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vom Tiroler Fußball zur Champions League
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By Rudl
#178903
Ich weiß viel über Fankultur, aber längst nicht alles. Vielleicht gehört es dazu klare Aussagen zu machen und anzuecken. Dann wäre das Ziel ja erreicht und medial ist man drauf herein gefallen. Ich kann es nicht sagen. Nur im Fall vom Hopp wurde damit Sicherheit das Gegenteil erreicht, was man mit den Spruchbändern bezwecken wollte. Hopp steht plötzlich als Märtyrer da, als der Arme und kann sich sogar als Sieger solcher Aktionen fühlen. Dabei geht es doch nicht (nur) um seine Person, oder :fad:
Darum wäre mehr Einfallsreichtum angebracht, wenn man solche Protestaktionen startet. Ist meine Meinung.

Niveaulos: ein Problem des Fußballs? Nein. Ein Problem der Gesellschaft.. Über ein Plakat gegen einen Milliardär regt man sich auf.Über Rassismus nicht. Hass im Netz gibt es massenweise. Auch über Menschen und das zuhauf. So meldete ich gestern ein solches Pst. Was ist der Unterschied zwischen der Kravatte des Bundespräsidenten und einem Kuhschwanz. Der Kuhschwanz verdeckt das Arschloch. Mit Foto ses BP. Darunter menschenverachtende Kommentare. Unter anderen. Haben auch einige gepostet, dass das niveaulos und unter aller Sau sei . Und das war noch ein harmloses Post. Die Menschheit spaltet sich selber.

Also soll man Verrohung nicht auf Fußball reduzieren. Denn das passiert überall. Und wenn jemand der Meinung ist, wegen solcher Vorfälle die Kinder nicht mehr ins Stadion zu lassen, sperrt SOFORT das Internet. Denn da ist es viel schlimmer. Da ist es die Regel!
#178905
Das ist sehr gut formuliert, Rudl! Und (leider) auch sehr richtig. Gewisse Seiten im Internet meide sogar ich.

Vor allem fehlt mir ehrlich gesagt etwas die Verhältnismäßigkeit: Wir (und auch die Deutschen) leben in keinem schwindligen Land (obwohl ich mir da manchmal nicht so sicher bin), sondern immer noch in einem demokratischen Rechtsstaat. Da geht es aus meiner Sicht gar nicht, dass ein Verband oder der Schiedsrichter am Platz festlegt, was noch als freie Meinungsäußerung gilt und was nicht. Wenn sich Herr Hopp persönlich angegriffen fühlt, soll er eine Anzeige (gegen unbekannt oder wen auch immer) erstatten und dann leitet die Staatsanwaltschaft Ermittlungen ein. Bitte nicht falsch verstehen: Gewisse Spruchbänder überschreiten auch für mich die Grenzen. Aber es gibt den vor mir beschriebenen korrekten Ablauf und das sollte auch in diesem Fall gelten.

Man hat es gestern ja auch bei uns erlebt. Ja, ich muss auch sagen, ich fand das 1. Spruchband zum bekannten Thema wesentlich kreativer und passender. Und es ist auch nicht mein Ansatz, den Herrn Innenminister als "Mörder" zu bezeichnen. Aber auch hier gilt: Der Schiedsrichter hat das nicht zu beurteilen. Ich behaupte ja, er ist noch relativ neu im Profibereich und wollte gestern einfach über-korrekt sein (siehe Abstoß von uns), um eine gute Bewertung zu bekommen. Aber auch hier gilt: Fühlt sich Herr Nehammer persönlich beleidigt, hat er das Recht, das zur Anzeige zu bringen.

Gänzlich kurios wurde es, wenn man dann gestern auf die FCW-Facebookseite geschaut hat: Da wurde von gewissen Leuten ein lebenslanges Stadionverbot oder auch eine Strafe für den Wacker oder auch eine Platzsperre gefordert. Schaut man sich dann die Seiten dieser besagten User an, so haben sie durchwegs Hofer, Kickl, FPÖ, Strache, AfD oder auch die Identitären geliked. Also da frag ich mich dann schon... Wie gesagt, die Verhältnismäßigkeit fehlt in dieser Diskussion völlig.
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By Rudl
#178907
Ja, meines wissens könnte Nehammer Anzeige erstatten.. Wenn man jemanden als Mörder bezeichnet und somit einer Straftat bezichtigt, könnte der sich wehren Soviel ich jetzt weiß, könnte das nur der Staatsanwalt in einer Verhandlung tun. Aber kann mich auch irren, Zum Jurastudium hat es nicht ganz gereicht :D
By fraggle
#178913
AlexR hat geschrieben: 8. Mär 2020, 14:54
fraggle hat geschrieben: 8. Mär 2020, 11:31Wäre auch zu einfach, jetzt zu sagen, die Verbände, Ligen, Schiedsrichter, Polizei, Gerichte sollen das lösen. Vielleicht sollten sich mal die Zuschauer an der Nase nehmen, wie sich aufführen oder was sie von sich geben.
Nachdem der vorletzte Spieltag in Deutschland das Gegenteil gezeigt hat, liegst du natürlich falsch. Bisher hat es halt nur die falschen Leute getroffen bzw muss man nur kräftig in den Sport investieren, dann wird man geschützt.
Auch gestern hat sich gezeigt, dass Schiedsrichter/Schiedsrichterbeobachter in der Bundesliga so unterfordert sind, dass sie sich sogar Gedanken zu Banner machen können.

Was wichtig ist oder nicht, schätzt jeder selbst ein. Gott sei Dank, sage ich so frei heraus.
Wo liege ich falsch? Mit der Forderung, dass sich vielleicht mal die Zuschauer an der Nase nehmen sollten, wie sie sich aufführen oder was sie von sich geben? Ich habe es in meinen Vorposts schon mehrfach erwähnt, wer Meldungen loslässt egal ob im Stadion oder sonst wo, die diffamierend, diskriminierend, rassistisch, etc. sind, der disqualifiziert sich selbst. Es ist oft die Vorstufe zur Eskalation.
Das dann unwidersprochen auch noch unter dem Deckmantel Meinungsfreiheit laufen zu lassen, wie manch einer hier meint, da liegt die Messlatte aber schon sehr tief.

Und zu politische Botschaften: Wenn sie sich auf untergriffige Zweiwortmeldungen beschränken, dann frag ich mich, wer soll daraus was lernen? Ich glaub zu einem Diskurs über die Situation der Flüchtlinge an der türkischen EU-Grenze reicht ein Transparent allein wohl nicht aus. Und wer sich damit eingehender beschäftigt, würde da eher mal die Rolle von Herrn Erdogan hinterfragen, der mit seinen fragwürdigen aussenpolitischen Aktionen in Syrien und Spielchen mit der EU, von der selbstverschuldeten wirtschaftlichen Misere in seinem Land ablenken will. Es gibt tatsächlich bessere Plattformen, wählen gehen, politisch engagieren, demonstrieren, eigene Partei gründen, etc.

Die grosse Mehrheit der Leute geht doch ins Fussballstadion um ein Fussballmatch anzusehen und mit ihrer Mannschaft mitzufiebern, mehr nicht. Sonst wird halt jede Sportveranstaltung irgendwann eine mehr oder weniger organisierte Demonstrationsveranstaltung , die die Mehrheit aber kaum interessiert...

PS: Gerhard Stocker fand es wohl auch nicht so toll...
Zuletzt geändert von fraggle am 9. Mär 2020, 19:41, insgesamt 1-mal geändert.
#178919
Ich kann nur für mich reden: Unabhängig von diversen Wortlauten, die ich mehr als unpassend finde, finde ich es gut, dass eine Fanszene auch etwas über den Tellerrand schaut und Botschaften zu gesellschaftlichen Themen anbringt.
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By Rudl
#178948
fraggle hat geschrieben: 9. Mär 2020, 13:50
AlexR hat geschrieben: 8. Mär 2020, 14:54
fraggle hat geschrieben: 8. Mär 2020, 11:31Wäre auch zu einfach, jetzt zu sagen, die Verbände, Ligen, Schiedsrichter, Polizei, Gerichte sollen das lösen. Vielleicht sollten sich mal die Zuschauer an der Nase nehmen, wie sich aufführen oder was sie von sich geben.
Nachdem der vorletzte Spieltag in Deutschland das Gegenteil gezeigt hat, liegst du natürlich falsch. Bisher hat es halt nur die falschen Leute getroffen bzw muss man nur kräftig in den Sport investieren, dann wird man geschützt.
Auch gestern hat sich gezeigt, dass Schiedsrichter/Schiedsrichterbeobachter in der Bundesliga so unterfordert sind, dass sie sich sogar Gedanken zu Banner machen können.

Was wichtig ist oder nicht, schätzt jeder selbst ein. Gott sei Dank, sage ich so frei heraus.
Wo liege ich falsch? Mit der Forderung, dass sich vielleicht mal die Zuschauer an der Nase nehmen sollten, wie sie sich aufführen oder was sie von sich geben? Ich habe es in meinen Vorposts schon mehrfach erwähnt, wer Meldungen loslässt egal ob im Stadion oder sonst wo, die diffamierend, diskriminierend, rassistisch, etc. sind, der disqualifiziert sich selbst. Es ist oft die Vorstufe zur Eskalation.
Das dann unwidersprochen auch noch unter dem Deckmantel Meinungsfreiheit laufen zu lassen, wie manch einer hier meint, da liegt die Messlatte aber schon sehr tief.

Und zu politische Botschaften: Wenn sie sich auf untergriffige Zweiwortmeldungen beschränken, dann frag ich mich, wer soll daraus was lernen? Ich glaub zu einem Diskurs über die Situation der Flüchtlinge an der türkischen EU-Grenze reicht ein Transparent allein wohl nicht aus. Und wer sich damit eingehender beschäftigt, würde da eher mal die Rolle von Herrn Erdogan hinterfragen, der mit seinen fragwürdigen aussenpolitischen Aktionen in Syrien und Spielchen mit der EU, von der selbstverschuldeten wirtschaftlichen Misere in seinem Land ablenken will. Es gibt tatsächlich bessere Plattformen, wählen gehen, politisch engagieren, demonstrieren, eigene Partei gründen, etc.

Die grosse Mehrheit der Leute geht doch ins Fussballstadion um ein Fussballmatch anzusehen und mit ihrer Mannschaft mitzufiebern, mehr nicht. Sonst wird halt jede Sportveranstaltung irgendwann eine mehr oder weniger organisierte Demonstrationsveranstaltung , die die Mehrheit aber kaum interessiert...

PS: Gerhard Stocker fand es wohl auch nicht so toll...
Ageh, wenn man schon beim befassen ist, soll man sich auch mit der Fankultur befassen und woher die Ultraszene eigentlich kommt. Mit dem Spruchband bin ich alles andere als glücklich. Meine Meinung hab ich an anderer Stelle schon kund getan, weil mir geschrieben wurde, meine Meinung dazu wurde heute vermisst. Anscheinend legt man Wert auf die :D
Erstens habe ich den Fanview zum größten Teil schon am Freitag fertig gestellt gehabt. Zum Glück haben wir wenigsten eine der 1913 Chancen rein genudelt und ich war mir sicher, das wird noch für genug Aufregung sorgen. Da braucht es intern kein nachschießen und verantworten müssen das ohnehin andere.
Ich persönlich empfinde es allerdings eine Doppelmoral feinster Güte. Ein Politiker darf sich also aufs Podium stellen und mit einem lockeren Bierchen in der Hand vor einen Millionenpublikum verkünden, Leute, wir brauchen keine weiteren Vergewaltiger und MÖRDER mehr. Es reicht. Ein Politiker darf auf seiner viel gelesenen Facebookseite ALLE Linken als Chaoten. Randalierer, Beschmierer und Verbrecher bezeichnen. Das sind alles Unterstellungen.. Selbst politische Gegner werden als allerhand bezeichnet. Die einen jubeln zustimmend, die anderen sind empört und schießen nach. Ein Kreislauf der Gesellschaft und niemand hinterfragt das. Auch nicht was sonst so in Umlauf gebracht wird. Was in Wirklichkeit Propaganda ist und was wahr. Das Thema ist viel zu komplex. Wer soll wissen, was dran ist. Wenn in den Medien verbreitet wird, die Griechische Polizei hätte Flüchtlinge zurück geschickt, ihnen die Kleidung und Hab und Gut genommen und sie zurück geschickt. Einen Kilometer hinter ihnen aber werden verbrannte Kleider und Rucksäcke gefunden. Alles also für die Kamera gestellt. Andererseits werden Szenen mit Flüchtlingen nachgestellt, dass die Menschheit Angst von ihnen bekommt. Wer soll also Urteilen :fad:

Nehammer ist kein Mörder wenn der Grenzschutz fordert. Trotz dem viel kritisierten Jahr 2015, trotz Schwarz-Blau, Österreich hat in der EU hinter Schweden am meisten für Flüchtlinge getan. In einigen Fällen übt man allerdings unerklärliche Härte. Meine Meinung.

Also das Thema ist viel komplexer und das Ziel ist die Bevölkerung zu spalten. Und nun wird bei uns wegen einem Transparent munter mit gespielt.
Gute Nacht!
By fraggle
#178953
@Rudl: Ich kann Deine Punkte auch gut verstehen, bis auf den Punkt vielleicht, dass ich die Fanszene und deren Kultur verstehen soll.
Glaub mir nur eins, ich bin von der besagten Partei und deren sogenannten "Politikern" (inkl. Anwalt, den Du ansprichst) mit meiner Weltanschauung soweit entfernt wie die Sonne von der Erde. Im Gegenteil, ich habe mit den von Dir genannten (Zeltfest)Aussagen von Politikern das noch viel grössere Problem. Und auch da gilt Anstand, Respekt, etc. Politiker haben hier noch eine grössere Verantwortung. Als nun schon lange Zeit im Ausland lebend, musste ich mich mehr als nur einmal fremdschämen für manche Partei und Politiker in Österreich. Deswegen an alle bitte im Stadion besser machen als die, dann ist es schon ein Schritt vorwärts. Amen.
By slad
#180033
Ich glaub, da gehts darum, dass sie noch eine Runde spielen müssen für die dritte Rate des TV-Geldes. Ich denke, bei uns ist das bei den meisten Klubs verkraftbar, in der 2. Liga sowieso.
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