> Auch gestern rührte sich nichts auf dem schwarz-grünen Konto: Die Gesundheitskasse wartet weiter auf ihr Geld von Wacker Innsbruck
> Das Ultimatum lief zwar aus, aber der Konkurs wurde nicht eröffnet
Vergangenes Wochenende wurde gebetsmühlenartig versichert, „dass die Gesundheitskasse am Montag das längst ausstehende Geld bekommen wird“.
Bis gestern Nachmittag kam jedoch kein Euro an ...
Es wären 150.000 Euro für die Gmbh (Profiabteilung) und 50.000 Euro für den Verein Wacker Innsbruck ausständig. Die letzte kleinere schwarz-grüne Zahlung an die ÖGK in der Höhe von 30.000 Euro wurde im April getätigt.
Trotzdem: Die österreichische Gesundheitskasse soll, wie man hörte, dem Tiroler Zweitligisten noch ein, zwei Tage Schonfrist gönnen – durch den Sonntag könne das Geld nicht so schnell überwiesen werden.
Lange Warteschlange
Doch selbst wenn Präsident Kevin Radi und Investor Thomas Kienle diese Schulden begleichen würden – es wäre ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Warteschlange der Gläubiger ist lange! Können die Schulden (gesamt 1,97 Mio.) nicht beglichen werden, könnte dies ein juridisch veritables Problem werden:
Paragraph 158 Strafgesetzbuch: Wer nach Eintritt seiner Zahlungsunfähigkeit einen Gläubiger begünstigt & dadurch die anderen Gläubiger oder wenigstens einen von ihnen benachteiligt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren zu bestrafen.
Paragraph 159: Wer grob fahrlässig seine Zahlungsunfähigkeit dadurch herbeiführt, dass er kridaträchtig handelt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr zu bestrafen.
Der Hausverstand sagt, dass Kienle und Radi, sollte die Gesundheitskasse bezahlt werden, alle anderen bedienen. Davon geht bei Wacker Innsbruck jeder aus – denn von selbst wird man das Konkursverfahren nicht eröffnen.