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Ausgabe: 19. Mai 2022

floh

Bald sollen „Nägel mit Köpfen“ gemacht werden

Innsbruck – Geht es nach Wacker-Präsident Kevin Radi, so sollen schon bald „Nägel mit Köpfen“ gemacht werden: „Aber bevor wir einen Nagel einschlagen können, müssen wir die Situation geklärt haben.“ Wieder einmal wartet der Innsbrucker, wann denn Thomas Kienle endlich mehr als die Gesundheitskassen-Gelder überweisen würde. „Am liebsten wäre es mir vor dem Wochenende“, hofft Radi, der damit wohl auch die Fans beim letzten Heimspiel am Sonntag (17 Uhr) ein wenig befriedigen könnte. Denn mit wenig druckreifen Chorälen war man zuletzt beim Wacker-Marsch durch die Stadt gezogen, das soll sich nicht wiederholen. Das Spiel gegen den FC Dornbirn wird ordnungsgemäß über die Bühne gehen, lediglich hinter dem Catering steht ein Fragezeichen.

In ein paar Tagen fließt das Geld – der Ankündigung Kienles sollen spätestens kommende Woche Taten folgen. Auch das Angebot von Ex-Investor Michail Ponomarev liegt noch am Tisch – mit durchaus pikantem Inhalt:

Die Zuwendungen würden nur den Verein betreffen, also nicht die GmbH (Profibetrieb).

Der 47-Jährige steht zu einem Projekt Regionalliga, die mit der Entschuldung und in weiterer Folge einem adäquaten Budget (geplant: 1,5 bis 1,8 Mio. Euro) angegangen werden soll.

Noch will man sich seitens des FC Wacker nicht unter Druck setzen lassen, aber einem Zwiespalt ist man dennoch ausgesetzt: Ponomarev hatte vor einigen Wochen Klage wegen einer Zahlung von 1,1 Mio. Euro an den Verein eingereicht – der alte Vorstand habe sich nicht an Vereinbarungen gehalten. Das juristische Vorgehen würde bei einem Weg mit Ponomarev keine Rolle mehr spielen, der Wahl-Düsseldorfer würde sonst förmlich gegen sich selbst vorgehen.

Laut dem gebürtigen Moskauer sei jedenfalls Eile geboten, und auch der FC Wacker wird sich angesichts fälliger Zahlungen und ausbleibender Kienle-Gelder kaum mehr Zeit lassen können. Die Uhr tickt wieder einmal.