Das soll es also gewesen sein!? Das vorerst letzte Spiel außerhalb Tirols. Am Freitag dem 13. Ein Sponsor der Lustenauer Austria sollte die Reise der Spieler bezahlt haben. Sollte. Der ORF hingegen berichtete in der Spätnachtsendung aber, dass die vom FCW nun doch selber bezahlt worden sei. Am Tivoli pfiffen es die Tauben vom Dach, dass in den Räumlichkeiten der wackeren Führungsriege die Sektkorken geknallt haben sollen. Was ist da wieder los? Gab es was zu feiern, oder war es der Leichenschmaus? Das alles kannst gar nicht so erfinden!
Es ist alles so tragisch und zum Losheulen. Einfach unfassbar, was da rund um dem FC Wacker Innsbruck abgeht. Was sich in den letzten Monaten abgezeichnet hat, ist nun bittere Gewissheit. Der FCW stellt seinen Profibetrieb ein. Das fühlt sich surreal an. Aber die Gefahr, dass der Tiroler Traditionsverein gänzlich von der Bühne verschwindet, ist größer als manche denken.
Paukenschlag in der letzten Sekunde des Spiels gegen Rapid II. Eine schon verloren geglaubte Partie wurde praktisch mit dem Abpfiff noch gedreht. Riesenjubel, als wäre in der Vergangenheit nichts geschehen. Aber dieser Jubel ist vielen gar nicht einfach gefallen. Die Sorge um ihren Verein ist dem Anhang des FC Wacker Innsbruck ins Gesicht geschrieben. Der Last Minute Sieg gegen Rapid gar ein gutes Omen? Wird es am Dienstag zum Lizenzentscheid auch einen Sieg in der letzten Sekunde geben?
Es könnte alles so schön sein. Einen Geldgeber, der keinen Reichtum ermöglichen muss, aber dafür ein sorgenfreies Dasein. Eine Mannschaft, welche sich mit uns und dem Verein identifiziert und ein Stadion, in dem man sich auch wohlfühlt. Einen Platz zum Konsumieren und fachsimpeln. Eine Heimat, wie sie praktisch jeder Dorfverein hat. Ist das alles wirklich zu viel verlangt!?!
Das Highlight dieses Osterwochenendes war sicher die Jubiläumschoreografie des Fanclubs „Unterland“. Bombastisch, aufwendig und beeindruckend. Sportlich gab es zwei Traditionsduelle. Das gegen den GAK hatte etwas von Bundesligaflair. Zwei gut aufgelegte Fankurven. Rassig schnelles Spiel, in der die Abwehrreihen hüben wie drüben eine starke Vorstellung abgegeben haben. Da mussten zwei Standards her um den gerechten Entstand von 1:1 herzustellen.