- 1. Mär 2020, 22:21
#178475
Mag sein, dass es so ist wie du beschreibst.
Nur bitte dann nicht wundern, dass an manchen Orten (und auch am Tivoli) das Stadion überwiegend leer ist. Vielen Leuten passt das nicht, und familienfreundlich ist so eine derbe Ausdrucksweise dann eben auch nicht. Ich habe selber 2 Töchter, aber nie im Leben wär ich darauf gekommen, sie zu einem Fussballspiel hierzulande mitzunehmen.
In Amerika, ist das vergleichsweise kein Problem, egal ob NBA, NFL, NHL, MLB, oder jetzt MLS.
Ausserdem wäre ich da als Verein und Anhänger auch ein wenig vorsichtig in Blickrichtung Investoren, vor allem, wenn sie aus einem anderen Kulturkreis kommen, denen könnten nämlich derbe Umgangsformen oder so bescheuerte Aktionen ganz schnell negativ aufstossen. Kein Investor und auch Sponsor will seine Reputation beschädigt wissen und bei manchen Vereinen schaffen das einige wenige Chaoten mittlerweile sehr gut. Ich kenne genug Unternehmen, die genau deswegen von Fussballsponsoring Abstand nehmen, weil sie nicht mit den wenigen Chaoten assoziiert werden wollen, denen es sicher nicht um die "Seele des Fussballs" geht.
Und ja der DFB ist gefordert und hat bisher ein sehr schwaches Bild abgegeben. Und mich ärgert es genau so, was da bei Spielen abgeht, wo es offensichtlich rassistische Vorfälle gab. Von Italien will ich gar nicht reden, da liegt sowieso viel mehr im Argen.
Hoffenheim gestern ist ein Anlassfall, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Es geht absolut nicht um Hopp und auch nicht um Kommerz vs. Tradition. Wie die Mannschaft von Schalke gesagt hat, egal was es ist, Diskriminierung, Hass, Intoleranz, wenn es vorkommt, dann gehen sie runter. Es muss ja mal ein Zeichen gesetzt werden. Ich bin da bei Flick, wenn er sagt, diese Chaoten sollen zuhause bleiben und genauso bei Streich, der sich auch mal ein paar Gedanken mehr macht im Leben, der sagt, dann gehen wir halt nach Hause und Ende der Veranstaltung.