Am Samstag war es wieder so weit. In der Innsbrucker Wiesengasse ging das 25. Gedenkturnier der „Verrückten Köpfe“ über die Bühne. Bei heißen Temperaturen ritterten sechs Mannschaften um den Turniersieg. Gekommen waren viele, um jenen zu gedenken, die nicht mehr unter uns sind, aber dennoch immer mit uns sein werden!
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Bei diesem Blick erkennt man nur eines: nur Schwarz-Grün, egal wo, was passiert und wie. Ansonsten erkennt man absolut nichts. Eine Leere. Eine Leere wie in den Herzen der wackeren Anhänger. Nicht einmal Nostradamus hätte da auch nur irgendetwas erkennen können. Die Zukunft des FCW steht nicht einmal mehr in den Sternen. Es passiert nichts. Wie im schwarzen Loch.
Am Montag kommen die zugesagten Millionen aus Stuttgart. So hat es zumindest Wacker-Präsi Kevin Radi via Presse angekündigt. Diesmal aber wirklich! Zu 100%. Da fährt die Eisenbahn drüber. Vielleicht die Legobahn meines Enkels. Seit Mitte Februar hören wir nichts anderes. Seitdem haben wir die Lizenz verloren, sind aus dem Profisport geflogen, haben den Großteil der Profi-Mannschaft und damit auch viel Geld verloren. Die Ausbildungsentschädigungen und mögliche Transfereinnahmen (Grujcic, Kopp) hatten sehr konservativen Schätzungen zufolge einen Wert von 2. Mio. Euro. Aber hey, keine Panik. Am Montag kommt das Geld ja. Vielleicht ist es ja schon am Konto, wenn dieser Fanview online geht. Also lasst die Sektkorken knallen. Warum auch immer...
Die zweite Mannschaft des FC Wacker Innsbruck war am Samstag im schönen Zillertal zu Gast. Gegen Fügen gab es eine 3:2 Niederlage. Wacker III war hingegen im Tiroler Oberland im Einsatz. Gegen den SC Imst 1B machten es die Jungspunde den „älteren“ nach und verloren ebenso mit 2:3. Für die totale Verwirrung sorgt aber der Tiroler Fußballverband.
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... auch wenn es sehr weh tut. Noch einmal 90 Minuten, noch einmal Anfeuerungen, Jubel und ein Sieg. Ein klarer noch dazu. Aber einer mit sehr viel Wehmut. Nach 6886 Tagen ist nun vorerst Schluss, mit dem Profifußball in Innsbruck. Knapp 19 Jahre nach dem Durchmarsch in der Regionalligasaison 2002/03 geht es zurück in den Amateurbereich. Fast 10.000.000 Minuten in einer der beiden höchsten Spielklassen Österreichs sind am Sonntag knapp vor 19 Uhr zu Ende gegangen und nicht nur Schwarz-Grüne haben geweint, sondern auch der Himmel.