Bootstrap Framework 3.3.6

Over a dozen reusable components built to provide iconography, dropdowns, input groups, navigation, alerts, and much more...

Was sonst nirgends hinpasst
#179952
Naja, wenn man jede Maßnahme der Regierung völlig kritiklos hinnimmt, geht für einen natürlich jeder Widerspruch in´s Leere. Das ist klar. Bitte aber nicht persönlich nehmen, ist allgemein gemeint. Gerade im verlinkten Artikel werden verschiedene Aspekte aufgezeigt. Man muss nicht jeden Blödsinn oder jede Verharmlosung teilen, kann aber trotzdem genau darauf blicken, was wann warum gemacht wird. Darum geht´s mir. Einfach, dass man in einer Demokratie immer wachsam sein sollte.

Zum anderen Bericht: Also ob dieses auf - zu - auf - zu wirklich am Ende was bringen würde, bezweifle ich doch. Ein paar Wochen/Monate alles auf, dann wieder zu und immer so weiter - also ich weiß nicht...
By Jörg
#179953
Wollte zum Thema eigentlich nichts mehr schreiben, tue es jetzt trotzdem:

Man liest zitiert jetzt permanent irgendwas von Virologen, Epidemologen, Mathematikern, Statistikern, Politikern, und von was weiß ich allen, die mit Zahlen hantieren, Berechnungen und Prognosen auf- und Diagramme erstellen, usw... Ok, so weit so gut, dass können sie - das Darstellen der Coronaproblematik auf rein technicher Ebene
Was sie alle allerdings nicht können und wollen: was passiert mit der Bevölkerung, wenn die Schrauben systematisch immer ein wenig fester zugedrückt werden?, Was passiert mit der Psyche der Menschen, mit den gesundheitlichen und psychischen Folgen der Isolation, mit der Vernichtung von wirtschaftlichen Existenzen, mit der Wirtschaft allgemein? Was passiert nach der Bewältigung der Krise mit dem Aushebeln vieler Freiheitsrechte?
Ich glaube, die Folgen dieser Krise (unabhängig jetzt von der tatsächlinen Anzahl an Coronatoten) sind noch nicht wirklich abschätzbar..
#179954
Du bringst meine Gedanken besser auf den Punkt, als ich es könnte. Genau darum geht´s. Aber es darf ja laut Kanzler nicht diskutiert werden, weil das alles alternativlos ist. Ich bin ja schon auch schockiert, dass viel zu viele das einfach alles so achselzuckend hinnehmen. Das hätte ich nie gedacht. Und genau dagegen schreib ich an. Sagt man was dagegen, kommt sofort als Gegenargument oder auch als Frage, ob man bewusst so viele Tote in kauf nehmen will? Nein, natürlich nicht! Man kann ruhig für die Maßnahmen sein. Nur sollte man das trennen. Dafür sein, aber trotzdem immer auch ein bisschen kritisch hinterfragen, sind in dem Fall kein Widerspruch. Mir ist schon klar, dass hier in Österreich keiner unsere Demokratie "umbauen" will. Aber es ist nichts leichter als in einer Krise zu versuchen, dies oder das auch für die Zeit danach beizubehalten. Und da gilt es wachsam zu sein.
Benutzeravatar
By Rudl
#179955
Jörg hat geschrieben: 1. Apr 2020, 21:10 Wollte zum Thema eigentlich nichts mehr schreiben, tue es jetzt trotzdem:

Man liest zitiert jetzt permanent irgendwas von Virologen, Epidemologen, Mathematikern, Statistikern, Politikern, und von was weiß ich allen, die mit Zahlen hantieren, Berechnungen und Prognosen auf- und Diagramme erstellen, usw... Ok, so weit so gut, dass können sie - das Darstellen der Coronaproblematik auf rein technicher Ebene
Was sie alle allerdings nicht können und wollen: was passiert mit der Bevölkerung, wenn die Schrauben systematisch immer ein wenig fester zugedrückt werden?, Was passiert mit der Psyche der Menschen, mit den gesundheitlichen und psychischen Folgen der Isolation, mit der Vernichtung von wirtschaftlichen Existenzen, mit der Wirtschaft allgemein? Was passiert nach der Bewältigung der Krise mit dem Aushebeln vieler Freiheitsrechte?
Ich glaube, die Folgen dieser Krise (unabhängig jetzt von der tatsächlinen Anzahl an Coronatoten) sind noch nicht wirklich abschätzbar..
Nichts ist abzuschätzen. Wie sich das Virus noch entwickeln wird, wie lange es dauert, ob es wieder kehrt, niemand kann das abschätzen und objektiv hab ich auch noch keine andere Wortmeldung gehört.

Genausowenig kann man die Folgen daraus abschätzen. Niemand weiß was kommen wird. Ob es alle wirtschaftlich überleben werden. ( Sicher nicht) Was dann sein wird, wenn es wieder anläuft. Denn diese Krise ist ja weltweit.

Unsere Industrie steht nicht ganz still. Swarovski fährt Notbetrieb. Ansonsten produzieren alle großen Firmen mehr oder weniger.

Bei der Psyche von Leuten kommt es auf die Personen an. Der eine ist stark, der andere weniger stark. Keiner braucht sich zu schämen, Hilfe anzunehmen. Problematisch wird es beim Zusammenleben in beengten Räumen.

Ich lebe in einer kleinen Wohnung und meine Frau war schwerkrank. Dadurch kann ich das beurteilen. Diese Situation war sehr viel schlimmer. Man muss das annehmen. Es ist so und man kann nichts ändern.

Aber es kommt von null auf hundert. Nicht einfach, wenn man bis jetzt in einer heilen Welt gelebt hat. Das ist eine schwierige Situation. Da stimme ich zu. Aber was wären die Alternativen?
#179958
Die Reihen in Tirol scheinen nicht mehr so geschlossen zu sein, wenn man sich so durch E-Paper-TT (übrigens in Zeiten der Krise für JEDEN kostenlos zu lesen) vom Donnerstag liest: Ein Innsbrucker Arzt hält die Maßnahmen für übertrieben und sie würden nur noch mehr Schaden anrichten als die aktuelle Gesundheitskrise es tut. Er meint, weit sinnvoller wäre es, die größte Risikogruppe mehr zu schützen, als alles komplett runtergefahren zu lassen. Bemerkenswert, dass das von einem Arzt kommt. Hat mich schon sehr überrascht. Von Seiten der Klinik läuft man Sturm gegen solche Aussagen. Die Opposition aus Liste Fritz und FPÖ fordert jetzt ganz offensiv ein langsames Hochfahren nach Ostern. Egal, wie man dazu steht, aber interessant, dass es jetzt so geballt daherkommt, weil bisher war man sich zumindest öffentlich großteils einig. Aber es war irgendwo auch klar, je länger das dauert, um größer die Gefahr, dass die Stimmung kippt.

Aber wie gesagt, nochmal: Es soll jeder seine Meinung dazu haben. Nur meine Bitte einfach an alle, einen kritischen Blick darauf zu haben. Sowas wie aktuell darf niemals zur Selbstverständlichkeit werden. Nicht mal in Ansätzen.
Benutzeravatar
By lady
#179960
wacker 4ever hat geschrieben: 1. Apr 2020, 22:58 Sowas wie aktuell darf niemals zur Selbstverständlichkeit werden.
Das hat niemand vor!
Aber hörst du drei Experten, gibt es mehr als drei Meinungen. Das trifft auf jene in Österreich zu, aber auch in anderen Ländern. So gibt es vielleicht nicht unsonst in der Zwischenzeit in Europa von fast allen Regierungen die fast gleich strengen Regelungen für die Bevölkerung, auch von jenen, die sich anfangs vehement gewehrt haben, wie z. b. Groß-Britannien oder die Niederlande.
Der wirtschaftlichen Gefahr ist sich jeder bewusst, aber die abschreckenden Beispiele Italien, Spanien und auch schon Frankreich zeigenn Wirkung.
Jedoch ein Land bzw. Europa, das am "Boden liegt", ist es schon einmal gelungen, es wieder aufzubauen. Aber daran kann sich eben kaum mehr jemand erinnern, weil diese Bevölkerungsgruppe trotz jetzt sehr hoher Lebenserwartung nur mehr sehr wenig vertreten ist.
Ich weiß jedoch von meiner Großmutter, die beide Weltkriege er- bzw. überlebt hat, dass dies möglich ist. Und den Wohlstand, den wir heute genießen, haben diese Menschen mit ihrem fast übermenschlichen Einsatz und Zusammenhalt ermöglicht. Da waren Entbehrung, Verzicht und Not "selbstverständlich".
Ich hoffe, dass unsere Enkelkinder und darüber hinaus das auch einmal über uns sagen können.
Denkt einmal darüber nach!
By philipp_
#179963
Nachdem es auch früher schon Umfragen gab, in denen ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung sich einen "starken Mann" an der Spitze des Staats wünscht, muss man in die Richtung natürlich immer wachsam und kritisch bleiben. Auch die Nutzung von Handydaten etc. ist sehr kritisch zu sehen und wenn überhaupt, mit fixem Ablaufdatum zu beschließen (so wie logischerweise alle aktuell getroffenen Maßnahmen) ohne einfache Möglichkeit der Verlängerung.
Aber da auch außerhalb dieses Forums überraschend oft Gegner der Maßnahmen auf Länder verweisen, in denen keine so strengen allgemeinen Ausgangssperren herrschen (allen voran Taiwan und Südkorea), gerade dort wird extrem mittels Handydaten die Bewegung der (infizierten) Menschen überwacht, da passt die Argumentation von vornherein nicht zusammen.

Und der Vollständigkeit halber, der angesprochene Arzt aus der TT ist laut Artikel und eigenem Internetauftritt überzeugter Homöopath, dass diese Berufsgruppe nicht gerade die größten Fans der Schulmedizin (bzw. Klassischer Ansätze) sind, ist kein Geheimnis. Ob dieser also die verlässlichste Quelle zur Einschätzung der Lage ist, bezweifle ich persönlich zumindest.
#179965
Da ist schon was dran. Zwischen Homöopathie und Schulmedizin liegen mitunter Welten. Trotzdem hat es mich überrascht, dass er so vorprescht. Aber eines muss man in dem Zusammenhang schon festhalten und das sagen auch andere: Man muss abwägen, ob man mit einer zu langen Beibehalten der Maßnahmen nicht am Ende noch mehr Schaden verursacht, als es bringt. Aber immerhin scheint es für den Gesundheitsminister laut heutiger Pressekonferenz insofern halbwegs zufriedenstellend zu sein, da der so oft erwähnte "Reproduktionswert", sprich, wer wie viele ansteckt, sich offenbar in einen sehr positiven Bereich bewegt.

Was das andere betrifft, so kenn ich die betreffenden Umfragen zu einem "starken Führer" schon seit Jahren. Für mich insofern gerade in Österreich erschreckend, weil man ja eigentlich aus der Geschichte gelernt haben sollte. Kurz versteht es aktuell aber gut, sich als der "starke Mann ganz oben" zu inszenieren. Deshalb, wäre am Wochenende Wahl, er würde wohl die absolute Mehrheit schaffen. Dazu kommt, dass es bei uns leider keine wirklich gute Opposition gibt. Die Grünen wären so jemand, in der Regierung kannst sie aber nicht haben, weil zu schwach, das sieht man eh täglich. Die FPÖ wiederum ist nur dann "gut", wenn man gegen Ausländer hetzen kann. Die SPÖ hätte von der Richtung, sprich sozial-demokratisch, in Österreich meiner Meinung nach viel Potential, da unsere Bevölkerung durchaus sozial eingestellt ist. Aber wenn man sich monatelang intern matcht und die Vorsitzende immer wieder in Frage stellt, statt sinnvoll zu arbeiten, darf man sich nicht wundern. Die NEOS wiederum hätten gute Ansätze, sind aber für mich zu wenig präsent. Frau Meinl-Reisinger find ich durchaus sympathisch, aber für eine Oppositionspolitikerin einfach zu "leise". Da hat ihr Vorgänger Matthias Strolz mit seiner Art schon mehr in Bewegung gebracht. Umso mehr ist die Zivilgesellschaft gefordert. Denn die nächste Krise, egal welche, kommt bestimmt. Und dann könnte man wieder diverse Maßnahmen aus der Schublade holen, die jetzt schon "gut" funktioniert haben. Daher, sich jetzt an die Maßnahmen halten, ja, aber sie nie einfach so als gegeben hinnehmen.
By YNWA
#179967
In unserem Nachbarland wird gerade eine Diktatur etabliert und unser toller Bundeskanzler findet dazu keine Worte, weil er angeblich keine Zeit dafür hat, äußert sich aber in einem Tweet zu Venezuela. Eine von 14 Staaten unterschriebene Erklärung zu Ungarn wurde von Orban Freund Kurz natürlich nicht unterzeichnet. Mit der ÖVP, die sich nach wie vor schwer tut im Umgang mit ihrer eigenen Geschichte und dem Orban-Freund an der Spitze, wird uns in Österreich bald ähnliches blühen. Vielleicht in einer leicht abgemilderten Version, aber die ersten Vorboten sind bereits deutlich zu erkennen. Die Wählerschaft der Dollfuß-Partei wirds aber mal wieder nicht überreißen, die empören sich lieber und fühlen sich persönlich beleidigt weil deutsche Medien sich kritisch zu Ischgl äußerten. Meine Güte ist in Tirol der Minderwertigkeitskomplex derart ausgeprägt, dass man überhaupt nicht kritikfähig ist und alle sofort als Vernaderer und Nestbeschmutzer bezeichnen muss?

Übrigens Coronakrise ist bitter, keine Frage, jeder Toter eine Tragödie aber schon mal daran gedacht, dass jährlich 9.000.000 Menschen auf erbärmliche Art und Weise verhungern und dies medial und in der Öffentlichkeit nicht so einen großen Platz einnimmt wie der Coronavirus? Strenge Maßnahmen der Regierungen dazu sucht man auch vergebens, obwohl es dafür ein Heilmittel geben würde, das wir tagtäglich in Tonnen im Müll entsorgen.

Und NEIN es geht mir nicht darum zu relativieren, sondern um Dinge in Relation zu setzen. Das ist ein gravierender Unterschied. Seit Wochen Corona hier, Corona da, jeder übt sich in Betroffenheit und "Zsammhalten" Parolen werden ausgegeben, während jährlich Millionen Leute elendig verrecken ohne das uns da auch nur einen Funken von Solidarität entkommt.

Aber hey, wir machen alles richtig in Virol
:doh:
  • 1
  • 74
  • 75
  • 76
  • 77
  • 78
  • 297
TFV Cup 2023/24

Weiß jemand ob es beim Heimspiel gegen Oberp[…]

Tja, passiert jedem mal :joker:

Wieder vier ehemalige Wackerdamen im Teamkader: h[…]

*Klugscheißmodus* Fünf Punkte werden M[…]