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[AlexR]

Der Austragungsort des heurigen Finale der Copa America und die Vergangenheit:

http://laola1.at/index_xml.php?id=116379&type=meldung

[Rudl]

.

Ich sehe das so:


Meine Ansätze:

-rigorose Stadionverbote
-Entzug der Abos/Mitgliedschaften
-Genaueste Kontrollen/Videoüberwachung, damit jene Schäden bezahlen die diesen verursachen
-Alkoholkontrollen
-Hohe Strafen für die Vereine, damit man sich mit seinen "Fans" ernsthaft auseinandersetzt bzw. auseinandersetzen muss.
-bis hin zum Entzug der Lizenz

Wie schon die Diskussion um den "Platzsturm" (Kosten immerhin ein halbes Trainingslager) gezeigt hat, wird auch in den eigenen Reihen gerne bagatellisiert, jedoch ist so etwas schlicht nicht in Ordnung und gerade den Erwachsenen gehört für sowas auf gut tirolerisch
an Fuaß in A............. neben einer satten Rechnung!! Euphorie hin oder her!

Ist absoluter Schwachsinn. Warum, kann ich dir gerne persönlich sagen. Kontrolliert und Video Überwachung existieren in HD Qualität und gestochen scharfe Bilder. Die Bundesliga ahndet und ortet jedes Feuerzeug, jeden Becher und jeden Pyrotechnischen Gegenstand. Mit Stadionverboten verlagere ich das Problem nur vor die Stadien. Da sind zwar die Vereine dann raus, aber man richtet gesellschaftlich mehr schaden, als Nutzen an. Einem der Stadionverbot hat, den braucht man kein Abo mehr entziehen. Und er hat dafür bezahlt. was er dann damit macht, ist seine Sache. Die Mitgliedschaft entziehen, entliegt laut Statut nur der Vereinsführung. Alkoholkontrolle - nicht dein ernst, oder? Das ist ein gesellschaftliches Problem, aber nicht unbedingt nur eines, des Fußballs.

Was kann man dagegen tun: Das Österreich weite Vorreiterprojekt, die Fanarbeit Innsbruck wird von der Politik nicht weiter finanziert. Ein Fehler. Die Vereine bekommen von der Bundesliga alles übermittelt, was in der Fremde und auch in der Heimat passiert. Es geht nur miteinander und nicht gegeneinander. Aber da ist man in Innsbruck auf einem guten Weg. Es ist ein Problem, aber nicht eines, das jetzt weltbewgend ist, den Fußball unsicher oder gar gefährlich macht. Man kann alles übertreiben.

Aber mal ehrlich, mit was für Bilder werben die Fußballvereine? Wer bringt Farbe, Stimmung und Atmosphäre in die Fußballstadien? Was ist allgemein der Mehrwert in den Stadien einem wert?

Sicher so viel, dass man sich mit ihnen auseinander setzt, nicht alle über einen Kamm schert und nach Lösungen sucht. Aber wie es aussieht, kennt die Gesellschaft nur eine Lösung - Strafen und denunzieren. Dadurch erreicht man aber grad das Gegenteil und das ist das wahre Problem......

[wacker 4ever]

In diesem Thread ist es wirklich passender. Ich muss zugeben, dass ich früher auch so in Richtung rigoroser Strafen und "null Toleranz" gedacht hab. In all den Jahren hab ich viel - unter anderem von Dir @Rudl, aber auch von anderen - über Fanszenen gelernt und sehe es etwas differenzierter. Daher bin ich in vielen Punkten bei Dir. Ich finde die Diskussion aber keinesfalls sinnlos, sondern sogar sehr wichtig. Fanprojekte und der Dialog, sprich einfach die Kommunikation suchen, sind total wichtig und damit erreicht man oft mehr als mit der unsäglichen Repression. Man hat ja gerade auch in Innsbruck gesehen, dass es eine gute Zusammenarbeit zwischen den organisierten Fans und dem Security-Dienst geben kann. Und das war bzw. ist vor allem deshalb, weil Gerald Falger (RIP) hier mit seiner Art eine hervorragende Basis geschaffen hat. Aber eines ist (leider) auch klar, obwohl es in diesem Forum keiner gern liest: Es gibt auch bei uns Leute, da nutzt das gute Zureden nichts und die erreichst auch mit keinem Fanprojekt. Die sind einfach auf Wirbel aus. Sicher, diese Gruppe ist relativ klein, aber für eine Kettenreaktion reichen im Grunde auch 2 Leute. Inwiefern hier die oft zitierte "Selbstdisziplinierung der Kurve" wirklich greift, kann ich nicht beurteilen. Aber man hat manchmal den Eindruck, dass gewissen Leuten gern die Stange gehalten wird. Wir haben eine sehr aktive Fanszene, auf die wir wirklich stolz sein können. Für mich waren diese Leute zuletzt sogar ein wichtiger Baustein für den Klassenerhalt bzw. hätte ohne diese Leute unser Wacker Innsbruck längst nicht mehr jene Außenwirkung, die uns nach wie vor zuteil wird. Auf Leute, die sich auch in so schwierigen Zeiten für ihren Verein einsetzen, kann man nur stolz sein. Aber wo viel Licht ist, wie bei uns, ist leider auch etwas Schatten. Und im Umfeld gibt es da halt leider gewisse Leute, wo ich einiges schon sehr hinterfragen muss.

[Rudl]

Das würde hier zu weit führen und bringt gewissermaßen keine Lösungen. Ich bin eigentlich nur, auf 0815 Forderungen eingegangen, welche es zum Teil im Überfluss schon gibt. Das mit den Strafen und der Repression hast du sehr gut analysiert.Ist aber bei weitem kein Problem des Fußballs alleine. Mit Strafen und Überwachung alleine wird man nichts los. Das ist, wenn man eine Krankheit mit Schmerztabletten heilen will. Geht auch nicht. Österreich ist (wieder) ein Schlaraffenland, im internationalen Vergleich. Und sieh mal nach Deutschland, Frankreich, Schweiz usw. Da winken bei einen Pyro Verstoß erhebliche Strafen und rigoros Stadionverbote (Zwei Jahre). Hat man dadurch etwas erreicht? In England wurde auf Grund der Preispolitik das Publikum getauscht. Durchschnittsalter über 40 Jahre. Das kann sich hier zu Lande keiner leisten.

Nur sollte man bedenken. Keine Sportart ist emotionell so aufschaukelnd, wie der Fußball. Keine Sportart lebt derart von der Rivalität.Man wird es unmöglich zu Wege bringen, einen auf Friede, Eier, Eierkuchen zu bringen. Und eine Fraktion mischt da fleißig mit. Ein Teil der Polizei, die im Grunde eben auch eine rivalisierende Gruppe darstellt und sich auch als solche sieht und dementsprechend agiert. Nur glaubt es der Obrigkeitshörige Österreicher nicht. Für die gibt es nur gut und böse und nichts dazwischen, oder ein Fehlverhalten der sogenannten Guten. Denen ist Stunk oft gar nicht so unrecht. Und ich spreche aus Erfahrung von durchschnittlichen 30 Ligaspielen in der Saison, welche ich besuche. Ich schreibe von einem Teil, weil es ein Unterschied ist, ob ich nach Wien oder Hartberg reise. Ein gewaltiger noch dazu

Und du vergisst, dass die Fanszene, egal wo, autonom ist. Sich selbst darstellt und alles unternimmt die Mannschaft zu motivieren, dafür viel Geld und Freizeit opfert. Das ist aber überall wo es eine Fanszene gibt nicht anders und der Verein ist so etwas wie ihre Familie, die Kollegen im Fanclub (oder für die Grünen : Kolleginnen) sind so etwas wie Familie und nicht selten, die Hauptfamilie. Und weil es überall so ist, sind Reibereien im gewissen Maße vorprogrammiert. Wie sollte man das verhindern, außer man entfernt diese? Was wäre dann?

Und dass es welche, egal von wo sie kommen, gibt, welche nur auf Konfrontation aus sind, brauche ich nicht erwähnen. Da hat es aber jeder Verein schwierig, denn die erscheinen nur zu gewissen Spielen. Darum gibt es Hochsicherheitsspiele. die sind zum Teil lächerlich, wie letzte Saison bei 2000 Besucher gegen A. Lustenau, aber sicher gerechtfertigt, wenn es gegen SVAS geht. Nur Lösung weiß ich keine. Man kann ja niemand verbieten, ins Stadion zu gehen, der sich in letzter Zeit nichts zu Schulden kommen hat lassen.

Aber wir reden hier nicht vom Krieg. Vielleicht mal ein paar blutenden Nasen. Aber nicht vom Terror, von Bomben, von Schlächtern. Bin gegen jedliche Art von Sachbeschädigung, gegen jeden Schaden der Unbeteiligten zugefügt wird, aber nicht gegen die Ausrottung der Rivalität. Die gab es schon vor ein paar Jahrzehnten und die soll es auch in Zukunft geben.....

[wacker 4ever]

Wir gehen in vielen Punkten konform, keine Frage. Aber ich hab halt oft den Eindruck, dass man das einfach so hinnehmen muss und von diversen Leuten (nicht von Dir!) gar keine Lösung des Problems gewollt wird. So nach dem Motto: Das war immer schon so, das wird auch so bleiben und gehört einfach dazu. Nur will ich halt nicht unbedingt nach gewissen Spielen wieder die Diskussionen haben, weil es an mehreren Ecken - von mir auch aus außerhalb des Stadions - gekracht hat. Ich denke, man muss das leider einfach so hinnehmen, weil das nicht zu lösen ist. Das ist mir nach all den Jahren auch klar geworden.

[AlexR]

Die Bilanzen der letzten Jahre zeigen es deutlich!

5 Jahre - 2x etwas gröberes passiert.

Deine Forderungen sind, wie @Rudl schon geschrieben hat, teilweise an der Tagesordnung.
Welche Auswüchse eine komplette Überwachung hat, sieht man in der Schweiz, die ernsthaft einen Internet Pranger für angebliche Gewalttäter (hier ist unter anderem "Abbrennen von Pyrotechnik" gemeint) disktutieren.
Die Trefferquote kann man durchaus diskutieren.

[joxl]

Ich möchte hier nur auf die unkontrolliert abgebrannte Pyrotechnik im letzten Heimspiel gegen Horn eingehen.
Das kontrollierte, genehmigte Abbrennen von Pyrotechnik hat über viele Jahre super funktioniert und diesbezüglich hatten wir mit Sicherheit eine Ausnahmestellung in Österreich. Warum das jetzt gegen Horn so vor sich gegangen ist weiß ich nicht wirklich. Möglicherweise hat es da Probleme mit den Behörden gegeben, die können ja bei uns recht penetrant sein und das war der Auslöser.

Das kann aber nicht der Anlass sein um das jetzt unkontrolliert zu machen, da es ganz klar einen Leidtragenden gibt - der Verein, weil der zahlt die Strafen.
Ich möchte es einmal so ausdrücken - wenn ich bei Rot über die Straße gehe und erwischt werde habe ich die Gesetzesübertretung begangen und zahle auch dafür. Wenn jemand im Stadion unkontrolliert Pyrotechnik abbrennt zahlt ein anderer dafür und das ist einfach nicht fair.

[wacker 4ever]

Das ist natürlich ein Aspekt, der für den Verein irgendwann nicht mehr leistbar ist. Der andere ist, dass bei einem nicht genehmigten Abbrennen die Genehmigungen für die Zukunft auch wackeln könnten. Und das wär einfach schade. Denn ich denke, wir sind uns alle einig, dass Bengalen einfach dazugehören. Für mich erzeugt das immer eine ganz besondere Atmosphäre. Was man so hört, hat es vor dem letzten Heimspiel einige - nennen wir es mal - Schikanen gegenüber unseren Fans gegeben. Von daher versteh ich die folgende Reaktion mit dem Abbrennen sogar irgendwo. Aber ob man sich da nicht selber geschadet hat?

Das andere ist eben der Wirbel außerhalb der Stadien. Hier gibt es meiner Meinung nach keine Lösung, weil einige das bewusst so wollen. Man kann das jetzt gut oder schlecht finden, aber für gewisse Leute gehört diese "3. Halbzeit" einfach dazu. Daher ist das kaum bis nicht zu verhindern. So ehrlich muss man sein.

[robinklettern]

Das ist natürlich ein Aspekt, der für den Verein irgendwann nicht mehr leistbar ist. Der andere ist, dass bei einem nicht genehmigten Abbrennen die Genehmigungen für die Zukunft auch wackeln könnten. Und das wär einfach schade. Denn ich denke, wir sind uns alle einig, dass Bengalen einfach dazugehören. Für mich erzeugt das immer eine ganz besondere Atmosphäre. Was man so hört, hat es vor dem letzten Heimspiel einige - nennen wir es mal - Schikanen gegenüber unseren Fans gegeben. Von daher versteh ich die folgende Reaktion mit dem Abbrennen sogar irgendwo. Aber ob man sich da nicht selber geschadet hat?

Das andere ist eben der Wirbel außerhalb der Stadien. Hier gibt es meiner Meinung nach keine Lösung, weil einige das bewusst so wollen. Man kann das jetzt gut oder schlecht finden, aber für gewisse Leute gehört diese "3. Halbzeit" einfach dazu. Daher ist das kaum bis nicht zu verhindern. So ehrlich muss man sein.

das heisst-w4e
du bist also mit dem meisten einverstanden,die dritte halbzeit einiger irrer,ungenehmigtes abbrennen,nur weil sich einige von behörden unverstanden fühlen(verharmlost ausgedrückt) und das darf dann alles der verein ausbaden,weil ja diese herrn und jugendlichen sogar ein verbilligtes nord-abo besitzen.
da sind dann die vielen nordfans,für die ein guter support wichtig ist und den sie auch leben,die dummen,weil sie sich im grunde ja vorbildlich verhalten.
nein, solche idioten darf und soll man nicht schützen,denn es geht immer zu lasten des vereins.

[wacker 4ever]

Lieber robin, bitte meine Worte nochmal lesen, versuchen zu verstehen und dann können wir gern weiter darüber diskutieren.