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Wacker abseits des Rasens
By popokatepetel
#40780
Zuerst einmal möchte ich mein kurzes Resümee der jetzigen Situation abgeben:

Spielte man bis vor ein paar Partien über dem Leistungsvermögen, spielt man jetzt darunter. Wenn wir uns bei unserem Leistungsvermögen einpendeln, dann werden wir auch wieder Spiele gewinnen. Der Grat zwischen Euphorie und tief betrübt sein ist einfach ein schmaler.

Enttäuscht bin ich allerdings von unseren Spielern mit Bundesligaerfahrung. Dass solche Spieler wie der Julius ein wenig einbrechen ist ganz klar. Auch ein Gstrein, der sich bei der zweiten Mannschaft fast ausschliesslich als "Knipser" hervortut, wird auf der rechten Seite nie eine ansprechende Leistung abliefern können.

Ob die Verpflichtung von Markus Anfang nicht von vornherein ein Fehler ist schwer zu beurteilen. Für mich persönlich hat ein Anfang in einer Truppe scheitern müssen, die hauptsächlich über das Kollektiv und den Kampf ins Spiel kommt. Man hat bereits in der ersten Partie sehen können, dass ihm die Spritzigkeit fehlt und er in der Defensivbewegung, aufgrund mangelnder Schnelligkeit, nur schwer ins Spiel eingreifen kann.

Um was es mir in dem Thread aber eigentlich geht ist folgendes. Sind wir nun ein Ausbildungsverein oder nicht? Haben wir genügend sportliche Kompetenz im Verein oder nicht? Haben wir einen Trainer der die Spieler auch ausbildet (vgl. Ausbildungsverein) oder nicht?

Ausbildungsverein:

Es wurde im Laufe des letzten Monats in der Berichterstattungfallen gelassen, dass wir uns als solcher sehen. Die theoretische Voraussetzungen sind mit der Kooperation mit dem BNZ und der zweiten Mannschaft nun gegeben. Theoretisch deshalb, weil die Kooperation mit dem BNZ nicht so rund läuft wie es immer propagiert wird. Jeder den diesem Thema interessiert, dem rate ich zu einem einfach Gespräch mit einem BNZ Trainer. Da ist der ein oder andere Haudegen recht auskunftsfreudig.

Ob die Klasse in der zweiten Mannschaft so hoch ist, wie die Ergebnisse in der Tiroler Liga vermuten lassen, wird sich erst weisen. Hier braucht es wohl noch zwei bis drei Jahre um wirklich hochkarätig besetzt zu sein.

Jetzt zum Wichtigsten: Der Trainer der Kampfmannschaft
Besitzt Walter Kogler das Attribut Spieler wirklich zu fördern und sie in ihrer persönlichen Entwicklung weiterzubringen. Ich kann es nicht beurteilen. Wenn man sich die taktische und die spielerische Entwicklung anschaut, kann ich im Moment nicht davon ausgehen. Auch individuelle Weiterentwicklungen kann ich noch nicht erkennen. Die wichtigste Frage, die uns zum nächsten Punkt bringt, ist aber folgende: "Wer beurteilt das ganze und setzt Maßnahmen?"

Sportliche Kompetenz im Verein:

Ich denke mal ein wenig zurück. Bis zum Abstieg aus der Bundesliga wurden wir sukzessive schlechter. Anfangs noch von Euphorie getragen und mit einem klassischen 3-5-2 spielend, ging es von Jahr zu Jahr bergab. Diese Talfahrt konnte leider von niemandem gestoppt werden, da weder der "Sportdirektor" Ablinger dazu in der Lage war eine sportliche Trendwende einzuleiten, noch der Vorstand, der sich ja auf die Aussagen des Sportdirektors verlassen musste. An die unsägliche Zeit unter Sportdirektor/Trainer "Ich verpflichte niemanden, den ich davor nicht gesehen habe" Kraft will ich gar nicht mehr zurückdenken. Vielleicht werden wir aber alle früher daran erinnert als uns lieb ist (Ghana).

Jetzt steuern wir wieder auf eine ähnliche Situation hin. Der Vorstand hat keine sportlich Kompetenz und muss sich auf den Trainer bzw. den Geschäftsführer verlassen. Wir haben ein Team, das sich mit dem dritthöchsten Kampfmannschaftsbudget wahrscheinlich im Mittelfeld der Liga einpendeln wird, einen unerfahrenen Trainer und wieder niemanden der die sportliche Kompetenz hat um die ganze Entwicklung beurteilen zu können. Auch fehlt jemand der ein sportliches Konzept erstellen kann und für die stetige Entwicklung garantiert. Ein Trainer kann das nämlich nicht sein. Nach 3-4 Niederlagen kann die Ära Kogler nämlich auch schon wieder vorbei sein.

Mannschaftszusammenstellung (vgl. Ausbildungsverein):

Die Zeiten in denen die Mannschaft zusammengestellt wurde, waren schwierige. Der Geschäftführer entschied sich gegen die Verpflichtung eines Sportdirektors (ein leistbares Beispiel: Manfred Gombasch, ehemaliger sportlicher Leiter Wörgl) und das Team wurde vom Geschäftsführung und Trainer zusammengestellt. Ich will hier aber nicht in der Vergagnenheit schwelgen oder irgendwelche Entscheidungen kritisieren, da man jetzt sowieso nichts mehr ändern kann, aber ich frage mich wie soll es weiter gehen?

Der Aufstieg ist anscheinend abgehackt. Ich kann diese Aussage von Walter Kogler zwar überhaupt nicht verstehen, da doch noch die ein oder andere Runde zu spielen ist, aber wir gehen mal davon aus, dass wir auch nächstes Jahr in der zweiten Liga spielen werden.

Ich will hier zur Diskussion mal ein paar Fragen in den Raum werfen:

Was hat es für einen Sinn ausgeliehene Spieler zu fördern?
Wer beurteilt die Weiterentwicklung der Spieler?
Welche Spieler haben das Potenzial (und dann auch das "richtige Alter") in 2-3 Jahren Bundesliga zu spielen?
Zieht das Publikum mit, wenn ich von meinem Weg des Ausbildungsvereins abweiche (vgl. Anfang)?
Was muss ich für marketingtechnische Aktionen setzten, um den Ausbildungsverein zu verkaufen? (hier wäre der GF gefragt)
Was gibt es für ein Konzept? Wie komme ich an mein Ziel?
usw.

Deshalb der Titel meines Postings. Ziehe ich es mit allen Konsequenzen und Schritten durch ein Ausbildungsverein zu sein oder eier ich so weiter wie die letzten sportlichen Jahre...

Ich persönlich sehe mich schon lange mit derselben sportlicher Ahnungslosigkeit und Freundlerwirtschaft (Anfang, DeVora, Leitensdorfer,...) konfrontiert, die wir die Jahre davor auch schon hatten.

Zumindest gab es da eine Vereinsentwicklung. Da herrscht für mich nämlich zur Zeit fast kompletter Stillstand.

PS: Auch wäre es wohl langsam an der zeit an eigene Infrastruktur zu denken und Rücklagen für ein Traingszetrum o.ä. aufzubauen, sonst werden wir auch da nie weiter kommen. Auf politische Hilfe wird man wohl nicht zählen können. Von Spatenstichen allein werden unser Kicker nämlich nicht besser werden.
By pipal
#40782
Fasse ich das richtig zusammen das wir dzt. so ein mittelding zw. Ausbildungsverein und Profiverein sind?
Desweiteren schließe ich daraus wenn wir ein Ausbildungsverein sind das man dann dementsprechend mehr junge Spieler zb. Tiroler Liga einbinden sollte was bis dato ja nur mit Gstrein passiert ist. Den fürs Mittelfeld wurde ja Anfang vorläufig verpflichtet.
Oder hab ich da nun was falsch verstanden?
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By lady
#40793
Ich persönlich sehe mich schon lange mit derselben sportlicher Ahnungslosigkeit und Freundlerwirtschaft (Anfang, DeVora, Leitensdorfer,...) konfrontiert, die wir die Jahre davor auch schon hatten.
Die Thematik ist doch sehr schwierig zu beurteilen. Aber die Fähigkeiten des Konditionstrainers Leitensdorfer in Frage zu stellen, sind wohl überzogen, denn er ist im Rahmen der österreichischen Fußballtrainerausbildung ÖFB-B-Lizenz für diesen Bereich verantwortlich.
Wie ein Tormanntrainer verhindern kann, dass der Goalie von einem eigenen Mitspieler "gefoult" wird, ist wohl nur im Reich der Spekulation wiederzufinden.
Zur "Freunderlwirtschaft" ist wohl eher anzumerken, dass es sich um eine "Feindschaftswirtschaft" handelt; einige, die hier zu diesem Thema Stellung nehmen, verstehen dies schon!
Was hat es für einen Sinn ausgeliehene Spieler zu fördern?
Wer beurteilt die Weiterentwicklung der Spieler?
Welche Spieler haben das Potenzial (und dann auch das "richtige Alter") in 2-3 Jahren Bundesliga zu spielen?
Zieht das Publikum mit, wenn ich von meinem Weg des Ausbildungsvereins abweiche (vgl. Anfang)?
Was muss ich für marketingtechnische Aktionen setzten, um den Ausbildungsverein zu verkaufen? (hier wäre der GF gefragt)
Es wäre wirklich gut, einen Ausblidungsverein zu führen. Doch hier sehe ich wohl eines der größten Probleme überhaupt: Die Geduld , die dazu gehört, wurde und wird leider noch nie in der "Öffentlichkeit" aufgebracht. Die Schimpfen einerseits die eigenen Fans von den Tribünen, wenn es ein paar Spiele lang nicht gut läuft und andereseits schreiben die Medien bereits den neuerlichen Abstieg herbei. Da musste man wohl ein Marketinggenie sein, um die Geduld herbeizuzaubern, die für einen Ausbildungsverein gefordert ist. Erfolg kann sich da nur langfristig einstellen.
Aber vielleicht wäre man gut beraten, dass die beiden wackeren Trainer Walter Kogler und Roland Ortner noch enger zusammenarbeiten und auch Konzepte für eine Weiterentwicklung erstellen.
PS: Auch wäre es wohl langsam an der zeit an eigene Infrastruktur zu denken und Rücklagen für ein Traingszetrum o.ä. aufzubauen, sonst werden wir auch da nie weiter kommen.
Wie gerne würde ich dazu nötige SpA****ein zur Verfügung stellen, aber das wird dazu leider nicht reichen. Noch sind mir die sehr teuren Grundstückspreise, die schon einige Pläne zu Verbesserung der Trainingsplatzmisere scheitern ließen, in Erinnerung.
das mit dem training ist alles????????
bei magna bzw. admira hat man den so genannten "8-stunden-tag"
Magna ist in Lindabrunn, einem der Trainingszentren der Nationalmannschaft, ganzjährig eingemietet. Diese Kosten würde der Wacker sich wohl nie leisten können, wenn man bedenkt, wie teuer das Tivoli ohne entsprechnde gleichwertige Ausstattung ist.
Der Admira steht das riesige Gelände der eignen Akademie zur Verfügung.

Einzig, dass Spieler über das gemeinsame Training hinaus, auch selbst an ihrer Kondition arbeiten sollen, halte ich für diskussionwürdig. Obwohl ich bei dem Vereinsabend mit Walter Kogler, Sammy Koejoe und Julius Perstaller durchaus den Eindruck gewonnen habe, dass die Spieler dies wissen und auch tun.
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By runner
#40795
Was ein Ausbildungsverein ist?

Ajax Amsterdam, Sturm Graz, Hoffenheim, Freiburg, Metz,...
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By wacker 4ever
#40798
@popokatepetel: Das nenn ich mal eine ausführliche Analyse. Auch wenn ich zwischen den Zeilen eine gewisse Antipathie gegenüber gewissen Personen (De Vora, Leitensdorfer) rauszulesen glaube. Kann mich aber auch täuschen. Freunderlwirtschaft sehe ich zwar keine, da ich auch deren Vertragssituation nicht kenne.

Zum einen oder anderen Punkt möchte ich kurz Stellung nehmen: Ich denke, daß es ein schwieriger Spagat ist, den es zwischen dem Ausbildungsverein Wacker und dem im harten Profi-Konkurrenzkampf stehenden Verein zu schaffen gilt. Ausbildung gut und recht, aber die Kampfmannschaft muß einfach auch entsprechende Ergebnisse liefern. Für die Kaderzusammenstellung, über die ohnehin schon ausführlich diskutiert wurde, bin ich Herrn Willeit sehr dankbar. Ich denke schon, daß wir ein gewisses Niveau haben. Ob Herr Gombasch (wäre er wirklich so gut gewesen?), dies anders/besser gemacht hätte, weiß niemand von uns. Was Du genau damit meinst, daß wir ausgeliehene Spieler ausbilden, weiß ich jetzt nicht. In der ADEG-Mannschaft betrifft dies lediglich Schrammel und Fabiano. Möglicherweise meinst Du unsere 2. Mannschaft. Was die Kooperation mit dem TFV in Bezug auf das BNZ anlangt, so weiß ich nur, daß seit dem Präsidentenwechsel und dem Antritt von Josef Geisler hier sehr viel in die positive Richtung geht. Unter´m Strich bleibt, daß wir sowohl am Platz als auch außerhalb noch genug Dinge zu erledigen haben. Vor allem gilt es, weiterhin eine positive Stimmung rund um den Verein zu erzeugen. Siehe dazu auch das Interview mit Georg Willeit in der Stadionzeitung. Wobei mich Deine Aussagen bezüglich Vereinsentwicklung näher interessieren würde. Wie meinst Du das? Was gab es, das es jetzt nicht mehr gibt?
By hoamingersevi
#40807
kann mir irgentjemand einen verein sagen der NUR junge spieler hat?? für die ausbildung ist mMn hauptsächlich die 2.mannschaft zuständig!!! wie gesagt: meine meinung!!!
By theEdge
#40817
[quote=hoamingersevi ]
kann mir irgentjemand einen verein sagen der NUR junge spieler hat?? für die ausbildung ist mMn hauptsächlich die 2.mannschaft zuständig!!! wie gesagt: meine meinung!!!
[/quote]

Das ist ein Topfen! Es braucht sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft um junge Spieler gezielt auszubilden. Und es fordert sicher niemand, dass man nur mehr mit Jungen spielt, aber der FC Wacker hat imho ganz einfach keine andere Alternative zu einer verstärkten Nachwuchsarbeit.


Übrigens: Eine Mannschaft, die sehr stark auf junge, talentierte Spieler baut und nicht viel schlechter da steht als der FC Wacker ist St. Pölten. Die spielten gestern mit folgender Formation (in Klammern das Alter). Da wechselte man in der Halbzeit sogar einen 17jährigen ein.

Vollnhofer (24); Shemo (20), Balga (22), Jusits (22), Derin (26); Unterhuber (24), Fallmann (29), Thürauer (20), Delic (22); Frank (21), Sadovic (24).

Einwechslungen: Ambichl (17), Brandl (20), Wojtanovic (23)

Bei Wacker muss man indessen schon froh sein, wenn von den Amateuren überhaupt jemand zu Kurzeinsätzen kommt.
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By Chris99
#40821
[quote=runner ]
Was ein Ausbildungsverein ist?

Ajax Amsterdam, Sturm Graz, Hoffenheim, Freiburg, Metz,...
[/quote]

Ich zeichne mal das Idealbild eines Spielerwerdeganges in Etappen aus dieser Schiene.

Ausbildung im eigenen Nachwuchs -> Etablierung als Stammspieler in KM -> Nationalspieler -> lukrativer Wechsel (für alle beteiligten) ins Ausland -> Rückkehr nach langer Auslandskarriere als alter Leitwolf in die KM um die neuen Jungen zu führen -> nach Ende der Karriere irgendwie dem Verein erhalten bleiben (bei entsprechenden Ausbildungen Trainer, Manager, GS Mitarbeiter oder einfach Ikone)

Beispiele: Koeman, Rijkaard, van Basten, Gullit oder hier in Ö Herzog, Prohaska, auch Jara gehört da mit abstrichen dazu. Nur hat der leider vergessen was der Verein für ihn getan hat... er spricht immer nur davon was er für den Verein getan hat.egal
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By wacker 4ever
#40824
@theEdge: Man kann den SKN in dieser Hinsicht sicher als Vorbild sehen. Nur sehe ich den Altersunterschied zu unserer Mannschaft nicht so gravierend. Daß man die Spieler der 2. Mannschaft behutsam einbaut, finde ich sogar sehr gut.
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