Drittes Spiel des FC Wacker Innsbruck im Amateurbereich. Zweimal Tiroler Liga und einmal im Tiroler Cup bei einem Bezirksligisten. Mehr als 4000 Zuseher sind zu diesen drei Spielen gekommen. Ein Volksfest jagt das Nächste. Da durfte man auf das Tivoli gespannt sein. Das wurde ebenfalls ein Fest. Nicht zuletzt wegen des zahlreich mitgereisten Anhangs unserer Nachbarn aus Mils. Die einen reden von Familien im Stadion, die anderen haben sie. Nett anzusehen, die Kinder in Schwarz-Grün und Blau gekleidet. Sogar eine Trommel hatten die mit und freuten sich sichtlich, auch mit den Fotografen abzuklatschen. Fußball kann so schön sein. Gegner dem man Sympathien entgegenbringt: Das ist die Tiroler Liga. Das Bild eines Spruchbandes für die kleine Marlene, ist leider dem Wolkenbruch zum Opfer gefallen. Meine alte Kamera wollte nicht so wie ich. Darum gratuliere ich hier den stolzen Eltern Julia und Martin, mit sakrischen Glückwünschen!
Was soll man da sagen? 0:1 im Auftaktspiel in der Tiroler Liga. Als gäbe es nicht schon genug deprimierende Nachrichten. Aber alles der Reihe nach. Die Tiroler Tageszeitung hat ja schon von möglichen Geisterspielen geschrieben. Niemand soll Wacker mit seinem Anhang im Stadion haben wollen. Sehr weit gefehlt. In Kirchbichl war man von Seiten der Vereinsführung bis hin zum Ordnerdienst und den Einheimischen in der Arena von diesem Spiel schlichtweg begeistert!
Lets go Wacker! Nach vielen negativen Schlagzeilen rückt endlich wieder der Sport in den Vordergrund - und damit die Leidenschaft und die Verbundenheit mit unserem Verein. Nicht mehr das Weststadion, Graz Liebenau oder Wals Siezenheim, genauso wenig Lafnitz, Horn oder Kapfenberg sind angesagt, nein, am Samstag geht es nach Kirchbichl. Machen wir das Beste daraus und zeigen wir, was uns der FC Wacker Innsbruck bedeutet, dass wir Wacker Innsbruck sind und verbreiten tolle Stimmung in der „SVK Arena“, wie sie Kirchbichl noch nie erlebt hat! Das soll das ganze Land sehen, aber auch unsere Führung. Das ist keine Selbstverständlichkeit.
Man stelle sich einmal vor, in vier Tagen ist Transferschluss und man hat nur eine Rumpfmannschaft, dazu über 10 Testspieler. Der Chef fliegt in den schon lange gebuchten Urlaub und bis Freitag muss die Mannschaft beim Tiroler Fußballverband genannt werden. Das war am Dienstag. Willkommen im Amateurfußball!