- 11. Apr 2020, 19:50
#180323
Danke für den interessanten Link. Das klingt soweit auch absolut logisch. Dass man rein aus medizinischer Sicht in dem Fall keine Sportveranstaltungen wie eben Fußball zulassen dürfte, steht damit außer Frage. Die Frage ist, für wie lange nicht? Die andere Frage ist, von welchem Standpunkt aus man es sieht: Vom medizinischen, dann, siehe oben, keine Spiele. Oder man sagt, man muss irgendwann auch im Sport das Risiko eingehen, weil die Gefahr, dass ein Spieler infiziert ist, in einem niedrigen %-Bereich liegt. Da ist dann eben die Frage: Riskieren oder nicht? Ist es überschaubar oder zu hoch?
@cesc: Doch, keine Sorge, ich hab es kapiert. Meine Aussage bezog sich auf die im Link erwähnte sogenannte "2. Welle", die laut Aussagen der Experten die 1. noch übertreffen könnte. Und keiner weiß, wann diese kommt. Nächstes Monat? In einem halben Jahr? In 2 Jahren? Daher meine Gedanken dazu. War womöglich unklar formuliert. Daher danke für den Hinweise.
Mich beschäftigen auch noch einige andere Aspekte: Da wären zunächst mal die Ausgangsbeschränkungen. Ich möchte jetzt nicht mehr darüber diskutieren, wie ich dazu stehe. Bleiben wir bei den Fakten. Sie haben sich als äußerst effektiv erwiesen und Österreich steht im Vergleich zu anderen Ländern top da. In der Diskussion wird bei uns immer wieder auf Italien, Frankreich oder Spanien verwiesen. Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, haben die dort ähnliche strenge Maßnahmen getroffen wie bei uns, zum Teil sogar noch strengere. Trotzdem sterben immer noch viel zu viele Menschen. Wundert mich etwas. Aber ich kenne natürlich nicht jedes Detail.
Das andere ist, dass die Regierung immer die Hoffnung auf ein Medikament setzt. Passt ja auch. Nur muss man halt auch dazusagen, dass es nicht vor Ansteckung und damit einer Ausbreitung schützt, weil man damit erst behandelt werden kann, wenn die Krankheit diagnostiziert wurde. Hier kommt als Vorbeugung die Impfung in´s Spiel. Grundsätzlich natürlich die effektivste Methode. Hier ist dann die Frage, wie hoch die Impfmoral in der Bevölkerung ist. Teilweise funktioniert es auch. Wenn man bedenkt, dass zB die Kinderlähmung quasi ausgerottet wurde. Auch Masern gibt es nur mehr in Einzelfällen. Im Gesundheitsbereich hat man dank Impfung das Ansteckungsrisiko mit Hepatitis sehr gut im Griff. Die Wichtigkeit einer FSME-Impfung kennen auch viele. Dem gegenüber steht die jährliche Influenza-Impfung, die trotz massiver Bewerbung von nur einem geringen Teil der Bevölkerung angenommen wird. Wär dann spannend, wie viele eine Corona-Schutzimpfung in Anspruch nehmen.
Letztlich gibt es aus meiner Sicht für die Zukunft nur 2 Möglichkeiten, die auch Mediziner und Virologen erwähnen: Zum einen könnte dieses Virus ebenso schnell verschwinden, wie es gekommen ist. Wäre schön. Halte ich aber leider für wenig wahrscheinlich. Die andere Möglichkeit ist, dass wir sozusagen lernen müssen, mit diesem Virus zu leben. Sozusagen wie mit vielen anderen Krankheiten, die es auf dieser Welt gibt. Die einen erkranken dran, die anderen nicht. Die einen überleben es, wieder andere sterben. Man wird sehen, was dann eintrifft...