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[wacker 4ever]

Das Problem bei uns ist der ewige Kreislauf: Ich hab von politischer Seite schon gehört, man kann den Verein nicht mehr unterstützen, weil er so ein schlechtes Image hat und die Bevölkerung das nicht verstehen würde, dass man hier einen erfolglosen Fußballclub künstlich am Leben erhält. Wie gesagt, selber so gehört. Andererseits geht bei uns aber schwer was weiter, was wiederum zu einem schlechten Image führt, weil eben keine politische Unterstützung da ist und man halt quasi nur das Überleben sichert. So dreht sich das ewig weiter und wir diskutieren das in 10 Jahren auch noch, weil sich genau gar nichts ändert... Hart gesagt müsstest eigentlich zusperren.

Und wenn ich dann noch den Kommentar in der "Sportzeitung" vom Ober-Experten Strickner lese... Dagegen sind ja die Artikel von Madl, Nindler und Co. noch literarische Meisterwerke. Schreibt er ganz genüsslich, Wacker könnte ja zum kleinen Kooperationsclub von Wattens werden. Und die werden dort schon ein Budget aufstellen, um vorne mitzuspielen usw. Oh Mann!

[Rudl]

Da sind wir dann aber bei den Eigenfehlern eines Gunsch, Klausner und Co. Erst macht man den Schmidl zum Schmied, dann setzt man auf überaltete Stars, verliert in der zweiten Liga ein ums andere Mal und ist erst im letzten Spiel gerettet, um nicht ganz zurück gereicht zu werden. Von vier Zweitligajahren kann man nur eineinhalb Jahre als angemessen werten. Und dann verlierst auch noch drei Derbys. Das halte ich persönlich als das Grundübel....
Und in dieser Liga zählt eben keine Ausrede!

[wacker 4ever]

Korrekt. Auch jetzt in der Bundesliga müsste man sich phasenweise einfach anders präsentieren. Man hat einiges definitiv selber verschuldet. Aber auch wo wir halbwegs erfolgreich waren, war die politische Unterstützung für den Verein ehrlich gesagt nie da. Diese ermüdenden Diskussionen gab es doch jedes Jahr.

[Rudl]

Genau deshalb muss man die eigenen Hausaufgaben machen. Warum stehen wir so schlecht da. Nicht weil wir diese Saison schlecht sind. Das trägt das Seine dazu bei, aber ganz so schlecht finde ich die Leistung gar nicht. Wir scheßen viel zu wenig Tore.
Aber wie du ja selbst gehört hast, will man am liebsten den Wacker gar nicht mehr unterstützen, weil der so schlecht da steht. Und dieses Image wurde zum größten Teil in der zweiten Liga erarbeitet.
Heuer hätten wir einiges wieder verbessern können. Aber mit diesen Rahmenbedingungen und einer Konkurrenz, die zum größten Teil Millionen mehr zur Verfügung hat, ist das auch schwierig.
Bin schon der Meinung, dass man das in Tirol richtig einschätzen würde. Wären da die verkorksten Jahre nicht gewesen und das Tivoli leer gespielt worden. Ich hab mal davor gewarnt. Kannst du dich noch erinnern?

[wacker 4ever]

Das stimmt alles. Ich bin der 1., der sagt, zuerst immer sich selber hinterfragen, bevor man auf andere zeigt. Selbstreflexion heißt das Zauberwort. Aber wenn wir uns ehrlich sind, hatte der Verein nie den großen Rückhalt in der Politik, wie eigentlich 2002 versprochen wurde. Egal, ob wir in der 2. Liga gegen den Abstieg gespielt haben oder in der Bundesliga Tabellenführer waren (ja, das gab´s wirklich ), wir hatten immer nur gerade so zum Überleben.

[tobi]

über 16 jahre geht das ganze nun so dahin, bald 20 jahre, zwei jahrzehnte ...

glaubt ihr wirklich noch daran, dass sich was ändern wird?

[joxl]

Vereinsseitig geht das ganze nach meiner bescheidenen Meinung stark in die richtige Richtung, seitens der Politik bin ich da sehr skeptisch. Was man da so die letzten Wochen/Monate gehört hat deutet das nach wie vor auf mangelnde Unterstützung/Bereitschaft/rückständiges Fussballdenken hin.

[AlexR]

glaubt ihr wirklich noch daran, dass sich was ändern wird?

ganz ehrlich: wenn ich nicht mehr daran glauben würde, dann würde ich nicht immer noch hier herinnen schreiben und diskutieren.

[wacker 4ever]

Naja, mein Glaube an eine "Revolution" - und nichts anderes wär es - ist enden wollend. Allerdings werden dann die aktuell handelnden Personen beim Wacker nicht mehr ewig zuschauen. Das wurde ja angekündigt.

[Lupo1913]

Ich glaube nicht wirklich daran und genau das ist es was so viel Nerven kostet und einfach frustet.
Oft denke ich mir, wäre es nicht viel schöner im Amateufußball zu spielen...