19tivoli13 hat geschrieben:Und AlexR: Finde ich super, dass du immer an das Gute glaubst. Ja, Spielerberater sind was wunderbares. Aber glaub mir, so toll ist die Welt da nicht. Ich habe beispielsweise ein Abo vom Ballesterer und da konnte man schon nachlesen, wie das auch in Ö manchmal gehandhabt wird. Den Hagmayr hab ich nämlich ganz oben auf der Liste. Aber egal, bei uns ist alles super und toll.
Keine Sorge, ich habe selbst ein Abo des großartigen Ballesterer und denke daher, dass ich ausreichend darüber informiert bin (nicht nur über den Ballesterer, sondern auch via 11Freunde und anderen Sportportalen), dass das Spielerberatergeschäft in Österreich/Europa/weltweit kein Geschäft ist, wo man sich mit Blumen und Seifenblasen bewirft.
Du hast die Theorie aufgestellt, dass Klausner und Hörtnagl lieber die Taschen anderer füllen, als darauf zu schauen, dass der Verein, bei dem sie angestellt sind, sportlich erfolgreich ist; das ist zumindest für mich die Message (allein schon diese Aussage ist ziemlich niveaulos). Das habe ich mit der Auflistung, die du übrigens auf transfermarkt.at findest, aus meiner Sicht dementiert/widerlegt.
Mir ist natürlich klar, dass du jetzt auf das allgemeinere Thema "Spielerberater" ausweichen musst, weil ja die ursprüngliche Theorie, dass bei uns nur gewisse Agenturen zum Zug bei Neuzugängen gekommen sind, schon wieder aufgeklärt worden ist/widerlegt worden ist.
Wenn du dieses Thema ernsthaft weiterdiskutieren willst, dann könntest du uns bspw erläutern, wieso Hörtnagl bei seiner Zeit in Erfurt einzig und allein zwei Österreicher zu ihm gelockt hat und nicht einige andere Spieler. Denn, wie man ja weiß, gibt es in Deutschland weitaus mehr zu verdienen und folgedessen, hätten deine angesprochenen "Seilschaften" vielmehr verdienen können, als sie jetzt bei ablösefreien Transfers zu Wacker Innsbruck verdienen können. Damit, weitergesponnen, hätte sich Hörtnalg weitaus beliebter machen können. Oder, ist das die "Verschwörungslücke", die bei jeder Verschwörungstheorie auftreten muss, damit diese Verschwörungstheorie auch wirklich eine Verschwörungstheorie ist.
Da mir dieses "Gerücht", wie gesagt, die Fakten sind in meinem obigen Post nachzulesen, schon von anderer Seite bekannt ist, habe ich mir gedacht, kann man alles in einem machen. Es gibt ja bspw auch das gestreute Gerücht, dass Pichler, Kerschbaum und Baumgartner alle den selben Berater hätten. Das, aber auch nicht stimmt. Pichler ist bei der Agentur Hagmayr und die anderen beiden Spieler bei "Grass is Green".
Hier übrigens, da wir schon bei diesem Thema sind, die Übersicht der Agenturen und der Anzahl der betreuten Spieler:
More than Sport GmbH 4
GRASS IS GREEN 3
HAGMAYR Sportmanagement 3
PRO Profil GmbH 2
arena11 sports group Vertragsspieler 2
Selection Fussballconsulting 1
Karl M. Herzog Sportmanagement 1
Alliance Sportsmanagement AG 1
Briem Soccer Connection 1
Front Group GmbH 1
e|motion management GmbH 1
Coaches & More GmbH 1
Miljan Stevanovic 1
http://www.transfermarkt.at/fc-wacker-i ... erein/2444
Vielleicht könnten wir uns jetzt wieder auf die wesentlichen Punkte des Werkens und die Kritik daran von Generalmanager Alfred Hörtnagl, Trainer Maurizio Jacobacci und der Mannschaft konzentrieren.
Abschließend, dann ist das Thema wieder für mich gegessen: mir ist sowas von egal, wer Spieler A, Spieler B oder Spieler C betreut. Solange Spieler A/B/C alles für den Verein gibt und dazu beiträgt, dass der Verein sportlich und wirtschaftlich erfolgreich ist, kann der Kader aus einer Spieleragentur bestehen.
Nur, weil man sich gegen unhaltbare Gerüchte stellt und diese in die richtige Relation bringt, ist man noch lange keiner Sekte angehörig. Einer Sekte angehörig ist man, dann, wenn selbst Fakten immer wieder abgestritten werden und die eigene konstruierte Wahrheit zählt. Mir ist aber schon klar, dass man, wenn man argumentativ auf dem Holzweg ist, dann schnell einmal ein "Todschlagarument" braucht. Dieses "Todschlagargument" ist in unserer Diskussion halt der Vorwurf, dass die meisten User einer Sekte angehören.
19tivoli13 hat geschrieben:
Du hast vielleicht recht. Aber diskutieren wird man wohl noch dürfen. Aber so wie sich das herauskristallisiert, dann wird halt wieder der Trainer fliegen und alles ist gut. Ich hätte halt gerne mal eine andere Idee als das stereotype Trainerwechseln gehabt, da ich denke, dass das Problem wo anders liegt. Aber wieso soll es bei uns anders sein, als bei allen anderen Vereinen.
Man kann über alles diskutieren, wenn man es sachlich disktutiert. Irgendwelche gestreuten Gerüchte, die sich als falsch herausstellen, sind für mich keine Diskussionsgrundlage. Für eine Diskussionsgrundlage über den Sportdirektors genügt es auch aus meiner Sicht nicht nur die derzeitigen sportlichen Ergebnisse zu betrachten, sondern eben das Gesamtwerk. Und, in diesem Gesamtwerk ist Hörtnagl noch immer im Plusbereich.
Hier einige Themen, die für mich in den Bereich "Plus" zählen:
- neuer Trainerstab: Trainer Jacobacci eindeutig eine Steigerung zu allen vergangenen Trainern in Sachen "Taktik, Einstellung zum Beruf"; Co Trainer Stoff, der im Nachwuchsbereich ungeheure gute Arbeit geleistet hat und auch fachlich einer der besten Trainer im Verein
- Profiles: noch bessere Einbindung des FC Wacker Innsbruck als beim "Elitetraining"
- Zugriff Akademiespieler: Verbesserungen, was den Erwerb von Talenten der Akademie betrifft und dadurch eben gleichzeitig eine Verbesserung durch "Profiles"
- Rahmenbedingungen: angestrebte Verbesserungen im Bereich Trainingsanalyse, sportmedizinische und sportinfrastrukturelle Verbesserungen ("Trainingslager" im Stubai, Planungen laut TT, etc.)
- Sponsorenseite: wurde hier von einigen anderen Usern eh zur Genüge ausgeführt
Die sportliche Situation und Leistungen des Teams sind natürlich im Bereich "Minus" zu zählen, darüber brauchen wir uns auch nicht lange unterhalten.
Und, natürlich könnten wir jetzt hergehen und sagen:" Hauen wir einfach denjenigen raus, der als oberster Verantwortlicher da steht." Ist natürlich eine legitime Forderung, ob sie jedoch den gewünschten Erfolg bringt, nämlich, dass die Mannschaft das vom Trainer geforderte umsetzt, bezweifle ich dann schon sehr. Es wäre halt, genau wie das Trainerwechseln, eine stereotypische Vorgehensweise, die ja in den letzten vier Jahren uns einen unbeschreiblichen Erfolg eingebracht hat.