RollingSohn hat geschrieben:
Tja, wenn die Saison so weitergeht, werden es IMMER die Spiele gegen WAC und Wr. Neustadt sein, an denen es sich entscheidet ... Wenn wir gegen beide direkte Abstiegskonkurrenten verlieren, wird´s natürlich sehr bitter ...
Trinken wir mal Tee und warten ab.
Wenn es so weiter geht, dann ja. Wenn nicht, dann ist's eh halb so tragisch gewesen. Was nicht Vereine schon für schlechte Starts hingelegt haben um sich dann zu erholen:
1. Kann ich mich direkt auf den FCW ans Abstiegsjahr erinnern. Die ersten 15 Partien holten wir sagenhafte 5 Punkte und keinen Sieg. Die letzten 13 Partien im Frühjahr dann meine ich auch nur mehr 9 Punkte (2-3-8). Dafür gabs zwischendrinnen eine Phase mit 4-3-1. Hätte man den Lauf konserviert, bzw. wäre die Winterpause noch später gekommen, bin ich bis heute davon überzeugt, hätte man den Klassenerhalt gegenüber Kärnten bzw. Altach schaffen können.
2. Die berühmt-berüchtigte Schokotabelle. Der GAK lag damals aussichtslos auf dem letzten Platz, und wurde am Ende noch Vizemeister. Was aber nicht heißt, daß ein anderer Übungsleiter automatisch heilbringend ist - siehe den Fall Koller in Bochum, der bereits angesprochen wurde. Es zeigt aber immerhin, daß ein schlechter Saisonstart kein Beinbruch ist.
3. Die erste Saison nach dem Aufstieg. In der Herbst-Rückrunde wurde glaube ich in 9 Spielen auch nur 4 Punkte geholt. Das fiel halt nicht so eklatant auf, weil man davor noch Tabellenführer war und somit im gesicherten, ja sogar oberen Mittelfeld überwinterte. Oder die Saison 2006/07 als man nach dem 3. Platz nach der Herbstrunde ohne den GAK-Abzug noch abgestiegen wäre. Wenn es dieses Jahr umgekehrt klappen sollte und zur Winterpause sagen wir einmal der 7. Platz stünde wäre das auch kein Beinbruch.
4. Die Saison 1996/97 von Rapid Wien. Man startete als amtierender Meister mit 6 Remis in den ersten 6 Partien (der Sieg in der 2. Runde gegen den LASK war ein Nachtragsspiel zwischen der 9. & 10.), um anschließend 5 Siege folgen zu lassen. Am Ende des Jahres belegten sie Rang zwei.
5. Die Saison als Bregenz 5 Spiele vor Schluß nur einen Punkt vor Austria Lustenau lag, und es am Ende ganze 16 derer waren. Gleichsam die Saison als Ried in den letzten 8 Spielen von Platz 5 noch auf Platz 10 zurückfiel. Abgerechnet wird eben nach 36 Runden, und nicht nach 35, 34, 31, 18 oder eben 7.
Abwarten und Tee trinken. Die Lage ist katastrophal und wohl nicht zu beschönigen. Allerdings glaube ich nicht, daß ein Trainerwechsel die nötige langanhaltende Schubumkehr bringt (siehe wiederum Abstiegssaison: Der Effekt mit dem 4-3-1 war nur kurzatmig). Sollte die Mannschaft in 3-4 Runden immer noch kein brauchbares Gefüge darstellen, kann man ja immer noch nörgeln.
