tivoli12 forum

Ob dies passiert ist oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis.

Mir geht es gleich. Das ist aber der zentrale Punkt.

Ich denke: Ein Vertrag ist ein Vertrag. Wenn ich die eine Seite (Geld) will, muss ich auch die andere Seite (Bedingungen) erfüllen. Oder an einer Vertragsänderung arbeiten.

Die haftungserklärung von plattner und thurner hatte einzig und allein den zweck, das geld vom sogenannten rettungspaket zu lukrieren und den schaden für plattner und thurner selbst in grenzen zu halten.
Der, der die haftungserklärung verlangt hat (=land und stadt) hat sie anscheinend unzureichend geprüft, sonst hätte man den in der praxis nicht unsetzbaren passus wohl nicht akzeptieren dürfen.
Eine vereinsseitige prüfung hat es wohl nicht gegeben - von wem auch. Plattner prüft seine eigene haftung? Stellt sich die frage der befangenheit.
Das plattner die haftungserklärung nicht nachträglich ändert (blöd wäre er) kann man dem neuen vorstand nicht ankreiden.
Die frage ist ob man diese haftungserklärung, vorausgesetzt sie existiert so wirklich, ins budget aufnehmen kann.
Angesichts der budgetzahlen ist es allerdings nur zu verständlich, dass es gemacht wurde. Ansonsten könnten wir gleich zusperren.

Wobei ja Josef Gunsch immer betont hat, er hofft, diese Haftungen nicht schlagend stellen zu müssen.

tradiwackerl hat geschrieben:

piefkewackerianer hat geschrieben:
Ich spreche vom Bild, das man in der Öffentlichkeit hinterlässt, z. B. dabei

- Das "Missverständnis" mit der Phyiotherm-Werbung
- Der Abgang vom Geschäftsführer
- Die "wasserdichte" Haftungserklärung der beiden Ex-Vorstände
- Der (für Ende März angekündigte) Wackerladen-Umzug
- Der Umgang mit Sponsoren

Die haftungserklärungen fallen doch in die zeit vor dem neuen vorstand und wurden im zuge des sogenannten rettungspaketes abgegeben - oder irre ich mich da?

Richtig.
In der Öffentlichkeit wurde jedoch kommuniziert, dass die Haftungen nun schlagend werden, d. h. verbindlichen Charakter haben. Ob das nun aber wirklich so sicher ist, das ist sicherlich eine spannende Frage - die auch den Lizenzausschuss sehr beschäftigen wird.

tradiwackerl hat geschrieben:Eine vereinsseitige prüfung hat es wohl nicht gegeben - von wem auch. Plattner prüft seine eigene haftung? Stellt sich die frage der befangenheit.
Das plattner die haftungserklärung nicht nachträglich ändert (blöd wäre er) kann man dem neuen vorstand nicht ankreiden.
Die frage ist ob man diese haftungserklärung, vorausgesetzt sie existiert so wirklich, ins budget aufnehmen kann.

Ich bin bei dir: Plattner kreide ich keineswegs an, dass er eine Haftung an Bedingungen knüpft, wenn seine Gegenüber ihm das zugestehen.
Aber entschuldige, wenn ich mich anschicke, neuer Vorstand zu werden und lasse (so wurde es kommuniziert) die gesamten Finanzen durchleuchten. Dann komme ich drauf, dass es eine Haftungserklärung gibt, die angesichts der Misere höchst relevant sein könnte. Dann werde ich doch bitte prüfen, unter welchen Bedingungen ich diese Haftung geltend machen könnte und erst dann ins Budget aufnehmen. Wenn das nicht gemacht wurde, ist genau das der Punkt, den ich dem neuen Vorstand ankreiden würde.

Die andere Alternative - die mich auch nicht überraschen würde - ist natürlich, dass der derzeitige Vorstand ganz genau weiß, dass man de facto nicht auf die Haftung zurückgreifen kann, aber man gibts mal zu den Unterlagen dazu und schaut ob es bei der BL durchgeht, und wenns dann ans eingemachte geht, dann wird sich schon irgendeine Lösung finden.

wenn Haftung nicht schlagend = Lizenz weg!

fauli hat geschrieben:bleiben die lohnnebenkosten im profisport auch bei 30%? oder ist das irgendwie anders geregelt? denke da etwa an den steuersatz von den skifahrern usw.

die reiskosten sind hoffentlich anderweitig budgetiert, die 800k sollten dann schon reine lohnkosten sein. und in die rechnung mit dem durchschnittsgehalt sollte man auch das trainerteam berücksichtigen.
wird wohl auf 15-16 profis und einige jungprofiverträge hinauslaufen

Die Lohnnebenkosten setzen sich aus dem Dienstgeberanteil zur Sozialversicherung, dem Dienstgeberbeitrag, dem Zuschlag dazu und der Kommunalsteuer (geht an die Stadt Innsbruck ) zusammen - glaube nicht, dass es im Sozialversicherungsbereich für Sportler eine Sonderregelung gibt - die Lohnsteuer trägt ja eh der Sportler selbst, ist also kein Aufwand für den Verein, d.h. eines Sonderregelung kommt dem Sportler und nicht Wacker zugute.

mesque hat geschrieben:

tradiwackerl hat geschrieben:Eine vereinsseitige prüfung hat es wohl nicht gegeben - von wem auch. Plattner prüft seine eigene haftung? Stellt sich die frage der befangenheit.
Das plattner die haftungserklärung nicht nachträglich ändert (blöd wäre er) kann man dem neuen vorstand nicht ankreiden.
Die frage ist ob man diese haftungserklärung, vorausgesetzt sie existiert so wirklich, ins budget aufnehmen kann.

Ich bin bei dir: Plattner kreide ich keineswegs an, dass er eine Haftung an Bedingungen knüpft, wenn seine Gegenüber ihm das zugestehen.
Aber entschuldige, wenn ich mich anschicke, neuer Vorstand zu werden und lasse (so wurde es kommuniziert) die gesamten Finanzen durchleuchten. Dann komme ich drauf, dass es eine Haftungserklärung gibt, die angesichts der Misere höchst relevant sein könnte. Dann werde ich doch bitte prüfen, unter welchen Bedingungen ich diese Haftung geltend machen könnte und erst dann ins Budget aufnehmen. Wenn das nicht gemacht wurde, ist genau das der Punkt, den ich dem neuen Vorstand ankreiden würde.

Die andere Alternative - die mich auch nicht überraschen würde - ist natürlich, dass der derzeitige Vorstand ganz genau weiß, dass man de facto nicht auf die Haftung zurückgreifen kann, aber man gibts mal zu den Unterlagen dazu und schaut ob es bei der BL durchgeht, und wenns dann ans eingemachte geht, dann wird sich schon irgendeine Lösung finden.

Nein Du hast mich falsch verstanden, Du machst den bock zum gärtner. Den passus in einer haftungserklärrung finde ich eine frechheit. Zum zeitpunkt als die haftungserklärung ausgestellt wurde, gab es ja kein gegenüber. Der ehemalige präsident hat eine haftung abgegeben gegenüber dem eigenen verein den er vorsteht. Rechtens wäre es gewesen, wenn ein dritter die haftungserklärung im namen des vereins geprüft hätte.

Der neue vorstand ist mit sicherheit nicht in der annahme angetreten, die haftungserklärungen in anspruch zu nehmen. Und dem neuen vorstand, dass vorzuwerfen ist wohl sehr unrealistisch. Wäre ein tolles zeichen an jene gewesen, die dass sogenannte rettungspaket finanziert haben. Entweder ändert ihr die haftungserklärung oder ich werde nicht vorstand. Zudem verlangst Du vom neuen vorstand, dass er binnen weniger wochen die zahlen besser im griff hat, als der alte vorstand - der die zahlen selbst nicht gekannt hat.

ossi hat geschrieben:wenn Haftung nicht schlagend = Lizenz weg!

Da Du den Kasper(l) ja selber kennst, sagst ihm bitte einen schönen Gruß von mir. Wenn er den Verein 1 Jahr später umbringen will, soll er das tun. Ich als Mitglied werde dann aber bei der nächsten GV alle Möglichkeiten ausschöpfen (da erkundige ich mich davor), um den alten Vorstand in allen Belangen zur Verantwortung zu ziehen. Und da geht es mir nicht nur um die "Nicht-Entlastung". Irgendein Passus in Bezug auf "vereinsschädigendes Verhalten" findet sich sicher. Ich lass mich doch hier nicht verarschen. Ich hab selber die Berichte gesehen, wo der ehemalige Geschäftsführer den Vorstand mehrmals auf die drohende Überschuldung hingewiesen hat. Was hat man getan? Sogar noch den Wallner geholt. So schaut´s aus. Entweder die beiden Herren stehen zu ihrer Verantwortung, oder ich mach ihnen die Hölle heiß. Dies ist natürlich NICHT als Gewaltandrohung zu verstehen, sondern im Sinne des Vereinsgesetzes.