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Aktuelle sportliche und wirtschaftliche Situation beim Wacker

Verfasst: 9. Mai 2008, 11:23
von runner
@betti

So pervers es klingen mag, aber die Subvention von 1,6 Millionen erspart der Steuerzahler Geld.

Der Wacker zahlt jährlich 1.387.500,00 € (Budget 2006/07) an Steuern.

Vergleich jetzt den Wegfall dieser Steuern mit der einmaligen Subvention.

@hermann/ossi

Idealzustand wäre, wenn die OW dem Wacker das Stadion um 1 € überlassen würde. Die Anlagen auf der Ostseite kann sich die OW ja behalten.

Und ich sags an dieser Stelle nochmal. Der FC Wacker Innsbruck sprich sich gegen eine Vermarktung des Stadionnamens aus. Das ist eine unveränderbare Markenregel.

Aktuelle sportliche und wirtschaftliche Situation beim Wacker

Verfasst: 9. Mai 2008, 11:42
von ossi
Das mit der 1 Euro Überlassung geht aus Steurrechtlichen Gründen nicht und würde viel Geld kosten.

Wie gesagt: Idealzustand wäre den FC Wacker (so wie in manchen Stadien in Deutschland) in eine Tivoli GmbH eingliedern und so wie hermann richtig sagt, die Hand auf das Innenleben zu haben (cateringvertrag, nutzung in der Spielfreien Zeit, etc). Die Namensvermarktung ist damit nicht gemeint (=bleibt unangetastet.

Aber das sind Luftschlösser. Deswegen würde ich mich an andere Dinge wie Btriebskostenfeststellungsverfahren heranwagen.

@ schnatzl: Naja, die Miete ist wohl wie überall genau definiert. Es gibt einen aufrechten Mietvertrag, wo alles genau ausgeführt ist.
@ gidi: "Anders" berechnet heisst, dass etwa bei Kulturveranstaltungen ganz andere Ordner, Polizei und Rettungskräfte verlangt werden. Da heisst es, dass für die hohe Zahl an Ordner, Polizei und Rettung der Verein auf Grund des hohen Risikos selber "schuld" ist. "Air and style" muss die hohen Kosten dieser Ordner auch selbst tragen.

Aktuelle sportliche und wirtschaftliche Situation beim Wacker

Verfasst: 9. Mai 2008, 11:44
von gidi
[quote=ossi ]
Das mit der 1 Euro Überlassung geht aus Steurrechtlichen Gründen nicht und würde viel Geld kosten.
[/quote]

aber in ried hat man das doch auch so gemacht, oder?

[quote=ossi ]
Aber das sind Luftschlösser. Deswegen würde ich mich an andere Dinge wie Btriebskostenfeststellungsverfahren heranwagen.
[/quote]

und was soll das bringen? die kosten kann man sich jetzt doch auch schon in etwa ausrechnen, oder? wenn man's dann genau weiss, werden"s auch nicht ploetzlich weniger werden.

Aktuelle sportliche und wirtschaftliche Situation beim Wacker

Verfasst: 9. Mai 2008, 12:11
von ossi
Vorsicht! In Ried hat man das Stadion dem SV Ried quasi um dieses Geld "geschenkt" (was zwar ein wenig komplizierter ist, weil man sozusagen in der errichtungsgesellschaft war und die errichtungskosten eine "anderer" übernahm)

Von gidi: die kosten kann man sich jetzt doch auch schon in etwa ausrechnen, oder? wenn man's dann genau weiss, werden"s auch nicht ploetzlich weniger werden.

Nein!!! Die Raiffeisen macht die Betriebskostenabrechnung im Tivoli. Und ich habe einfach den Verdacht, dass z.B. beim Strom alle Posten (von Eiskanal bis Eishalle und Stadion) zusammengezählt werden und auf die "Mieter" nach einem Schlüssel aufgeteilt werden. Dies ist nach meiner Meinung unzulässig, weil eben nur das Stadion an sich berechnet werden sollte. Und so setzt sich das in allen Positionen fort. Wenn ich alleine an die Energiekosten der Bobbahn denke, wird mir schlecht.

Aktuelle sportliche und wirtschaftliche Situation beim Wacker

Verfasst: 9. Mai 2008, 12:27
von ForzaIBK
Zum Thema Betriebskosten mal ein Auszug aus dem Protokoll des Gemeinderates vom 09.11.2007:

36.2 Fußball-Stadion "Tivoli-Neu",
Inbetriebnahme der Rasenheizung,
Kosten (Die Innsbrucker
Grünen)

Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer verliest
die dringende Anfrage der Innsbrucker
Grünen:
Einem Subventionsakt des Ausschusses
für Finanzen und Subventionen vom
Oktober 2007 ist zu entnehmen, dass die
Kosten für die Rasenheizung im Sportund
Freizeitpark "Tivoli-Neu" an die dieses
Stadion nützenden Vereine weiterverrechnet
werden. Im gegenständlichen Fall
handelte es sich um ein Spiel der Swarco-
Raiders, und wurden ihnen für den Betrieb
der Rasenheizung vom 19. bis 25.3.2007
für ein Spiel 3.130.-- verrechnet.
Hinter diesem Subventionsansuchen
verbirgt sich ein offenbar extrem hoher
Energieverbrauch für diese Rasenheizung.
Wie den Unterlagen des Ausschusses für
Finanzen und Subventionen zu entnehmen
ist, wurden im oben genannten
Zeitraum für die Rasenheizung
68,05 MWh verbraucht.
Das ist mehr als die Spitzenleistung aller
Kraftwerke der Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG (IKB) zusammen (58 MWh).
Die Frau Bürgermeisterin als Eigentümervertreterin
wird daher ersucht, folgende
dringende Anfrage zu beantworten:
1. Wann wurde die Rasenheizung im
Sport- und Freizeitpark "Tivoli-Neu" in
Betrieb genommen?
2. Wie viele Kilowattstunden wurden
seither von dieser Rasenheizung verbraucht?
3. Wie oft (wann) wurde sie für welchen
Zweck für wie lange in Betrieb genommen
und wie viele Kilowattstunden
fielen dafür jeweils an? Ich ersuche
um Aufschlüsselung seit Inbetriebnahme.
4. Welches sind die Voraussetzungen
für die Inbetriebnahme der Rasenheizung
im Sport- und Freizeitpark "Tivoli-
Neu"?
5. Warum wurde überhaupt eine solche
Rasenheizung installiert, bzw. wäre
ein Betrieb auch ohne diese möglich,
bzw. welche Konsequenzen würde
eine solche Stilllegung nach sich ziehen?
6. Sollte eine Stilllegung unmöglich sein,
gibt es Überlegungen, den exorbitanten
Energieverbrauch dieser Rasenheizung
zu senken? Gespräche zwischen
Land Tirol und Stadt Innsbruck
zur Kostenaufteilung, wie sie im Akt
angeführt sind, beheben ja nicht die
grundsätzliche Problematik.
7. Wenn ja, wie sehen diese aus?
8. Gibt es dabei auch Überlegungen,
bzw. Möglichkeiten, die bei der Eiserzeugung,
die ihrerseits enorme Energiemengen
verbraucht (laut Geschäftsführer
Alt-Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Bielowski verbraucht der Außeneisring
den Strom von 10.000 geöffneten
Kühlschränken), entstehende
Abwärme für die Beheizung des Rasens
im Sport- und Freizeitpark "Tivoli-
Neu" zu nützen?
9. Gibt es für derartige Überlegungen
bereits Kostenschätzungen, die den
Investitionsbedarf samt jährlichen Energiekosteneinsparungen
beziffern?
10. Gemäß eingangs erwähnter Ausschussvorlage
betrugen die Rasenheizungskosten
für das Spiel der
Swarco-Raiders 3.130.--. Setzt man
diese in Relation zum Stromverbrauch
von 68,05 MWh, so ergibt sich
ein Strompreis für die Olympia-Sportund
Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) von 4,6 Cent/KWh
brutto.
10.1 Ist diese Berechnung richtig?
10.2 Wie kommt es zu diesen äußerst
guten, weit unter den sonst üblichen
offiziellen Unternehmenstarifen
liegenden Konditionen für die
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum
Innsbruck GesmbH
(OSVI)?
Mag.a Schwarzl, Mair, Dr.in Krammer-Stark
und Mag.a Pitscheider, alle e. h.
und die Beantwortung des Herrn Vizebürgermeisters:

39.2 Fußball-Stadion "Tivoli-Neu",
Inbetriebnahme der Rasenheizung,
Kosten (Die Innsbrucker
Grünen)


Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer teilt
zur dringenden Anfrage der Innsbrucker
Grünen (Seite 865) Folgendes mit:
Zu Frage 1.: Im November 2000.
Zu Frage 2.: Bis zum 20.11.2007
1.960 Megawattstunden.
Zu Frage 3.: Der Zweck der Rasenheizung
liegt im Auftauen des Bodens für Bundesliga-
Fußball und American Football. Bei
Spielen auf gefrorenem Boden entstehen
größere Schäden am Rasen, die höhere
Instandhaltungskosten zur Folge haben.
Die Betriebsdauer beträgt jedenfalls einbis
eineinhalb Tage und hängt von der
Temperatur ab.
Die Rasenheizung wurde an folgenden
Tagen in Betrieb genommen:
26.02.2001 bis 01.03.2001: Verbrauch
nicht erfasst
12.11.2001 bis 01.12.2001: Verbrauch
nicht erfasst
19.02.2002 bis 27.02.2002: Verbrauch
nicht erfasst
17.03.2003 bis 18.03.2003: 15,78 MWh
(Megawattstunden)
07.04.2003 bis 09.04.2003: 30,15 MWh
03.03.2004 bis 16.03.2004: 124,73 MWh
23.03.2004 bis 26.03.2004: 4,60 MWh
07.11.2004 bis 28.11.2004: 83,68 MWh
10.02.2005 bis 18.03.2005: 419,06 MWh
16.11.2005 bis 08.12.2005: 313,14 MWh
14.02.2006 bis 19.03.2006: 422,13 MWh
02.12.2006: 8,92 MWh
15.02.2007 bis 26.02.2007: 103,06 MWh
19.03.2007 bis 25.03.2007: 68,05 MWh
Zu Frage 4.: Der Betrieb ist natürlich veranstaltungs-
und witterungsabhängig.
Zu Frage 5.: Ein Betrieb der Fußball-
Bundesliga ist ohne Rasenheizung nur
sehr schwer denkbar und hätte einiges an
Konsequenzen:
- Hoher Aufwand für maschinelle
Schneeräumung samt häufigen Beschädigungen
des Rasens,
- Abtransport des Schnees per LKW
samt der damit verbundenen Umweltbelastung,
- Häufige Spielabsagen in der Fußball-
Bundesliga.
Zu Frage 6.: Ja, solche Gespräche gibt es.
Zu Frage 7.: Laut dem Energiekonzept der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
für die Olympiaworld Innsbruck, sind
geringfügige Verbesserungen möglich.
Konkrete Planungen liegen mir aber von
der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) derzeit noch nicht vor.
Zu Frage 8.: Es gibt Überlegungen, das
hängt aber vom Energiekonzept der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
ab.
Zu Frage 9.: Nein, gibt es derzeit nicht.
Zu Frage 10.: Die Rasenheizung wird mit
Gas betrieben und nicht mit Strom!
Zu Frage 10.1.: Ja.
Zu Frage 10.2.: Durch den guten Wirkungsgrad
der Anlage und den in Relation
günstigeren Gaspreis umgerechnet in
Kilowattstunden.

StRinMag.a Schwarzl: Nachdem es das
noch in der Geschäftsordnung des
Gemeinderates gibt, beantrage ich
die Eröffnung der Debatte,
weil Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer
gesagt hat, dass das Ganze bis jetzt
1.960 Megawattstunden gebraucht hat.
Das sind 23.000 Kühlschränke und das ist
schon ein Wahnsinn.

Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer:
StRinMag.a Schwarzl, Sie beantragen jetzt
die Eröffnung der Debatte. Ich darf
darüber abstimmen.

Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE;
8 Stimmen):
Der Antrag von StRin Mag.a Schwarzl auf
die Eröffnung der Debatte wird abgelehnt.

Aktuelle sportliche und wirtschaftliche Situation beim Wacker

Verfasst: 9. Mai 2008, 23:48
von wacker 4ever
Über die Rasenheizung braucht man ohnehin nicht diskutieren, da dies in Zukunft ein wichtiges Lizenzkriterium sein wird. Außerdem kann man ja fallweise im Sommer dann Wacker einfach wieder eine Rechnung mit einer Phantasiesumme schicken. Die werden schon zahlen... ::)

@betti und alle anderen, die damit argumentieren: Es ist natürlich vollkommen richtig, daß wir 1,6 Millionen € aus Steuergeldern bekommen haben. Mich ärgert nur, daß dies von gewisser Seite immer so betont und hervorgehoben wird, sodaß der Verein dann als der große Buhmann dasteht. Wir bräuchten keinen einzigen Euro, wenn die Rahmenbedingungen passen würden. Ohne diese horrenden Stadionkosten und deren Begleitumständen (null Rechte) würde Wacker schon seit Jahren ein Plus schreiben. So muß man das sehen.

Und ach ja: Es ist schön zu sehen, wie sehr sich der Beirat damit beeilt, uns die neue Saison planen zu lassen. :-(

Aktuelle sportliche und wirtschaftliche Situation beim Wacker

Verfasst: 10. Mai 2008, 00:24
von betti
Was wäre wenn... tja damit können wir nun mal nicht argumentieren da wir diese Kosten nun mal haben ich finds auch nicht berechtigt bzw gut aba deswegn zu sagen das dies gerechtfertigt ist und ohne dies udn das hätten wir das geld eh nicht nötig kabt finde ich halt das dies zu einfach ist.

Aktuelle sportliche und wirtschaftliche Situation beim Wacker

Verfasst: 10. Mai 2008, 00:43
von wacker 4ever
Genau, DAMIT und mit nichts anderem muß argumentiert werden. Immer und immer wieder. Denn genau DIESE Kosten verursachen uns einen enormen Wettbewerbsnachteil.

Aktuelle sportliche und wirtschaftliche Situation beim Wacker

Verfasst: 11. Mai 2008, 20:10
von gustl33
Weil es zum Topic Wirtschaft passt:

Was haltet Ihr davon, dass die "Wasserkraft" mal so nebenbei 143 Mio. EUR Gewinn gemacht hat?

Wäre dafür, dass unser Hauptsponsor mal unsere Kriegskasse auffüllt, damit wir endlich wieder zu einer Größe im österreichischem Fußball werden .!.!

Aktuelle sportliche und wirtschaftliche Situation beim Wacker

Verfasst: 11. Mai 2008, 20:57
von Paulschneider
Die müssen auch noch einige Kraftwerke bauen, z.B. ein Pumpspeicherkraftwerk in Matrei-Raneburg (quasi inmitten des Nationalparks Hohe Tauern inkl. Verlegung der Transalpinen Ölpipeline und der Felbertauernstraße) und dazugehörig ein Laufkraftwerk als Unterstufe an der Isel (die, trotz Aufforderung durch die EU, auf Grund der Weigerung gewisser Politiker noch immer nicht Natura2000 ist). Darum muss die TIWAG auch Fischereirechte im Wert von beinahe 1Mio Euro an der Isel erwerben - da bleibt für Wacker nicht gerade viel übrig, da sponsert man lieber die, von denen man später Zustimmung und Grund braucht für die neuen Kraftwerke. Da macht Sponsoring Sinn für das Landesunternehmen, hier erhält man für eine Zuwendung Zustimmung.

Ich nehme mal an, es wird in den anderen Tiroler Bezirken nicht sehr unterschiedlich gehandhabt werden...

So jetzt genug offtopic, in vorauseilendem Gehorsam gegenüber den Moderatoren erteil ich mir mal selbst die  g!k