AlexR hat geschrieben:ossi hat geschrieben:Ich hoffe, Du meinst das nicht im ernst?!
Wieso? Es wird der Verein offiziell wieder einmal gerettet, damit er inoffiziell weiter die Olympiaworld bedienen darf.
Nebenbei kann man sich als Sportfreund verkaufen und den "Dank" der Fans hat man auch in der Tasche.
Um es treffender zu formulieren: wenn sie nicht jährlich Applaus ernten wollen würden, hätten sie die Rahmenbedingungen schon längst geändert.
Zu den Fakten: Applaus für irgendein Rettungspaket gibt es von NIEMANDEN. Weder von den eigenen Parteien, noch weniger von den Oppositionsparteien und schon gar nicht von der breiten Öffentlichkeit. Hier hagelt es unfassbare Kritik und mich wundert, dass man die Politik für so was überhaupt begeistern kann. Die Wahrheit ist, dass es den verschiedenen Obmännern wie Stocker und Platter immer gelungen ist, der Politik solche Rettungspakte abzuluchsen.
Und die landesnahmen Unternehmen würden gerne aus der "Geiselhaft" aussteigen, wenn es nur irgendwie ginge und wenn das Land dies zuließe. Doch gesamt waren das im letzten Jahr rund 1.7 Millionen, auf das man nie und nimmer verzichten könnte. Außer Dir fällt was anderes ein?!
Und zu den anderen Themen: Die reinen Stadionkosten sind auf Null. VIP muss man bezahlen. Gut, dass ist das einzige, was verhandelbar ist. Polizei, Rettung, Feuerwehr und Ordnerdienste verschlingen ja rund 600.000 Euro. Wer soll das bezahlen? Die Öffentliche Hand????? Sicher nicht!!! Warum? Ich organisiere einen Wohltätigkeitsball, wo der gesamte Erlös einer Einrichtung für Behinderte zu Gute kommt. Der größte Brocken: Diese 3 Organisationen, gefolgt von der Kriegsopferabgabe (beim FCW rund 100.000) , die ich auch entrichten muss. Würdem den Wacker das erlassen werden, würden tausende andere kommen, die das auch nicht mehr zahlen wollen (ink. mir).
Betriebskosten (ink. Strom, Reinigung etc). über 150.000 sind hoch, aber wohl auch schwierig, für die offentliche Hand zu vertreten...
Zum Catering: Selber Schuld FCW!!! Könnten ja das alles selbst übernehmen (wie in anderen Stadien auch), aber davor fürchtet man sich ja...Somit "muss" es die OW machen.
Ich würde dir raten, nicht immer in der eigenen Sauce zu löffeln, die schwarz grüne Vereinsbrille abzulegen und in die reale Welt zu sehen und mit jenen zu kommunizieren, die hier in die Entscheidungen eingebunden sind.
Beispiel? Noch vor einigen Jahren (2007) standen wir Seite an Seite zusammen in einem Bündnis für mehr Sportplätze in Innsbruck (BMSI): Mesut Onay ist inzwischen Innsbrucker Gemeinderat bei den Grünen. Und er hätte nicht gedacht, dass einerseits die Stadt Innsbruck so viel für den Sport, auch für den FC Wacker unternimmt. Natürlich könnte man immer mehr tun, doch sind die finanziellen Rahmen sehr beschränkt und mehr ist eben nicht drin.