Innsbruck – Schmerzen, Operation, lange Reha – zum Glück Schnee von gestern: Stefan Meusburger freut sich auf die kommenden Aufgaben im Dress des FC Wacker. Ende August 2020 musste sich der 28-jährige Innenverteidiger einer heiklen Rückenoperation unterziehen, rund eineinhalb Jahre später feierte der Steirer im letzten Herbstspiel 2021 sein heißersehntes Comeback. Bei der blamablen 1:4-Heimniederlage gegen die Young Violets bekam der „Meusi“ in der Schlussphase einige Einsatzminuten: „Für das Comeback hätte ich mir ein anderes Spiel gewünscht, aber für mich war es trotzdem extrem wichtig, dass ich auflaufen konnte.“
Die Wintervorbereitung absolvierte der kopfballstarke Abwehrspieler, der 2018 vom TSV Hartberg zum FC Wacker wechselte, ohne gröbere Probleme. Seine Hobbys Skifahren und Tennis behalte er sich mit Rücksicht auf den Rücken für die Zeit nach dem Profifußball auf: „Die Einheiten am harten Kunstrasen spür’ ich schon, aber ich freu’ mich schon auf den Frühjahrs-Start.“
Der Blick auf die Tabelle der zweiten Liga schmeckt Meusburger nicht: „Platz acht ist nicht die Position, die ich mit meiner Mannschaft einnehmen will. Vor allem weil das Potenzial für mehr im Kader steckt. Aber die Ungewissheit im und um den Verein machte sich dann zwangsläufig in der Kabine breit.“ Dass seine Schwarz-Grünen trotz des achten Platzes aufgrund des jährlichen Lizenztheaters zumindest mit dem Aufstieg noch leicht spekulieren können, ist für den FCW-Profi Fakt, „spricht aber nicht für den österreichischen Fußball. Er macht sich damit schlechter, als er ist.“
Über den neuen Trainer Michael Oenning kann Meusburger noch nicht viel sagen: „Er hat Hallo gesagt und ich weiß jetzt, wie er ausschaut. Aber das wird sich ab heute ändern.“