tivoli12 forum

@wacker4ever
Bei einem Nichtaufstieg werden wir wohl od. übel in der Mittelklasse der Adegliga versinken wie du schon sagtest, den aktuellen Kader wirds wohl keine weiter 2. Ligasaison geben.
Wir sind derzeit Tabellenführer und das Zuschauerinteresse ist beängsigend, letztes Jahr um diese Zeit waren wir praktisch schon aus dem Titelrennen und wir hatten trotzdem unsere 4000-5000 Besucher, soll heissen das Interesse wird bei einer weiteren 2. Ligasaison nochmals deutlich zurückgehen.
Wie gesagt, noch ist es aber nicht so weit und wir haben die Möglichkeit aufzusteigen, daran glaube ich ganz fest.
Ein bisschen Bauchweh hab ich aber schon, wer hätte gedacht dass unser TIVOLI gleichzeitig unser SARGNAGEl ist.
(bitte nicht zu wörtlich nehmen)

gidi hat geschrieben:schon fantastisch diese TT. im text seht zwar: "eigentlich nur 390.000$€ schulden", aber die headline wird der schuldenstand natürlich trotzdem mit "700.000" beziffert. interessant auch, dass beim FCW die sponsoren anscheinend fast beliebig lang zeit haben das geld zu überweisen.

Nicht nur das, der Hauptsponsor lässt sich auch bei der Unterschrift des Sponsorvertrages ein halbes Jahr zeit. Dadurch hat man dann den Verein besser am Gängelband.

Ein Beispiel:
Bei der Lizenzierung im März 2008 musste der Verein die Kalkulation für die Saison 2008/09 abgeben.
lt. orf.tirol vom 2.9.2008 (nach 7 Monaten) gab es noch keine fixen Zusagen von den Sponsoren.

In der TT vom 25.8.2008 war dann von Susanne Frank zu lesen.
[.....] Der wackere Hauptsponsor, die Tiroler Wasserkraft wollte partout nicht das versprochene Geld an den Verein überweisen.
Nur die Hälfte wäre auf dem schwarzgrünen Konto eingegangen. Als Grund wurde der sportliche Abstieg angeführt. Von politischen hintergründen, die mit hineinspielen, wollte niemand etwas wissen. [.....]
Wie zu hören war, soll er(Anm. LH Platter) die Tiwag überzeugt haben, den vollen Betrag zu transferieren. [.....]

Das geschah in der Obmannlosen Zeit von April 08 bis April 09 mit dem verantwortlichen Vorstand Mader (TIWAG) und den Beiräten (wer zahlt Schaft an, aber natürlich alles ohne finanzieller Verantwortung) Wallnöfer und Eberle (TIWAG).

Bitte nicht vergessen, für die Saison 2008/09 war der von der Politik aufgezwungene und von den Mitgliedern gewählte Beirat für das Budget verantwortlich. Die Vereinsverantwortlichen waren nur Befehlsempfänger, aber für das Defizit verantwortlich.

ist echt unglaublich... aber von seiten des vereins gibt's dazu halt auch nie eine klare aussage. man will sich's halt nicht mit dem hauptsonsor verscherzen.

Bitte, was erwartest Du? Wir haben halt mal Sponsoren - Namen dürften bekannt sein - die uns nicht "freiwillig" das Geld geben, während es andere gibt, die sich sehr wohl mit dem Verein identifizieren. Wie soll der Verein da Deiner Meinung nach reagieren? Wir sind nun mal auf jeden Cent angewiesen und dürfen es uns mit niemandem verscherzen.

nein, wir können trotzdem laut sagen, wenn sich der sponsor xy zu lange zeit lässt. das ist doch eine schweinerei was da passiert!

Mit der Konsequenz, dass XY sauer ist und dann gar nichts mehr zahlt. Das würdest Du Dich als persönlich haftender Vorstand trauen? Wenn ja, hast meinen größten Respekt vor Deiner Zivilcourage.

wacker-innsbruck_1913
398.000 EURO Schulden, trotz zweifacher Finanzspritze vom Land, das kann man schönreden wie man will.
Nach dem Bundesligaabstieg hatte man noch 81.000 plus am Konto, eineinhalb Jahre später sind fast 500.000 weniger, bin gespannt wie man es diesesmal richten will, das Land wird schon wieder was zuschiessen.

her:mann
wieder 700000 Euro Schulden. Soll es wieder die öffentliche Hand richten? Jedes Jahr diesselbe Situation!

wacker-innsbruck_1913
Der neue Obmann wird den Verein durchwurschteln wie seine Vorgänger, nach zwei Jahren tritt er dann ab, und das Spiel beginnt von vorne.
Ändern tut sich und wird sich auch nichts! "Wacker blickt optimistisch in die Zukunft!", wenn ich das schon wieder lese.
Die Leute und Fans werden verarscht, anders sind solche Aussagen nicht zu interpretieren.

Wie es schon @wacker 4ever geschrieben hat. "Ihr seid´s das typische Beispiel für die medial und politisch manipulierte Öffentlichkeit."

lt. TT vom 2.7.2008 unter dem Titel "Die EURO-Nachwehen"
Das Leben ist eine Baustelle. Für Wacker-Fans nach dem Abstieg sowieso. Und für Wacker-Geschäftsführer Georg Willeit noch viel mehr. Nach der EURO wird das Tivoli neu zurückgebaut. Lange war unklar, wann das welche Auswirkungen auf den Spielbetrieb haben würde. Zumal Stadionbetreiber Olympiaworld nicht immer den glücklichsten Eindruck hinterließ.
Vor rund zwei Wochen erschien die Olympiaworld zu einer von ihr einberufenen Sitzung mit dem FC Wacker, der ISPA, Ö-Ticket und der Baupolizei erst überhaupt nicht und schickte dann einen Mitarbeiter, der zu keinen konkreten Zusagen berechtigt war. So steht es in einem Papier von Georg Willeit, das der Tiroler Tageszeitung vorliegt. Mittlerweile bemüht sich Willeit um Schadensbegrenzung. An einer Eskalation des Konflikts ist er nicht interessiert. [.....]
Noch immer steht nicht genau fest, wann welche Teile des Stadions für den Rückbau gesperrt werden müssen. Als Folge gibt es bei den Heimspielen des FC Wacker in der nächste Woche startenden Saison der Red Zac Erste Liga eine freie Platzwahl auf der Ost- und Westtribüne. [.....]
Zwei Abos für 200 Euro
„Für 200 Euro ist dieses Doppel-Abo zu haben. Wir hoffen, 2500 dieser Doppel-Abos verkaufen zu können“, blickt Willeit schon wieder einigermaßen optimistisch in die Zukunft.
Doch fest steht: Sowohl die freie Sitzplatzwahl als auch die Probleme mit dem Abo-Verkauf kosten den FC Wacker Geld. Und auf finanziellen Rosen gebettet ist der Verein bekanntlich nicht. [.....]

Das sind pro Person und Spiel 6 Euro Eintrittsgeld für Ost- und Westplätze, aber die OWI kassierte vom Verein die volle Mieteinnahme.
Bei einem privaten Veranstaltungsbetrieb hätte die OWI bei nicht Refundierung der finanziellen Ausfälle sofort eine Klage hängen.
Auch in den Jahren 2006-07 hatte der Verein durch die Eurobaustelle an Mehrkosten von über 200.000,-- Euro und auch hier kassierte die OWI den vollen Mietpreis und der Verein blieb auf den Kosten sitzen.

Man kann hier einen Betrag von mindestens 300.000,-- € an entgangene Eintrittsgelder und Mehrausgaben im Bereich Sicherheitspersonal durch den Baustellenbetrieb annehmen. Wenn man jetzt von den 700.000,-- € Defizit diesen Betrag abzieht und den Betrag der zu spät eingezahlt wurde, dann bleibt ein Defizit von 100.000,-- Euro.

Weiters kann man dem Verein nicht vorwerfen, dass er mit 50 Punkten zu nieder kalkuliert hat. Wer hätte daran gedacht, dass Kogler mit einer neu zusammengewürfelten Mannschaft mit 62 Punkten und 5 Punkte Rückstand Vizemeister wird.
Die 12 Punkte kosteten 100.000,-- Euro
Man sollte bei der Kritik über den Verein schon das ganze Umfeld mit einbeziehen.

[quote=Beno]Man sollte bei der Kritik über den Verein schon das ganze Umfeld mit einbeziehen.[/quote]

Da bin ich 100 % ig bei Dir. Bei genauerer Betrachtung gibt es vieles, das man eben nicht so planen kann. So wie z.B. die immer gepriesenen Grün weissen aus Wien, die ohne Hoffer und Maierhofer Verkauf + den Einnahmen aus der Euroleague gang, ganz rote Zahlen hätten.

Fakt ist, dass wir eben diese 400.000 Minus am Konto haben. Und hier muss sich natürlich Einnahmenseitig was tun. Hier ist jeder gefordert, vom Vorstand über den Mitarbeiter bis zu jedem Fan.

Und wenn das nichts hilft (innerhalb des kommenden Halbjahres), dann muss man eben Einsparungen vornehmen. Allerdings schränke ich das insofern ein, dass das nach meiner Meinung nach nicht die Kampfmannschaft betreffen darf. Warum? Weil es offensichtlich schon ein sehr kleines Budget (2 Mio des 4,5 Mio Budgets) ) dafür ist (Vergleich mit Altach, Admira oder Lustenau) und ein Abwandern von Leistungsträgern (bsp Grünwald etc) uns nachhaltig weh tun würde. Ein Mittelmassklub oder gar ein Abstiegskandidat in der 2 Liga ist selbst für den eingefleischtesten Fan schwer verdaulich.

Also, auch an alle: Kämpfen und siegen...

[quote=ossi]Und wenn das nichts hilft (innerhalb des kommenden Halbjahres), dann muss man eben Einsparungen vornehmen. Allerdings schränke ich das insofern ein, dass das nach meiner Meinung nach nicht die Kampfmannschaft betreffen darf. Warum? Weil es offensichtlich schon ein sehr kleines Budget (2 Mio des 4,5 Mio Budgets) ) dafür ist (Vergleich mit Altach, Admira oder Lustenau) und ein Abwandern von Leistungsträgern (bsp Grünwald etc) uns nachhaltig weh tun würde. Ein Mittelmassklub oder gar ein Abstiegskandidat in der 2 Liga ist selbst für den eingefleischtesten Fan schwer verdaulich. [/quote]

Was willst dann kürzen? Nachwuchs, Damen, Marketing (gibt's da überhaupt was zu kürzen?)?

Bevor ich alles vorhandene Geld in die Kampfmannschaft buttere um den Aufstieg zu erzwingen und damit den ganzen Verein bei Misserfolg ins Wanken bringe, würde ich - wenn nötig - am Profikader sparen. Anstatt des aktuell breiten Profikaders hätte ich kein Problem damit, generell eine Ersatzbank voll mit Tiroler Nachwuchstalenten zu haben und nicht nur bei einer Verletzungsmisere wie aktuell. Was spricht dagegen, die Jugendschiene weiter zu forcieren und den Jungs, die in der Regionalliga oben mitspielen, eine Chance im Profifussball zu geben?

Nein zu finanziellen Risiken! Ja zu einer nachhaltigen Entwicklung des Vereins, in dem der eigene Nachwuchs, die Damen und ein Budget für die Zukunft des Vereins (Marketing!) einen fixen Platz einnehmen!

Verbunden allerdings mit der Konsequenz, noch einige Jahre in dieser Liga zu bleiben. So realistisch muss man dann aber auch sein. Im Übrigen kündigt unser Obmann in der heutigen T bereits an, dass im Falle des Nicht-Aufstieges nicht alle Leistungsträger gehalten werden können. Ich kann mit so ziemlich allem leben, nur die Zukunft des Vereins darf nie gefährdet sein. Die derzeitigen Schlagzeilen sind (wieder mal) auch fatal. Überraschend meint Mister Madl heute, dass die Schwierigkeiten nicht allein Schuld der Vereinsverantwortlichen sind. Da schau her...