- 23. Okt 2012, 17:22
#98987
Zur Vorgeschichte: Trotz der Verpflichtung eines Hansi Müller war man in dieser Saison nicht auf Touren gekommen. Bis zu diesem ominösen Spieltag hatte man 9 Niederlagen und lediglich 7 Siege am Konto.
Damals gab es noch nach dem ersten Durchgang einen Schnitt. Die ersten 8 spielten um den Meister, die letzten 4 zusammen mit den ersten 4 der 2. Liga um den Klassenerhalt.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass vor dem Spiel durchsickerte, dass der angeschlagene FC Wacker Innsbruck nur mehr überleben kann, wenn er in das sog. Meisterplayoff kommt. Nur dann würde der Klub von Swarovski aufgefangen werden, sonst nicht (was das Ende bedeutet hätte).
Die Konstellation vor diesem Spieltag konnte spannender nicht sein. Admira, Wacker und VOEST Linz lagen mit 19 Punkten gleichauf, die Linzer hatten die schlechteste Tordifferenz. Dahinter mit 17 Punkten Eisenstadt. Nur 2 konnten "oben" bleiben.
Es spielte Wacker Innsbruck gegen VOEST Linz und Admira gegen Eisenstadt.
Rund 10.000 kamen dann und es sollte ein denkwürdiger Nachmittag werden: Wacker begann durch Roscher eins zu null zu führen. Zeitgleich führte Eisenstadt schnell mit 2:0. Damit war Wacker und Eisenstadt "gerettet". Ralph Schader, damaliger Stadionsprecher, sagte die Zwischenstände brav durch und großer Jubel kam auf.
Doch Hansi Müller und Co. konnten nicht nachsetzen: Und VOEST Linz kam in der 81. Minute zum Ausgleich. Die Linzer wähnten sich im siebten Himmel, weil sie meinten, dass sie mit dem Punkt und der besseren Tordifferenz als Eisenstadt "oben" wären. Doch dann sagte Raph Schader in der 87. Minute durch, dass Admira ausgeglichen hat. Tumulte auf der Westtribüne: Einige wollten Schader für diese Durchsage richtiggehend "an die Wäsche", denn VOEST Linz - bis zu diesem Zeitpunkt nur aufs Halten bedacht - bestütmte fortan sofort das Wacker Tor.
Die Spannung war kaum mehr zu ertragen, denn mit jedem Tor von VOEST war - und das spürte man - Wacker Innsbruck Geschichte. Dies waren die fürchterlichsten 5 Minuten meiner Wacker Zeit.
Doch es passierte nichts mehr und es gab nach dem Spiel den ersten "Platzsturm" meiner Geschichte: Unglaublich, was das für ein Jubel, für ein Glücksgefühl war.
Der Verein verabschiedete sich am 30. 5. 1986 mit einem 3:3 in Hütteldorf als Tabellendritter (2 Tore Müller und eines Welzl) als FC Wacker Innsbruck und tauchte einige Wochen später als FC Tirol wieder in der neuen Saison wieder auf.
Rudl hat geschrieben: Der Identitätsverlust:In dieser beschriebenen "letzten" Saison des FC Wacker Innsbruck war der 14. Dezember 1985 wohl eines DER Meilensteine überhaupt in der Geschichte.
http://www.tivoli12.at/geschichtedes-fc ... /2390.html
Zur Vorgeschichte: Trotz der Verpflichtung eines Hansi Müller war man in dieser Saison nicht auf Touren gekommen. Bis zu diesem ominösen Spieltag hatte man 9 Niederlagen und lediglich 7 Siege am Konto.
Damals gab es noch nach dem ersten Durchgang einen Schnitt. Die ersten 8 spielten um den Meister, die letzten 4 zusammen mit den ersten 4 der 2. Liga um den Klassenerhalt.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass vor dem Spiel durchsickerte, dass der angeschlagene FC Wacker Innsbruck nur mehr überleben kann, wenn er in das sog. Meisterplayoff kommt. Nur dann würde der Klub von Swarovski aufgefangen werden, sonst nicht (was das Ende bedeutet hätte).
Die Konstellation vor diesem Spieltag konnte spannender nicht sein. Admira, Wacker und VOEST Linz lagen mit 19 Punkten gleichauf, die Linzer hatten die schlechteste Tordifferenz. Dahinter mit 17 Punkten Eisenstadt. Nur 2 konnten "oben" bleiben.
Es spielte Wacker Innsbruck gegen VOEST Linz und Admira gegen Eisenstadt.
Rund 10.000 kamen dann und es sollte ein denkwürdiger Nachmittag werden: Wacker begann durch Roscher eins zu null zu führen. Zeitgleich führte Eisenstadt schnell mit 2:0. Damit war Wacker und Eisenstadt "gerettet". Ralph Schader, damaliger Stadionsprecher, sagte die Zwischenstände brav durch und großer Jubel kam auf.
Doch Hansi Müller und Co. konnten nicht nachsetzen: Und VOEST Linz kam in der 81. Minute zum Ausgleich. Die Linzer wähnten sich im siebten Himmel, weil sie meinten, dass sie mit dem Punkt und der besseren Tordifferenz als Eisenstadt "oben" wären. Doch dann sagte Raph Schader in der 87. Minute durch, dass Admira ausgeglichen hat. Tumulte auf der Westtribüne: Einige wollten Schader für diese Durchsage richtiggehend "an die Wäsche", denn VOEST Linz - bis zu diesem Zeitpunkt nur aufs Halten bedacht - bestütmte fortan sofort das Wacker Tor.
Die Spannung war kaum mehr zu ertragen, denn mit jedem Tor von VOEST war - und das spürte man - Wacker Innsbruck Geschichte. Dies waren die fürchterlichsten 5 Minuten meiner Wacker Zeit.
Doch es passierte nichts mehr und es gab nach dem Spiel den ersten "Platzsturm" meiner Geschichte: Unglaublich, was das für ein Jubel, für ein Glücksgefühl war.
Der Verein verabschiedete sich am 30. 5. 1986 mit einem 3:3 in Hütteldorf als Tabellendritter (2 Tore Müller und eines Welzl) als FC Wacker Innsbruck und tauchte einige Wochen später als FC Tirol wieder in der neuen Saison wieder auf.