Seit drei Jahren sorgen die Profis des FC Wacker Innsbruck für alles, nur nicht für volle Häuser, oder Furore. Seit dieser Saison nun wird von einer immer größeren Menge an Fans und Funktionären der Mannschaft die spielerische Qualität abgesprochen. Obwohl der Kader einer der teuersten der Liga ist und gespickt ist, mit ehemaligen Nationalspielern und Akteuren mit internationaler Erfahrung, sollte das alles verloren gegangen sein? Das Erklärungsmodell ist zwar einleuchtend und in erster Linie zielführend, doch es kaschiert etwas: Die Mannschaft kann sich auf dieser weiteren Ausrede wunderbar ausruhen.
Der FC Wacker Innsbruck befindet sich auf Platz vier der Tabelle in der Sky Go Ersten Liga. Nach dem miserablen Saisonstart eigentlich nicht so schlecht - so möchte man es gerne glauben. Jedoch dieser Schein trügt gewaltig. Der Abstand zur Klippe ist nämlich minimal. Gerade einmal vier Schritte und dann gehts senkrecht in die Tiefe. Und dieser freie Fall könnte unter Umständen unendlich werden. Der Aufprall würde aber auf jeden Fall ein sehr, sehr harter werden. Praktisch kein Stein würde auf dem anderen bleiben.
In den letzten Wochen hat sich Olympiaworld-Geschäftsführer Michael Bielowski in den Zeitungen dieses Landes wiedergefunden und die eine oder andere Spitze gegen den FC Wacker Innsbruck abgelassen, daher wird es wieder einmal Zeit, die öffentlich gemachten Konfliktzonen zu erklären. Denn, so einfach, wie Michael Bielowski es sich in den Interviews macht, ist es natürlich nicht.
Wieder einmal Wirbel pur um den FC Wacker Innsbruck. Man könnte auch sagen "im Westen nichts neues" oder "jährlich grüßt das Murmeltier (Finanzdiskussion)". Jedoch dieses würde es wohl eher auf den Punkt bringen: "Same Procedure as every Year, Miss Sophie". Grund für die Aufregung ist ein Zeitungsbericht der Tiroler Tageszeitung vom 11 Jänner. Wieder einmal wird der FC Wacker Innsbruck genüsslich in den Abgrund geschrieben. Wohl etwas zu voreilig.
Pünktlich zu Faschingsbeginn hat die TT in einem Artikel von einer möglichen "Bündelung der Kräfte" berichtet und ein paar Hintergedanken präsentiert, die für eine engere Kooperation von Wacker Innsbruck und Wattens sprechen würden. Doch, so einfach, wie im TT Artikel angesprochen wurde, ist es natürlich nicht. Daher eine kritische Betrachtung der Punkte.