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[gidi]

Wer ist es dann, deiner Meinung nach?
Ich rede da jetzt generell von Vereinen - wer ist der Eigentümer eines Vereins?

niemand, den das wort "eigentümer" widerspricht m.m. nach der definition eines vereins

Der Verein bezeichnet eine freiwillige und auf Dauer angelegte Vereinigung von natürlichen und/oder juristischen Personen zur Verfolgung eines bestimmten Zwecks, die in ihrem Bestand vom Wechsel ihrer Mitglieder unabhängig ist.

einene verein (oder eine vereinigung), kann m.m. nach niemand besitzen... auch nicht dessen mitglieder.

[schneexi]

ich verweise auf das gültige vereinsgesetz
http://www.jusline.at/Vereinsgesetz_(VerG).html ).

in diesem zusammenhang ist auch die erklärung des innenministeriums für diese diskussion (oli p.´s äußerung zum rb-lizenzkauf) relevant:

Ein Verein wird (...) von seinen Mitgliedern, von ihrem Willen und ihrer Mitarbeit getragen (...)

(http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_Vereinswes ... erson.aspx)

damit ist gesagt, wer im verein das ausschließliche sagen hat, auch wenn es keinen eigentümer im eigentlichen sinn gibt.

damit will ich oli p. nicht grundsätzlich den mund verbieten, aber diese sache ist, wie schon erwähnt, eine solch delekate angelegenheit, dass man sich nur mit größter vorsicht und rückversicherung äußern sollte.

[wacker 4ever]

Vielleicht hätte unser admin das "Eigentümer" unter Anführungszeichen stellen sollen. Denn uns wurde ja schon oft genug unterstellt, wir würden den Verein komplett in der Hand haben und alles bestimmen. Fakt ist einfach, dass wir Mitglieder die Höchsten im Verein sind, aber niemals so, dass wir den Verein komplett unser Eigentum nennen können. Das unterscheidet uns ja von diversen Fußball-AGs und GesmbHs oder sonstigen eigentümlichen Gebilden.

Fakt ist aber auch - und das hab ich ebenfalls schon betont: Wer immer vom FC Wacker Innsbruck einer Idee wie jener der Dosen zustimmt, ist in unserem Verein fehl am Platz. Und nein, ich fordere natürlich nicht den Rauswurf von Oliver Prudlo, weil er exzellente Arbeit leistet. Nur haben wir nun mal ein Markengrundbuch, an das sich jeder halten sollte, nein MUSS. Privatmeinung kann jeder haben, welche er will. Nur nach außen muss der Verein mit EINER Stimme auftreten. Sonst machen wir uns unglaubwürdig. Und es darf niemals im Sinne eines Vereins wie des FC Wacker Innsbruck sein, dass ein seit 1907 bestehender Verein wie der FC Lustenau die Lizenz an ein Marketinginstrument verkauft. Denn sonst werd ich unruhig. Denn, wer garantiert mir, dass sie nicht dann plötzlich ähnliche Ideen verfolgen, wenn bei uns mal so ein "Angebot" eintreffen würde?

Im Gegenteil: Der FC Wacker Innsbruck sollte vielmehr mit anderen Vereinen wie zB Rapid eine Initiative starten, dass Sponsoren im Klubnamen generell verboten werden, wie es auch in anderen Ländern der Fall ist. Das und nur das würde der Vereinslinie entsprechen.

[Wacker02_Fan]

[quote=wacker 4ever]Fakt ist einfach, dass wir Mitglieder die Höchsten im Verein sind, ...
[/quote]

Aber die Mitglieder haben einen Vorstand etc. gewählt und diesem damit das Recht gegeben, eigenständige Entscheidungen zu treffen - die natürlich im Sinne der Mitglieder sein müssen. Aber sie müssen sicher nicht jedesmal nachfragen.

[flo83]

[quote=wacker 4ever]

Nur haben wir nun mal ein Markengrundbuch, an das sich jeder halten sollte, nein MUSS. Privatmeinung kann jeder haben, welche er will. Nur nach außen muss der Verein mit EINER Stimme auftreten.[/quote]

Interessant. Dann bist du gegen Meinungsfreiheit beim FC Wacker Innsbruck?

[wacker 4ever]

[quote=Wacker02_Fan]Aber die Mitglieder haben einen Vorstand etc. gewählt und diesem damit das Recht gegeben, eigenständige Entscheidungen zu treffen - die natürlich im Sinne der Mitglieder sein müssen. Aber sie müssen sicher nicht jedesmal nachfragen.[/quote]

Korrekt. Du triffst es auf den Punkt. Und so lange sie im Sinne des Vereins handeln, gibt es auch keinen Grund, hier Maßnahmen zu setzen.

@flo83: Nein, bin ich nicht. Nur gibt es bei uns "Leitlinien", gemeinhin auch als Statuten bezeichnet. Und wenn jemandem einfallen sollte, aus unserem Verein einen FC Red Bull Tirol zu machen, dann hat das nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun, sondern ist ganz klar nicht im Sinne des Vereins. Meinungsfreiheit ist gut und wichtig, rechtfertigt aber nicht jeden Blödsinn.

[flo83]

Jetzt verwirrst du mich etwas. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand aus Wacker RB Salzburg machen will/wollte...

Um das nochmal zu konkretisieren: Du bist der Meinung, über Markengrundbuch und Statuten darf in der Öffentlichkeit nicht diskutiert werden?

[schneexi]

gewählter vorstand und angestellter sportdirektor ist aber schon ein unterschied oder? dass der vorstand die "verwaltung" in dieser sache um rat frägt, ist gut und richtig. dass die "verwaltung" öffentlich empfehlungen - noch dazu in rein vereins-politischen angelegenheiten - an den gewählten vorstand abgibt, ist hingegen entbehrlich.

[wacker 4ever]

[quote=flo83]Jetzt verwirrst du mich etwas. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand aus Wacker RB Salzburg machen will/wollte...

Um das nochmal zu konkretisieren: Du bist der Meinung, über Markengrundbuch und Statuten darf in der Öffentlichkeit nicht diskutiert werden?[/quote]

Punkt 1 war nur als Beispiel gedacht.

Zu Punkt 2 ist meine Antwort klar: Ja, ich bin der Meinung, über Markengrundbuch und Statuten darf in der Öffentlichkeit NICHT diskutiert werden.

[flo83]

Wow, das ist harter Tobak. Das ist als ob dir der Staat verbieten würde über bestehende Gesetze zu diskutieren. Würdest du das akzeptieren?

Wenn Wacker ein offener, demokratischer Mitgliederverein sein will, dann muss jede Meinung geschützt sein. Auch, oder vielmehr besonders die Meinungen die man nicht teilt oder vielleicht sogar als "Blödsinn" erachtet. Ich sehe (auch öffentliche) kritische Diskussionen über Statuten und Markengrundbuch nicht als Gefahr, sondern als Chance. Denn wenn die beiden so gut sind, dann halten sie das locker aus - wenn nicht muss man sich ohnehin darüber Gedanken machen.