Als Fan des FC Wacker Innsbruck und auch als Mitglied der tivoli12-Redaktion habe ich, wie nach jedem Aufstehen, mein Smartphone zur Hand genommen, um die Neuigkeiten des Tages zu erfassen und einordnen zu können. Ich bin, wie gewohnt, die tivoli12 Seite entlang gescrollt und beim durchaus feinen Service "Social Media Wall" hängen geblieben. Denn, dort stand etwas von "Stellungnahme des Vereins" zu lesen. Während die Seite ladet, denkt man sich schon das ein oder andere. Doch so richtig zuordnen konnte ich die Aussendung nicht.
Was war immer die die besondere Stärke des FC Wacker Innsbruck? Der Zusammenhalt zwischen der Vereinsführung, den Fans und auch den sportlichen Bereichen. So ging es gemeinsam seit der Neugründung einer Acherbahnfahrt gleich einmal nach oben und einmal nach unten. Trotzdem, der Kern blieb immer bestehen. Und Respekt voreinander. Es würde gut tun, das weitere Handeln mit Bedacht zu wählen, denn in der bisherigen Saison wurde schon zuviel Porzellan zerschlagen.
Jetzt haben wir sie also, die himmelschreiende Ungerechtigkeit im Land Tirol. Das heilige Herz Jesu blutet noch mehr, die Dolchstoßlegenden blühen, die Volksseele kocht vermeindlich. Wenn man sich so das eine oder andere Facebookprofil, den ein oder anderen medialen Bericht ansieht, müsste man denken, dass das heilige Land am Abgrund steht.
Was ist passiert? Nein, es werden nicht die niedrigsten Löhne den höchsten Lebenserhaltungskosten Österreichs gegenübergestellt, auch nicht die Wohnungsnot thematisisert, es geht um viel schlimmeres: Der FC Wacker Innsbruck bekommt mehr Förderungen wie der kleine Bruder aus Wattens.
Alljährlich grüßt bei den verschiedensten Kommentatoren und selbsternannten Experten des FC Wacker Innsbruck das Murmeltier. Jede Position wird hinterfragt und es wird das alljährliche Gedankenexperiment angestellt, den Verein neu aufzustellen und ihn deshalb nur mit jungen Tiroler Talenten spielen zu lassen. In der Ausgabe vom 15. September 2016 der Tiroler Tageszeitung ist nun wieder soweit, daher auch wieder einmal ein Kommentar. Dieses wird seine gestellten Fragen, die zumindest für ihn unbeantwortet bleiben, beantworten.
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In den letzten Tagen wurden einige neue Spieler begrüßt und die Medien hierzulande haben wieder ein Thema gefunden, das scheinbar so wichtig erscheint, wie lange Zeit nicht mehr: Wo bleiben die Tiroler Spieler?
Da die etablierten Medien einzig und allein gerne sumsen, dabei aber keine Hintergrundberichte zu dieser Thematik liefern, hat das tivoli12 magazin diese Aufgabe übernommen.