- 30. Mai 2011, 18:19
#78148
@robinklettern: Ich seh aufgrund des entstandenen öffentlichen Drucks jetzt die Chance, dass auch politisch was weitergeht. Denn Hans Rinner (Bundesliga-Präsident) hat ja ganz klar gesagt, dass für gewisse Vorgehensweisen die rechtlichen Grundlagen fehlen. Wobei natürlich klar sein muss, dass es mit weiterer Repression alleine nie getan sein darf.
Damit bin ich schon bei @Rudl: Du machst Dir da wichtige und zum Teil auch richtige Gedanken. Ich möchte jetzt gar nicht über Ultras, die wir in Innsbruck ja auch haben, diskutieren. Ich teile bei Weitem nicht die gesamte Gesinnung dieser Fangruppen, kann aber einiges zumindest verstehen. Dass sie wichtig sind und den Fußball erst zu dem machen, was er ist, ist, denk ich, klar. Aber Du darfst nicht vergessen, dass solche Ausschreitungen nicht unbedingt Werbung dafür sind, neue Leute zu denen Vereinen bzw. in die Stadien zu bringen. Das muss aber unser Ziel sein. Abgesehen davon hab ich den Eindruck, ihr habt von dieser Diskussion zu viel erwartet. Dass es so gelaufen ist, ist dem ORF nur bedingt anzulasten. Sicher, die Frau Moderatorin hatte keine Ahnung von der Materie, aber dass es nicht mehr als ein Austauschen von Argumenten wird, war doch wohl klar. Ich find´s positiv, dass es mal breiter thematisiert wurde. Etwas schockierend fand ich die Aussagen von diesem Rapid-Fan. Offenbar legitimiert eine schwache Saison einen Platzsturm. Er sieht zwar ein, dass es dem Image und den Finanzen SEINES Vereins schadet, nimmt dies aber achselzuckend zur Kenntnis. Ich kann mich nur wiederholen: Wenn, ich betone WENN ich am Rasen protestieren will, dann sollte man das Feld irgendwann wieder räumen, sodass das Match fortgesetzt werden kann. So hat der Protest aber genau null bewirkt. Und warum eine derart große Fanszene wie jene von Rapid Verstärkung aus Griechenland braucht, muss mir auch mal jemand erklären. Somit trat die pardoxe Situation ein, dass man als Zuschauer dem Fankontakt-Beamten eher zustimmen konnte.
Unser gemeinsamer Weg wird letzten Endes von Erfolg gekrönt sein. Wir sind angetreten, aus Wacker Innsbruck einen leuchtenden Stern zu machen und keine kurzlebige Sternschnuppe. GERHARD STOCKER - rausgemobbter Obmann