- 30. Sep 2007, 17:48
#10473
@jörgl:
schliesse mich deiner meinung über die tv-diskussion teilweise an. gerhard wurde für dinge kritisiert, für die er nicht direkt verantwortlich ist.
negativ sehe ich jedoch die tatsache, dass inhaltlich überhaupt nichts transportiert wurde. weder wurde über den status quo ausführlich gesprochen, noch wie es in der nächsten zeit weitergeht.
es kam einem vor, als wurde hauptsächlich um den heissen brei herumgeredet.
auch wenn ich nicht feuer und flamme für jara bin, kann ich verstehen, warum er sich dieses theater nicht antut.
was sollte jara in dieser situation bewegen? kein geld, wenig begeisterung, keine geschlossene rückendeckung, ….
über dinge, die hinter den kulissen laufen, kann ich keine aussage treffen; ich finde es taktisch jedoch nicht schlau, einen jara vor laufender kamera zu bitten, den posten als sportdirektor zu übernehmen. bei so einer aktion konnte sich gerhard nur die finger verbrennen.
weiters denke ich, dass man sich objektiv die frage stellen sollte, warum niemand der "alten" garde interesse daran hat, eine funktion beim fc zu übernehmen.
@wacker4ever:
ohne jetzt alte themen aufgreifen zu wollen, sollte man sich mit folgenden punkten sehr wohl kritisch auseinandersetzen:
warum hat ein constantini kein interesse hier zu arbeiten?
warum kann man mit kurt jara keine einigung erzielen?
warum ist hörtnagl nach wien gegangen?
warum konnte streiter nicht als trainer gewonnen werden?
warum ist es nicht möglich "alte - erfahrene" leute, wie kirchler oder bauer, ins boot zu holen?
für mich stellt sich an diesem punkt schon die frage, ob immer bei "den anderen" die schuld zu suchen ist.
@josele:
ich glaube nicht, dass es jara notwendigt hat, den fc als sprungbrett zu benutzen. ich halte ihn nach wie vor für einen guten trainer, der früher oder später einen passenden verein finden wird.
ich denke weiters, dass jara kleine brötchen backen kann. dazu müsste jedoch ein konzept stehen.
dieses ist aus meiner sicht - nicht vorhanden. viele hier im forum reden immer von zusammenhalt, vom mitgliederverein, von emotionen, von tradition
und von treue bis in die letzte liga.
in wahrheit versteckt man sich damit nur vor den tatsächlichen problemen.
als paradebeispiel (auch wenn mich dafür viele kritisieren werden) möchte ich nur die namensdiskussion erwähnen.
mir persönlich ist es egal, unter welchem namen der verein spielt. ob wacker innsbruck, wacker tirol oder wacker „sponsor“. ich möchte einfach guten fussball sehen.
wenn ich zurückdenke, wie häftig hier im forum über den vereinsnamen diskutiert wurde, bekomme ich heute noch kopfschmerzen. meiner meinung nach, sollten solche dinge erst dann in angriff genommen werden, wenn alles andere perfekt läuft und man sich keine gedanken über die finanzielle und sportliche zukunft machen muss.
weiters steht für mich hinter vielen punkten nach wie vor ein fragezeichen.
wie sieht die finanzielle zukunft aus?
wer unterstützt den verein in zukunft? (präsident, sportdirektor, trainer,..)
wie wollen wir neue sponsoren gewinnen?
wie können wir die qualität der nachwuchsarbeit erhöhen?
was ist unser "tiroler" weg/ziel?
wie sieht der plan im abstiegsfall aus?
eines muss uns aber bewusst sein. mit den gegeben voraussetzungen wird es kein trainer/sportdirektor bzw. obmann schaffen, den verein auf sportlich und wirtschaftlich gute beine zu stellen.
mfg
ego