Zweitligist Wacker Innsbruck agierte beim 1:2 gegen Steyr zu naiv – Präsident Radi sieht Lizenzierung trotz Zeitdruck gelassen entgegen
Steyr-Trainer Daniel Madlener konnte sich noch so gut daran erinnern, weil er damals als Spieler selbst dabei gewesen war. „Es ist der erste Sieg in Innsbruck seit 1994“, freute er sich nach dem 2:1. Wacker ist seit sechs Spielen sieglos, holte nur ein Remis.
„Wir waren zu naiv, haben dem Gegner zwei Tore geschenkt. Das darf uns nicht passieren. Offensiv haben wir ganz ordentlichen Fußball gezeigt, aber leider die Tore nicht erzielt. Am Ende steht eine unnötige Niederlage“, sagte Neo-Coach Michael Oenning. Seine Experimente mit Raphael Gallé als Außenverteidiger und Florian Jamnig als Sechser schlugen fehl.
Das Geschehen auf dem Rasen verkümmert bei den Schwarz-Grünen aufgrund der wirtschaftlichen Ungewissheit aber zur Nebensache. Bis Dienstag sollten alle Unterlagen zur Lizenzierung abgegeben werden, noch fehlt aber das Geld des deutschen Investors Thomas Kienle.
„Das beunruhigt uns gar nicht. Das Geld ist auf dem Weg, alles ist in bester Ordnung. Der Zeitdruck ist da, das wissen wir“, sagte der neue Präsident Kevin Radi im ORF-Interview.