tivoli12 forum

@wackerfan linz: Kannst Du mir bitte erklären, wie Du im fernen OÖ den Mitgliederverein interpretierst? Warum stehen wir Mitglieder und unser Obmann Deiner Meinung nach einer erfolgreichen Zukunft des Vereins im Weg. Was tun wir Schlechtes? Diese Frage ist keineswegs provokant, sondern ernst gemeint. Bisher konnte mir das nur niemand beantworten. Schaffst Du es auch nicht, versuch ich mein Glück auf tirol.com. Die wissen es sicher... ::)

[quote=runner ]
Bitte deine sachliche Kritik am Mitgliederverein an die Mitgliedervereine Barcelona und Real Madrid weiterleiten, um diese Clubs von den Geldsorgen zu befreien.

PS: Es wurde schon öfters erwähnt, aber die Vermarktungsrechte des Stadionnames hat die Olympia World.
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du wirst mir aber auch recht geben, dass die traditionalisten (ich weiss nicht wie ich sie anders nennen soll) einen sponsor im stadionnamen ebenfalls entschieden ablehnen.

[quote=wacker 4ever ]
@wackerfan linz: Kannst Du mir bitte erklären, wie Du im fernen OÖ den Mitgliederverein interpretierst? Warum stehen wir Mitglieder und unser Obmann Deiner Meinung nach einer erfolgreichen Zukunft des Vereins im Weg. Was tun wir Schlechtes? Diese Frage ist keineswegs provokant, sondern ernst gemeint. Bisher konnte mir das nur niemand beantworten. Schaffst Du es auch nicht, versuch ich mein Glück auf tirol.com. Die wissen es sicher... ::)
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ich würde als sponsor in diesen fc wacker, mit dieser vereinsstruktur, nichts investieren. zu unsicher ist das umfeld. eine ausserordentliche generalversammlung kann jederzeit von den mitgliedern einberufen werden und damit können wichtige entscheidungen umgeworfen werden. (wenn nicht direkt dann indirekt indem man gewisse personen abwählt.)
dazu kommt noch, das die grössten geldgeber die der verein dzt. hat andauernd angepöbelt und schlechtgeredet werden. ich an deren stelle würde die zahlungen mit sofortiger wirkung einstellen. sollen dann jene, die immer schimpfen, die nötigen gelder auftreiben.
da sollten vielleicht mal die "BeiraTTsblatt und TIWAG Schimpfer" ein wenig genauer drüber nachdenken.

[quote=hermann ]
dazu kommt noch, das die grössten geldgeber die der verein dzt. hat andauernd angepöbelt und schlechtgeredet werden. ich an deren stelle würde die zahlungen mit sofortiger wirkung einstellen. sollen dann jene, die immer schimpfen, die nötigen gelder auftreiben.
da sollten vielleicht mal die "BeiraTTsblatt und TIWAG Schimpfer" ein wenig genauer drüber nachdenken.
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Das sollte aber auf gegenseitigkeit beruhen. Denn es kann nicht sein, dass ein Sponsor UND mitbestimmer im Beirat den Verein anpöbeln und in der öffentlichkeit schlecht machen darf, der Verein das jedoch nicht! Das muss schon auch mal klar gestellt werden!

Ja, das ist richtig. Der Verein lehnt dies ab. Wurde von mir auch schon mal so kommuniziert. Ein kleiner Auszug davon aus dem kommenden Markengrundbuch:

Vereinsrelevante Markenregeln

Kein Verkauf des Namens der Heimstätte

Das Tivoli als Heimstätte des Vereins hat einen extrem hohen Stellenwert für die Fans. Der Verein spricht sich dezidiert gegen den Verkauf des Namens „Tivoli“ aus. Der Verein ist nicht Eigentümer des Stadions und hat daher keine rechtliche Verfügungsgewalt,...

Kein Sponsor im Namen

Die Identität des Vereins FC Wacker Innsbruck muss immer gewahrt bleiben. D.h. es wird kein Sponsor in den Namen integriert.

Keine Veränderung des Wappens

Ebenso verhält es sich mit dem Wappen des FC Wacker Innsbruck, das in der wie in diesem Markengrundbuch/Vereinsphilosophie bzw. CD-Manual beschriebenen Form bestehen bleiben muss. Etwaige Schriftzüge, Logos von Sponsoren können nicht in das Wappen integriert werden, auch nicht als Zusatz.
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Warum der Name Tivoli für die Fans so einen hohen Stellenwert hat geht aus der Markenanalyse heraus. Der Wacker (bzw. FC Tirol, Swarovski, Capilaris, usw.) hat immer am Tivoli gespielt - die einzige Konstante die über die langen Jahre erhalten geblieben ist.

Das Tivoli Stadion ist unauslöschlich mit dem FC Wacker Innsbruck verbunden, als Austragungsort legendärer nationaler und internationaler Fußballspiele begründet das Tivoli seinen Ruf als Tiroler Fußball-Mekka. Spricht man in Österreich vom Tivoli denkt man augenblicklich an Fußball und an die Heimat des Schwarz-Grünen Herzens. Soll man das einfach so aufgeben?

Muss man Sachen auf die man STOLZ sein kann und in dessen Namen so viel Emotionen und Geschichten mitschwingen einfach verscherbeln nur um ein bisschen Geld damit zu machen? ist es für die langfristig Bindung nicht besser genau auf solche Mythen und klingende Namen zu setzten?

[quote=hermann ]
du wirst mir aber auch recht geben, dass die traditionalisten (ich weiss nicht wie ich sie anders nennen soll) einen sponsor im stadionnamen ebenfalls entschieden ablehnen.
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und ja wohl auch aus gutem grund... immerhin wuerde man noch nicht mal geld dafuer bekommen, wenn der stadionname vermarketet werden wuerde.

[quote=hermann ]
dazu kommt noch, das die grössten geldgeber die der verein dzt. hat andauernd angepöbelt und schlechtgeredet werden. ich an deren stelle würde die zahlungen mit sofortiger wirkung einstellen. sollen dann jene, die immer schimpfen, die nötigen gelder auftreiben.
da sollten vielleicht mal die "BeiraTTsblatt und TIWAG Schimpfer" ein wenig genauer drüber nachdenken.
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wie man nach den letzten tagen die TT immer noch in schutz nehmen kann, ist mir ein raetsel: halb- und unwahheiten, polemiken, getuerkte umfragen. und da muss man noch dankbar sein? aber gut, wer selber nur von "uebernahme durch die "nord" redet, wenn es um eine theoretisch moegliche abwahl des beirates geht, findet da wohl nix dabei.

ich würde als sponsor in diesen fc wacker, mit dieser vereinsstruktur, nichts investieren. zu unsicher ist das umfeld. eine ausserordentliche generalversammlung kann jederzeit von den mitgliedern einberufen werden und damit können wichtige entscheidungen umgeworfen werden. (wenn nicht direkt dann indirekt indem man gewisse personen abwählt.)

Du schreibst richtig: Einzelne operative Entscheidungen können nicht direkt beeinflusst werden!

Du schreibst richtig: Einzelne Personen die nicht zum Wohle des Vereins handeln können abgewählt werden. Diese Entscheidung würde aber von einer demokratischen Mehrheit gefasst werden, die ja das langfristige Bestehen und ein positives Handeln im Sinne der Vereinsphilosophie eigentlich als grundsätzliche Motivation haben müsste, da dies ja der Antrieb sein sollte um Mitglied zu werden.

Wieso man deshalb als Sponsor mit lauteren Absichten nicht in den Verein investieren sollte entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen. Du kannst mir aber gern ein Beispiel nennen.

Nochmal ganz kurz dazu warum man so auf einen sponsorfreien Vereinsnamen und auf Konstanten setzt:

Um aus unserem Fußballverein eine starke Marke mit einzigartiger von Emotionen getragen Werten zu machen. Starke Marken lassen sich besser verkaufen und sind viel interessanter für Sponsoren. Eine bessere Vermarktbarkeit bedeutet mehr Geld und mehr Geld bedeutet sportlichen Erfolg.

Das Konzept des Mitgliedervereins sorgt noch zusätzlich für eine größere Identifikation und macht aus dem Verein ein "angreifbares Wirtschaftsunternehmen" an dem jeder Teil haben kann und in dem sich jeder positiv einbringen kann.

Aktuell haben wir mit Beirat und Mitgliedern zwei Kontrollinstanzen. Ich will wirklich nicht verstehen, was Sponsoren davon abhalten sollte in den Verein zu investieren.

Die ehrenamtlich gestaltete und betreute Homepage, der großteils ehrenamtlich errichtete Wackerladen, die ehrenamtlich verkauften und designten Vereinsartikel, die ehrenamtlich gestalteten und verteilten Flyer, usw. können es wohl kaum sein? Was war denn bisher so negativ am Mitgliederverein. Kannst du mir ein Beispiel nennen?

@hermann: Ich als Sponsor würde ausschließlich in einen Mitgliederverein investieren. Denn hier hab ich die Gewissheit, daß sich die Leute auch im Misserfolg damit identifizieren und somit meine Werbewirksamkeit unabhängig vom sportlichen Ausgang gewährleistet ist. Ich sehe schon, das wird noch ein langwieriger Prozess, dies den Leuten klarzumachen. Teilweise funktioniert es allerdings sehr wohl, wenn man nur auf die Zuschauerzahlen in dieser "Horror-Saison" schaut - mehr als der FC Tirol in schwachen Jahren jemals hatte. Ich sag es nochmal klipp und klar: Auch wenn wir sportlich in der Bundesliga klar und verdient gescheitert sind, der Mitgliederverein FC Wacker Innsbruck lebt und hat sich als richtig erwiesen. Ich war bekanntlich immer einer derjenigen, die eine klare Präferenz für Wacker TIROL hatten. Doch ich bereue meine damalige Stimme zur Umbenennung nicht im Geringsten - im Gegenteil, ich würde heute wieder genauso stimmen.

[quote=hermann ]
Dazu kommt noch, das die grössten geldgeber die der verein dzt. hat andauernd angepöbelt und schlechtgeredet werden. ich an deren stelle würde die zahlungen mit sofortiger wirkung einstellen. sollen dann jene, die immer schimpfen, die nötigen gelder auftreiben.
da sollten vielleicht mal die "BeiraTTsblatt und TIWAG Schimpfer" ein wenig genauer drüber nachdenken.
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Viel lieber als ein "Dankeschön" von Mitgliedern an die Sponsoren, hören Sie sicher folgendes:

1) beziehe ich von der IKB den Strom,
2) trinke ich ab und zu ein Erdinger Bier,
3) in meinem Kaffee kommt ein Schuss Tirol Milch,
4) meine Bank ist die Raiffeisen,
5) habe ich seit drei Jahren kein Redbull mehr gekauft.

Die ganzen Entscheidungen haben sicher nicht immer etwas mit dem FC Wacker zu tun, oder doch :-[

Ein Auszug aus ECHO Spezial 9/2000 im Zuge der Stadioneröffnung.

Jürgen Bodenseer über das Verhlätnis von Sport und Wirtschaft:
Zuerst möchte ich das Begriffsfeld FC Tirol definieren, damit klar wird, dass es hier nicht nur um den Verein gehen kann, sondern dieser Verein in ein sehr breites Umfeld eingebettet ist. Es fängt mit der Einstellung der Politiker in Stadt und Land an, die für Sport- und Sportförderung verantwortlich sind und zieht sich hin bis zum Schulwesen und zur Nachwuchsförderung. Im Zentrum dieses Bildes steht der Verein FC Tirol, der gleichzeitig Motivation und Finanzhilfe, aber auch das positive Zusammenwirken aller Kräfte von außen für sein Wohlergehen braucht, gleichzeitig aber auch Begeisterung, Patriotismus und positives Sportgefühl nach außen vermittelt. Deshalb müssen alle in diesem großen Umfeld gemeinsam am selben Strang ziehen.
Damit ist auch die Frage, zumindest aus meiner Sicht, beantwortet, ob sich ein Fußballverein (isoliert) als Unternehmen führen lässt (z.B. in Form einer GmbH oder AG). Die Antwort ist: nein.
Kein österreichischer Verein in der Bundesliga wird es ohne gemeinschaftliche Hilfe schaffen aus der internationalen Mittelmäßigkeit hervorzutreten. Da nützt auch die Betriebsform als Kapitalgesellschaft nichts. Wir haben einmal nicht die Stadien, Mitgliederzahlen und das Umfeld potenzial wie Deutschland, Italien, England, Frankreich oder Spanien. Es könnte aber mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung gelingen, wenn sich alle an einen Tisch setzen, Ziele und Visionen festschreiben und unbeirrt diesen Zielen zustreben.
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Bodenseer ist der einzige Politiker in Tirol, der die Probleme in einem Fußball-Profibetrieb hautnah miterlebte und zugleich unsere Politik kennt.