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Ausgabe: 10. April 2022

Georg Fraisl

Gericht soll Wacker das Geld besorgen

Die Spieler betrieben auch bei Liefering gute Eigenwerbung, Präsident Kevin Radi versuchte inzwischen Fans zu beruhigen

Die Jungs, sagte Wacker-Trainer Michael Oenning am Freitag Abend in der Red-Bull-Arena von Salzburg, seien bereit über die Schmerzgrenze zu gehen. Und damit meinte der Coach nicht das, was am Spielfeld weh tut. Denn trotz der nach wie vor fehlenden Gehälter lieferte die schwarzgrüne Mannschaft bei Liefering eine tadellose Leistung, holte sich mit einem 1:0-Sieg verdientermaßen die drei Punkte – die Prämie dafür ist freilich vorläufig vollkommen virtuell.

Am Donnerstag hatte Präsident Kevin Radi mit Trainer Oenning einen 45-Minuten-Auftritt vor den Wacker-Fans. Dort berichtete er von richterlichen Beschlüssen, die die Bank zur Freigabe der drei Millionen Euro von Investor Thomas Kienle zwingen sollen.

Rivalen heiß auf Spieler

Ohne dieses Geld sei man von einem Konkurs, so der der Wacker-Boss, noch ein, zwei Monate entfernt, man arbeite derzeit an einer Zwischenfinanzierung.
Die Spieler betrieben immerhin aber durchwegs gute Werbung in eigener Sache. Dass sie vom schwarzgrünen Theater aber die Schnauze voll haben, ist logisch. Zumal wohl nicht nur Ronivaldo (BW Linz) von anderen Klub umgarnt wird.