Nach dem ersten Schock vom vergangenen Samstag, der folgenden Trauer und Depression, geht der Blick nun nach vorne. Noch kann niemand sagen, wie unsere Zukunft aussieht, welche Mittel aufgetrieben werden können und wie der FC Wacker Innsbruck in die neue Saison gehen wird. Aber er wird! Und viel wird von den Fans des FC Wacker Innsbruck abhängen.
Eine Runde ist noch zu spielen und dann ist der Grunddurchgang absolviert. Spannung hat das neue System ja gebracht. Um den ominösen sechsten Platz ist ein riesen Gedränge. Wolfsberg, Sturm Graz, Rapid und auch noch Hartberg kämpfen um die Plätze an der Sonne. Wer den Sprung unter die ersten Sechs nicht schafft, der wird sich in der Schattenwelt wiederfinden. Das heißt dann, Abstiegskampf. Die Punkte werden halbiert und die Karten neu gemischt.
Unser FC Wacker Innsbruck spielt in der letzten Runde des Grunddurchgangs noch gegen den Serienmeister aus Salzburg. Dabei geht es nur noch nicht als Letzter abzuschließen. Zu verlieren hat man nicht viel. Die Meistermannschaft aus der Mozartstadt ist immerhin um geschätzte Hundert Millionen teurer, als unser FCW. Dennoch hat man aus Salzburg einen Punkt entführt. Man darf also gespannt sein.
Die Welt ist doch so einfach, möchte man meinen. Da gibt es zwei Litfaßsäulen: die eine steht in der Maria Theresien Straße, die andere irgendwo am Land. Beide sind Litfaßsäulen, auf beide kann man Plakate kleben und ja sie schauen dann natürlich auch gleich aus. Sind sie deswegen gleichwertig? Auf den ersten Blick natürlich ja, doch bezüglich Werbewert ist ein immenser Unterschied. Die eine interessiert, die andere naja, ist vielleicht für eine kleine Gruppe von Menschen interessant.
Tiroler Derbys haben es in sich. Da ist, da war immer was los. Vor zwei Jahren konnte die WSG überraschend drei der vier Derbys für sich entscheiden und war auch kurzfristig sportlich ein Hauch von Nummer eins im Land. In der letzten Saison hat sich das Blatt dann gewendet und die Schwarz-Grünen konnten sich in vier Partien gegen die WSG schadlos halten. Da half es auch nicht, dass die Präsidentin dem Vernehmen nach jedem ihrer Spieler einen Urlaub spendieren wollte, wenn sie gegen den FCW gewonnen hätten.
Aber das ist nicht das Einzige, was uns mit Wattens verbindet. 16 Jahre lang hatte man eine gemeinsame Geschichte. Ja, eigentlich für 22 Jahre. Denn für sechs Jahre übernahm der Kristallkonzern das Zepter am Tivoli. Zwei Meistertitel und ein Cupsieg gingen aus dieser Ära hervor. Aber eben auch ein nicht zu verachtender Identitätsverlust.
Lang ist es her, um genau zu sein in den 1990er Jahren, da machten sich ein paar Enthusiasten auf, um im Netzwerk ihre PC Games zu spielen. Ja im Netzwerk, nicht im Internet wie heute. Die damaligen Top Leitungen hatten eine Geschwindigkeit von 56k und das Pfeifen des Modems ist heute noch jedem in Erinnerung, der es damals miterlebt hat. Cat5,6 oder 7 war noch Zukunftsmusik, verwendet wurden in erster Linie Coax Kabel...
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