wacker 4ever hat geschrieben: ↑29. Okt 2023, 22:55
Seine Aussagen sind insgesamt nicht ohne. Er wiederholt jedenfalls das, was er schon vor einigen Wochen gesagt hat, wir hier aber - und das ohne Selbstlob - schon immer festgestellt haben: Dieses unbedingte "Tirol" im Namen haben wollen, war ein Fehler.
In Wahrheit ist auch die Diskussion rund um "Tirol oder nicht Tirol" eine Ausrede, dass man das Thema "Bundesliga" seitens Wattens total unterschätzt hat. Dass man aber auch zum "falschen Zeitpunkt am falschen Ort" war.
Steigt die WSG ein paar Jahre früher auf, wäre sicherlich das ein oder andere im aktuellen Gernot Langes Stadion möglich gewesen. Aktuell traut sich halt kein politischer Akteur einem Verein etwas beisteuern, wenn die Einnahmen durch den (auch politischen) Faktor "Swarovski Werk" weniger werden und die wirtschaftliche Bilanz der Gemeinde ohnehin nicht sonderlich rosig ist (weil einige Fehlentscheidungen da waren; Stichwort Werkstätt Wattens).
Wenn man dann hergeht und dem Innsbrucker Gemeinderat für die Alleinherrschaft im Tivoli die Anmeldung der Wattens Gmbh in Innsbruck anbietet, wird man das auch in Wattens mitbekommen. Da die Strategie zu fahren "eigentlich wollen wir unbedingt in Wattens ausbauen (auch auf eigene Kosten), aber gleichzeitig wollen wir auch ganz weg" ist sehr interessant und aus meiner Sicht klar, dass dort dann auch ein "Njet" kommt; so die Gefahr ohnehin nicht besteht, weil auch wir das Stadion benützen müssen.
Ein weiterer wichtiger Punkt war, dass man sich als "absoluter Gegenpol" zu Wacker Innsbruck präsentiert hat, mit dem Glaube, dass es reicht in der Bundesliga zu spielen und etwas Neues zu sein. Zu glauben, dass die Zuschauer:innen, die unseren Zuschauerschnitt immer über die 2.500er Marke gebracht haben, kontant ins Stadion gehen würden und denen Bundesliga-Fußball wichtig ist (unabhängig vom Erfolg); war ebenfalls ein Fehler, wie die Unterschätzung, dass es nur um Fußball an sich geht und Amtosphäre etc keine Kriterien sind.
Einer der letzten Fehler war sicherlich die Absage an LAFC; aber, das ist sicherlich der schwierigste Faktor zu beurteilen. Da ich jetzt nicht weiß, wann da genau Gespräche stattgefunden haben.