter, taktisch sehr gut eingestellt und verrichtete viel mehr Laufarbeit. Unsere Nationalmannschaft fand kaum Räume vor und wurden schon zumeist gestört, bevor es für die Iren gefährlich werden konnte. Wie gesagt, frage mich, ob diese Einstellung nicht typisch österreichisch ist.......