https://www.sora.at/nc/news-presse/news ... -1006.html
Der Test ergibt sehr sicher, dass die Dunkelziffer viel niedriger ist, als ich gedacht hatte. Aber wie niedrig? Wenn man die Zahlen ansieht, waren 5 Infizierte dabei. Lt. eigener Aussage auf dieser Seite haben 3 angegeben, dass sie kürzlich postiv getestet wurden und dann hat man sie einfach als infiziert gezählt. Das ist aber falsch, da hier mit dem Test nur Personen gefunden werden, die aktuell krank sind. Die 3 könnten schon wieder gesund sein und hätten jedenfalls getestet werden müssen.
Dann hat man noch 2 weitere gefunden, also 2 von 1544 von denen man vorher nicht wusste. Wenn man diese Zahl hoch rechnet, dann gabs also nur 11.500 unerkannt Infizierte bei damals 8.500 bekannt Infizierten. Dann wären das sogar nur 20.000 gewesen und nicht 30.000. Ich finde diese Zahl in Anbetracht des Ergebnisses viel wahrscheinlicher.
Das Problem an dieser Studie ist die geringe Anzahl an positiven Tests, da verfälscht jeder statistische Ausreißer das Ergebnis massiv, daher eine riesige Schwankungsbreite von 10.000 - 60.000.
Entweder wir erhöhen das Testsample, oder es gibt endlich zuverlässige Antikörpertests, damit wir genauere Zahlen erhalten.
Was ist das Problem, wenn die Dunkelziffer so niedrig ist? Das Virus wäre echt zach gefährlich. Ich ignoriere jetzt die Toten, weil man bzgl. der Erfassung streiten kann und sie statistisch bei uns auch fast zu wenige sind. Aber bei den Intensivpatienten gehe ich davon aus, dass man sehr genau weiß, dass die wegen Covid intensiv betreut werden müssen.
Von den aktuell 7.109 bekannten Infizierten, also inkl. Dunkelziffer vielleicht nur 17.000, liegen 261 auf einer Intensivstation. Wenn man eine Durchseuchung annimmt, dann wären das bei 70% 96.000 Intensivpatienten. Klar, nicht gleichzeitig, aber doch in relativ kurzer Zeit.
Wenn man die über 1.000 aktuell belegten Krankenbetten nimmt, ist das auch eine wüste Aussicht: Fast 6% landen im Krankenhaus.