tivoli12 forum

19tivoli13 hat geschrieben: ↑7. Mai 2019, 10:29
Ich gebe zu, dass ich ein kritischer Geist bin. Ich habe mit diesem Verein zu viel erlebt. Aber man muss eben zur Kenntnis nehmen, dass es eben keinen kritischen Diskurs in dem Forum mit dem Verein mehr gibt. Rudl ist der einzige - und wir sind absolut nicht immer einer Meinung - der begriffen hat, dass die Welt sich da draußen komplett anders dreht. Die Allgemeinheit sieht den FCW ob seiner negativen sportlichen Situation gepaart mit ständig wirtschlichen Negativmeldungen einfach negativ. Und wenn es die Transfer Highlights nicht gegeben hätte, dann wären wir mausetot. Glück gehabt, würde ich sagen? Aber das soll wirklich gut sein?

Zu glauben dass man (neben Rudl ) der einzige ist der kapiert hat wie die Welt da draußen (also dieses kleine Tirol) funktioniert ist schon ziemlich präpotent.

Lieber Felix,

ich zolle dir allerhöchsten Respekt, dass Du einmal einen sachlichen Diskurs führst. Das ist professionell und auch eine Erklärung zur hirn**** ist gerne angenommen.

Zum Inhalt: Ich sehe einfach große Schwierigkeiten auf uns zukommen, wenn wir wieder mehr ausgeben, als einnehmen. nicht mehr und nicht weniger. Dass man annimmt, dass man Spieler "gewinnbringend" verkaufen kann, ist für mich reine Spekulation und daher eben abzulehnen. Nicht mehr und nicht weniger. Sorry für meine offenen Worte.

Aber vielen Dank für die - für mich positive - Rückmeldung.

@joxl: Wenn es präpotent rüber kommt, tut es mir leid. Doch bisher waren alle von mir gelesenen Beiträge so, dass beispielsweise Facebook user keine Ahnung haben und die Stammtische und jene, die über den Wacker schimpfen, keine Ahnung haben. Ich vernehme einfach eine viel zu negative Stimmung im Land, die hier komplett ausgeblendet wird. Für mich war Rudl wirklich der einzige, der diese Stimmung sehr wohl wahrgenommen hat und eben auch Fehler bei uns sucht.

Allein schon der 1. Satz: Dass Felix "einmal" einen sachlichen Diskurs führt. Ich weiß nicht, ob man angesichts dieser Anspielung jetzt lachen oder weinen soll. Sowas ausgerechnet aus Deinem Munde bzw. Deinen Fingern.

Du umgehst das wieder geschickt. Es ging um Deine unhaltbaren Vorwürfe vom 3. Mai 2019, 9.12 Uhr:

Das, was mich nur schockiert ist, dass die letzten 2 Jahre ganz offensichtlich wieder einmal finanziell katastrophal gearbeitet wurde. Denn angeblich haben wir heuer wieder ein "mehr an negativen Eigenkapital".

Hier wär eigentlich ein Entschuldigung Deinerseits fällig. Aber klar, dass Du darauf natürlich nicht eingehst. Und nochmal: Wir geben unter Gerhard nicht mehr aus als wir einnehmen! Deine subtilen Anspielungen haben nichts mit Kritik zu tun (die ja immer möglich sein muss), sondern sind nur Denunzierungen von Leuten im Verein. Und bevor Du mir wieder unterstellst auf der persönlichen Schiene unterwegs zu sein und weil hier immer so viel von Fakten die Rede ist: Seit Gerhard da ist, wurde das Minus (das sogar noch größer war als ursprünglich angenommen) sukzessive reduziert. Das ist amtlich und geprüft. Das kannst selbst Du nicht weg diskutieren. Dass wir nicht besser da stehen, liegt eher an anderen Personen, die nicht nur Versprechen nicht einhalten, sondern auch noch bewusst gegen den Verein arbeiten. Aber ich weiß, das willst Du nicht lesen.

Und weil Du den Rudl erwähnst - das ist genau der Unterschied: Er betrachtet BEIDE Seiten. Er sieht die Fehler, die im Verein passiert sind (das waren einige), aber auch das, was von draußen so kommt bzw. eher nicht kommt. Während Du eigentlich immer nur die Schuld beim Verein suchst und jede Kritik an unseren - nennen wir sie - Partnern sofort abwürgst.

@19tivoli13

Das sehen wir gleich. Deshalb ging die diesjährige Management-Klausur auch ein, zwei Stunden länger und das, obwohl recht schnell klar war - mit kalkulierbarem Risiko wird das heuer nichts. Fürs nächste Jahr kannst du nur sehr, sehr konservativ planen. Auf Deutsch: Budget dort einfrieren, wo es derzeit steht und Kreativität nach oben schrauben ... ein FCW will nämlich nicht absteigen, junge Spieler entwickeln, ein lautes, sichtbares Marketing und ein lebendiges Vereinsleben.

Dass Spielerverkäufe keine kalkulierbare Einnahmequelle sind, stimmt ebenfalls. Das wissen bei uns zum Glück auch alle. Ali hat das vor eineinhalb Jahren auch in einem TT Bericht, bezugnehmend auf die Vergangenheit, schon deutlich gesagt: "Wir können nicht jedes Jahr 4,5 Spieler verkaufen. Das mussten wir machen um handlungsfähig zu sein." Dauerlösung ist das keine. Der Artikel aus dem das Zitat stammt trug übrigens den Titel: "Mit dem Go-Kart in der Formel 1"

Spielerverkäufe kommen immer "on top" und erlauben dann Investitionen in das gesamte System. Aber einplanen kannst du sie nicht. Oberstes Ziel bleibt: Negatives Vereinskapital (echt!) auf 0 bringen und gleichzeitig das Tagesgeschäft nicht gefährden, sondern den Verein weiterentwickeln". Tricky but possible. Sonst wär ich nicht hier.

Ich denke, das ist schon klar. Ich seh das Problem eher anderweitig: Es hat wohl jeder gedacht (zumindest hör ich das immer und dachte es anfangs auch selbst), dass durch den Transfer von Vallci (die Summe ist zwar offiziell nicht bekannt, war aber sicher nicht gering) zum einen das Minus komplett abgebaut werden konnte und dann sogar noch Geld zum Investieren übrig bleibt. Dem war nicht so, wie wir inzwischen wissen. Daher versteh ich durchaus, dass sich so mancher Gedanken macht, was ohne diesen Transfer, der so ja nicht einzuplanen war, passiert wäre.

hier ein paar artikel zum go-kart in der formula 1:

https://www.tt.com/sport/fussball/14133 ... -fc-wacker

https://www.90minuten.at/de/red/presses ... l1-rennen/

@19Tivoli13: Wenn man es so formuliert kommt es halt so rüber, aber egal.

Es ist halt nach wie vor "ein Tanz auf der Rasierklinge" wie von Gerhard mal formuliert.
Alle in meinem Kollegenkreis die Fans irgendwelcher Mannschaften sind und dann was von verpasster CL Quali, verlorenem FA Cup Halbfinale oder ähnlichen faseln lache ich nur aus und sage ihnen "Hey Jungs, was wollte ihr, wir kämpfen Jahr für Jahr ums Überleben!"

Spielerverkäufe halten uns über Wasser, dass es das auf Dauer nicht sein kann ist auch klar. Viele positive Dinge sind in die Wege geleitet worden - 2er, 3er - aber es fehlt halt immer noch am Moos. Die anderen Themen - TFV etc. - schneide ich jetzt gar nicht an. Dass die Stimmung im Land gegenüber Wacker negativ ist, was solls. Über die Wattener, Volleyballer, Handballer reden wahrscheinlich die wenigsten.

19tivoli13 hat geschrieben: ↑7. Mai 2019, 14:12 Lieber Felix,

ich zolle dir allerhöchsten Respekt, dass Du einmal einen sachlichen Diskurs führst. Das ist professionell und auch eine Erklärung zur hirn**** ist gerne angenommen.

Zum Inhalt: Ich sehe einfach große Schwierigkeiten auf uns zukommen, wenn wir wieder mehr ausgeben, als einnehmen. nicht mehr und nicht weniger. Dass man annimmt, dass man Spieler "gewinnbringend" verkaufen kann, ist für mich reine Spekulation und daher eben abzulehnen. Nicht mehr und nicht weniger. Sorry für meine offenen Worte.

Aber vielen Dank für die - für mich positive - Rückmeldung.

@joxl: Wenn es präpotent rüber kommt, tut es mir leid. Doch bisher waren alle von mir gelesenen Beiträge so, dass beispielsweise Facebook user keine Ahnung haben und die Stammtische und jene, die über den Wacker schimpfen, keine Ahnung haben. Ich vernehme einfach eine viel zu negative Stimmung im Land, die hier komplett ausgeblendet wird. Für mich war Rudl wirklich der einzige, der diese Stimmung sehr wohl wahrgenommen hat und eben auch Fehler bei uns sucht.

Ich habe mich hier aufgrund des sowohl hinlänglich bekannten als auch fürcherlich nervenden Duells einer Userin gegen alle und die ständigen Wiederholungen der immer gleichen Standpunkte von 4,5 Usern in letzer Zeit mit dem Schreiben sehr zurückgehalten und mich (beinahe) in den Lesemodus zurückgesetzt. Wenn ich aber wieder einmal so etwas von dir lesen darf, bestätigst du halt unser aller Bild von dir auf das genaueste. "Präpotent" ist wohl milde ausgedrückt. Aber glaubs ruhig weiter und vertritt deine exklusive Realität.

Für mich ist klar, dass sowohl das Management (Präsidenten, Mitarbeiter), die sportliche Führung (Sportdirektor, Trainer), also "der Verein" in den vergangenen ca. 20 Jahren immer wieder Fehler gemacht hat, die schlimmsten davon in den Jahren 2001 und 2002, deren offensichtlich bettrügerische Ausmaße im Jahr 2002 in den Crash geführt hat, von dem das ganze Fußball-Land derart enttäuscht, um nicht zu sagen beleidigt (siehe zB Swarovski-Clan) war, dass die Nachwirkungen bis heute spürbar sind. Ungeachtet dessen, haben wir aber ein sportpolitisches Umfeld (Entscheidungsträger, Stadion, Trainingsplätze, Olympiaworld, Akademie, TFV ...), die unseren Verein beschneidet, behindert und tatsächlich nicht frei entfalten lässt und sogar zu skurrilsten Ereignissen wie dem ach so tollen, ausschließlich auf politischen Druck hin installierten Wirtschaftsbeirat geführt hat. Kommentar dazu überflüssig.

Ob die diversen Führungsriegen in den letzten 17 Jahren in einem positiv(er)en Umfeld den Verein auch zum "Erblühen" gebracht hätte, bezweifle ich stark. Auch während dieser Zeit wurden teilweise haasträubende Fehler gemacht (furchtbarstes Beispiel: die "Casa Klausner"). Dem jetzt agierenden Team würde ich aber sehr wohl zutrauen, schon viele positive Akzente zu setzen (das beweisen sie ja täglich auch echt toll!) und in einem Umfeld, in dem man ein wenig mehr Freiheiten hätte, sich noch besser zu entfalten.

Es gibt eben zwei Seiten der Medaille. Wenn ich mich nicht täusche, wirst du aber ohnehin deine Pauschal-Kritik für das ganze Forum und alle seine User (lustigerweise genau so wie die bekannte Userin) aufrecht erhalten, und deine teilweise berechtigte, teilweise abstrusen Standpunkte auch noch 200 mal hier zum besten geben. Kann man machen, muss man aber nicht (kommentieren). So, jetzt reichts für mich wieder für eine Zeit.

19tivoli13 hat geschrieben: ↑7. Mai 2019, 10:29 Rudl ist der einzige - und wir sind absolut nicht immer einer Meinung - der begriffen hat, dass die Welt sich da draußen komplett anders dreht.

Wir (außer Rudl) scheinen wie Ivica Osim anno dazumal zu leben: „Ich lebe nicht in Graz, ich lebe im Fußball“

Natürlich hat man gehofft und gemeint(auch ich), dass man nach den wintertransfers schuldenfrei frei ist. Es muss uns aber auch einmal klar sein, dass uns einfach den Einblick fehlt um die Situation objektiv zu bewerten.

1. Wir haben keine Ahnung welche Zusagen gemacht wurden aber nicht eingehalten wurden. Bei jedem Fußballverein gibt es Sponsorzusagen Die dann teilweise nicht eingehalten werden.

2. waren die winterzugänge auch nicht eingeplant aber schlussendlich notwendig um den drohenden Abstieg zu verhindern. vor allem Horvath und Klem waren hier sehr wichtig. Die Zugänge kosten auch Geld.

3. wurde in die Geschäftsstelle sprich Mitarbeiter investiert damit der Verein sukzessive wachsen kann.

4. die zweite Mannschaft von der wir in allen Tönen jubeln hat Punkte erreicht mit denen wohl niemand gerechnet hat (und auch nicht rechnen konnte ) auch diese Punkte kosten uns (sehr gut investiertes) Geld.

Das sind nur ein paar eingeworfene Punkte, von einem unwissenden, die uns Geld gekostet haben welches erst ausgegeben wurde als die Transfers getätigt waren. Und es gibt mit Sicherheit noch einige weitere Investitionen in die Zukunft die gemacht wurden und die sich summieren von denen wir aber einfach keine Ahnung haben.

Aus diesem Grund empfehle ich so manchem User mit so mancher Kritik, mit gefährlichen halb wissen als Basis, vorsichtig zu sein. Ich bin davon überzeugt, dass die handelnden Personen mit bestem Wissen und Gewissen arbeiten und das ganze auch sehr gut machen.

Dass es Dinge gibt die besser laufen könnten oder dass mal Fehler gemacht werden gehört doch dazu. Ein Verein besteht aus Menschen und wo Menschen sind menschelt es und da gehören Fehler dazu. Aber ich davon überzeugt, dass der gesamt Verein, trotz oft starkem Gegenwind auf keinem schlechten Weg ist. Damit dieser Weg aber so weiter gegangen werden kann ist ein Bundesligaverbleib wohl Grundvoraussetzung.