Innsbruck – Morgen verabschiedet sich der FC Wacker ab 17 Uhr gegen Zweitligaschlusslicht FC Dornbirn endgültig aus dem Profifußball. Für Michael Oenning, der nach zwölf Abmeldungen, Verletzungen und Sperren an einer konkurrenzfähigen Mannschaft bastelt, muss der Schlusspfiff im Tivoli nicht unbedingt das Ende seiner Trainertätigkeit bei den Schwarzgrünen bedeuten. „Noch heißt es weiter abwarten, aber wenn die Rahmenbedingungen passen, kann ich mir schon vorstellen, auch in der Regionalliga als Trainer in Innsbruck zu arbeiten. Ein Plan liegt schon in der Schublade.“
Doch das ist noch Zukunftsmusik. Gegenwärtig regieren ohnehin noch die Ungewissheit und das bange Warten. Vor allem in Bezug auf überlebensnotwendige Millionen von Investor Thomas Kienle, die einen Konkurs verhindern sollen. Fakt ist, dass in der zweiten Liga kein Platz mehr für den FC Wacker ist. Wenigstens ist der Saisonabschluss samt VIP-Bereich im Tivoli gesichert und somit ein ordnungsgemäßer Liga-Ablauf garantiert.
Fragezeichen stehen noch hinter der finalen Aufstellung der Tiroler. Vor allem in der Defensive. Goalie Alex Eckmayr hat sich abgemeldet, Marco Knaller ist verletzt und der 20-jährige Markus Gabl ist angeschlagen. „Im Moment habe ich nur einen Tormann im Kader“, so Oenning, der damit den Südtiroler Peter Weiss meint. Im Abwehrzentrum wird nach der Sperre von Dennis Grote der 31-jährige Florian Anderle auflaufen. Durchaus möglich, dass Rami Tekir für den ebenfalls gesperrten und bereit abgemeldeten Soares links hinten zum Einsatz kommt.