gruempelheinser hat geschrieben:
"ja, vielleicht sogar unter besseren Voraussetzungen, wie bei den Männern. "
Lieber AlexR was meinst du denn genau mit besseren Voraussetzungen?
Dass eigentlich weniger Einzelprogramme gefahren werden, wie sie mMn im Herrenfussball stattfinden (Stichwort Auflösung Westliga) und in der obersten Ebene durchaus Leute engagiert sind, die das Potenzial zu nutzen wissen. Es gibt weniger Kündigungen von Nationalteamtrainer und sind diese auch kompetenter, als sie bei den Herren lange am Werk waren. Dort gibt es immer noch die Diskussion zwischen "Praktiker" (Pacult und andere "Größen) und "Theoretiker" (Koller), wobei die guten Spiele hoffentlich den "Theoretikern" langsfristig die Oberhand gewinnen lassen; wobei halt auch eine wirkliche Reform der Zulassung zum Trainerschein notwendig wäre (Erhöhung der Ausbildungsstunden, nicht Reduzierung, so wie es im Jugendbereich geschehen ist). Auch, was das technische Grundgerüst in der Bundesliga betrifft, würde ich die Damen gesamt gesehen etwas stärker einschätzen.
Zum Schluss geht man mit einer realistischeren Einschätzung der eigenen Fähigkeiten um, als dies bei den Herren ist. Man erinnere sich nur an das Deutschlandspiel und die darauf folgende Schelte bezüglich dem schwachen Auswärtsspiel gegen Kasachstan. Bei den Spielen in der EM Quali ging man von Platz 3 aus, es wurde Platz 2 erreicht.
Das sind für mich bessere Voraussetzungen und durchaus subjektiv gesehen.
Natürlich hat der Frauenfussball noch erhebliche Probleme, die einerseits aufgrund der Verankerung in der Bevölkerung vorhanden sind, aber auch infrastruktureller Art und Weise geschuldet sind. Das möchte ich gar nicht bestreiten...vor allem in Innsbruck könnte man mehr Zuschauer vertragen, weil die Damen sportlich mit den Herren durchaus mithalten können. Man war in den letzten 2 Jahren immer unter den Top4 (wird es auch heuer wieder sein), obwohl man mit einer Halbprofitruppe spielt; geht den "Tiroler Weg", wobei dieser auch auf alle Fälle gerechtfertigt ist
