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RE: Fußball und Gewalt

Verfasst: 22. Okt 2012, 16:49
von wacker 4ever
Du sprichst es in Deinem letzten Satz richtig an: Rapid kann hier nicht viel machen. Was man so hört, war es eine Lücke im Sicherheitssystem, durch das die Rapidler "ausgekommen" sind. Es ist für mich auch unerheblich, ob der Bub nun verletzt wurde oder nicht. Ausschreitungen im Stadion bzw. in unmittelbarer Nähe sind ein absolutes No-Go aus meiner Sicht, weil da immer Unbeteiligte zwischen die Fronten geraten können. Wenn solche Auseinandersetzungen gesucht werden, werd ich das zwar nicht befürworten, aber macht das bitte irgendwo außerhalb.

RE: Fußball und Gewalt

Verfasst: 22. Okt 2012, 16:49
von Rudl
Ja so ist es mit den Stadionverboten. Im Stadion hat man sie mehr im Griff, als auserhalb. Was bringts?
Und ein FCW Fan ist letztlich auch von Verbotlern außerhalb des Stadions zusammengeschlagen worden. Und sein wir uns ehrlich manchen taugt das Verbot auch noch. Umsonst ist nicht des öfteren das Schild zu lesen "Ruhm und Ehre den Stadionverbotlern" oder so ähnlich. Die Lösung geht nur über Dialoge und Fanprojekten. Aber das Motto heißt draufhauen und danach reden (provozieren). Es sind auch die Vereine gefordert. Auch unser geliebte Verein!

RE: Fußball und Gewalt

Verfasst: 22. Okt 2012, 19:39
von AlexR
Zur Info: das verletzte Kind hat es nicht gegeben.

http://kurier.at/sport/fussball/4516560 ... etzten.php

RE: Fußball und Gewalt

Verfasst: 22. Okt 2012, 20:01
von wacker 4ever
Aber eben auch:
Zwischen die Fronten gerieten auch unbeteiligte Fans.
Und genau sowas, wie am Video zu sehen ist, geht absolut nicht. Ob bei gewissen Leuten so an sich lobenswerte Initiativen wie Fanprojekte helfen, sei mal dahingestellt. Ich bin immer (und werde auch immer) für die größtmögliche Freiheit von Fußballfans eintreten. Aber gewisse Leute verstehen offenbar nur eine Sprache...

RE: Fußball und Gewalt

Verfasst: 22. Okt 2012, 20:36
von Rudl
Und die wäre?

RE: Fußball und Gewalt

Verfasst: 22. Okt 2012, 20:46
von wacker 4ever
Meldepflicht bei Spielen, sodass sichergestellt ist, dass diese sich nicht in Stadionnähe aufhalten können. Ich rede hier aber bitte wohlgemerkt nicht von Fans, die aufgrund eines Verdachts oder von übertriebenen Polizeiaktionen in´s Visier geraten sind. Nein, ich rede von jenen, wo es NACHWEISLICH zu unentschuldbaren Aktionen gekommen ist. Betonung auf "nachweislich"!

RE: Fußball und Gewalt

Verfasst: 22. Okt 2012, 21:11
von slad
"nachweislich" ist ansichtsache, oder meinst du nach "richterlichem beschluss"? ich denke, das wär jetzt auch schon möglich. dafür bräuchte es keine neuen gesetze oder regeln, nur beweise, die das ganze "nachweisbar" machen.

RE: Fußball und Gewalt

Verfasst: 22. Okt 2012, 21:12
von wacker 4ever
Selbstverständlich hab ich ein rechtskräftiges Urteil gemeint. Sorry, ein Fehler meinerseits. Alles andere ist für mich in einem Rechtsstaat sowieso undenkbar.

RE: Fußball und Gewalt

Verfasst: 22. Okt 2012, 21:26
von Rudl
So dass es auch unbeteiligte trifft, wie schon öfters geschehen.
So dass diese Meldeauflagen am Arbeitsplatz oder in den Schulen zugestellt werden, wie schon öfters geschehen.
So, dass den "Übeltätern" das Leben erschwert wird, wie schon öfters geschehen.


Ich kenne einen Fall, wo einer nach Intervention der Exekutive seinen Job verloren hat.
Ich frage mich jetzt allen ernstes, was es bringen soll, Jugendliche an den Rand der Bevölkerung zu drängen.
Man verlagert und verschlimmert die Situation nur und aussperren ist erst recht keine Lösung!

Im Stadion wird weniger passieren, als vorm Stadion! Einziger Weg ist der Dialog. Und das würde funktionieren!

Stattdessen wird auf eine Strategie gesetzt, so wie Kriege entstehen. Man sieht sich allerorts als Feind und haut drauf, bevor man redet.

Was ich bei Spielen unseres Vereins und einer kleinen Fanszene schon erlebt habe, spottet jeder Beschreibung.

Wir sind nicht Deutschland, wo tausende der Ultra Bewegung angehören. Und selbst der große DFB und die Deutsche Regierung geht den komplett falschen Weg. Lies mal nach, dann kommt dir das Kotzen....

Nochmals, man geht das Problem nicht an, man verlagert es nur. Und wenn auch einige nichts im Hirn haben, was die Verantwortlichen drin haben, frage ich mich auch manchmal...

Aber bezeichnend ist, dass die Leute am lautesten schreien, die das nur vom Hörensagen kennen und sich mit der Thematik nicht Auseinandersetzen.

Erste Maßnahme wäre Pyrotechnik sofort kontrolliert legalisieren!
Was glaubst, wie entspannt dann manche Auswärtsfahrt wäre.
Denn vieles dreht sich nur darum.
Schleppende zähe Einlasskontrollen, welche manchen zur Weißglut bringen.
Aber Verbotenes reizt noch mehr und so wird man das (illegale) abbrennen nie verhindern können und dann jedes mal die Hetzjagd nach dem Spiel um die Zündler zu erwischen.
Und bei deren Festnahme pure Gewalt, was den Hass der Umstehenden schürt.

Das ist ein Kampf gegen Windmühlen. :butcher:

RE: Fußball und Gewalt

Verfasst: 22. Okt 2012, 21:31
von gidi
Rudl hat geschrieben: So dass es auch unbeteiligte trifft, wie schon öfters geschehen.
So dass diese Meldeauflagen am Arbeitsplatz oder in den Schulen zugestellt werden, wie schon öfters geschehen.
So, dass den "Übeltätern" das Leben erschwert wird, wie schon öfters geschehen.
nach dem argument dürfte überhaupt nie irgendwelche strafen für niemanden geben... die polizei könnte sich ja geirrt haben.