19tivoli13 hat geschrieben: ↑28. Jun 2022, 10:19
In der vorletzten GV hat der alte Vorstand das derzeitige Schlamassel einmal dahingend zu verantworten, dass die uns gezwungen haben, die jetzigen Statuten zu akzeptieren.
Ich war wie viele andere am Sonntag im Tivoli. Habe mir die Nachwuchsmannschaften des FCW angesehen. Was für Spiele und Spieler. Der Nachwuchs ist unser JUWEL. Unfassbar gut! Und das darf unter keinen Umständen sterben.
Der Vorstand hat niemand gezwungen, die Statutenänderung zu akzeptieren, sondern klargemacht, dass es ohne einen Investor nicht möglich sein wird, Profifußball als FC Wacker Innsbruck zu finanzieren. Deshalb hat es die überwältigende Mehrheit dafür gegeben, weil damals keiner in den Amateurfußball wollte. Wohl auch, weil jedem damals wie heute klar ist, dass die Rahmenbedingungen der Infrastruktur in Innsbruck weder ausreichend noch finanzierbar sind. Aber das Konstrukt Olympiaworld wird bei einem Defizit ohnehin vom Tiroler Steuerzahler finanziert. Das weiß die breite Masse auch nicht, weil es auch nicht dienlich ist, sich "Freunde" zu machen bzw. aus der Politik damit keine Wählerstimmen zu gewinnen sind (das ist völlig parteiunabhängig gemeint).
Zum Nachwuchs: Der ist das Kapital eines Vereins, aber der TFV redet groß, als die finanziellen Probleme des Wacker durch die Verweigerung der Lizenz in 1. Instanz ganz öffentlich sichtbar werden, man werde alles tun, um den jungen Spieler/innen eine Zukunft zu geben. Dazu ist man als TFV gar nicht in der Lage, weil man kein eigener Verein ist. Hilfe in der Form, dass die Spieler zu anderen Tiroler Vereinen gehen sollen - so war das geplant!
Zur Rolle der Politik: Diese hätte Radi beim allerersten Treffen deutlich klar machen können, dass es ohne Konzept und tatsächlich vorhandenem Kapital nicht möglich ist, zu unterstützen. Die Förderungen von Land und Stadt fließen erst seit Radis Präsidentschaft nicht mehr. In früheren Zeiten war man von politischer Seite auch nicht zimperlich, wenn es um Einflussnahme (oder soll ich besser gesagt von Erpressung sprechen) beim FC Wacker Innsbruck ging. Aber jetzt ist ein "Aushängeschild" in der Bundesliga da, wozu sich noch am unbequemen Wacker die "Hände schmutzig machen"?
Fleißig mitgespielt in diesem ganzen Intriganten-spiel, das seit 2002/03 immer wieder gegeben ist, hat die Presse, allen voran die TT mit ihrem Sportchefredakteur, ein "würdiger Nachfolger von Staud".
Auch wenn wir irgendwie weiter existieren - wird das für den Nachwuchs das gleiche sein wie davor? Wir müssen ja dann ohnehin in der Tiroler Liga die Kosten bzw. das Budget massiv herunterfahren. Das heißt auch für den Nachwuchs für mich andere Bedingungen - weniger Trainer, günstigere Trainer, weniger Budget für internationale Turniere etc.
Das ist sicherlich richtig, dass auch da Abstriche gemacht werden müssten, aber man hätte eine gewisse Basis, auf der sich leichter aufbauen ließe, als bei einem völligen Neustart, wo man "total nackt" dasteht.