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Ausgabe: 23. Mai 2022

Gernot Gsellmann

Ab in ungewisse Zukunft

> „Gemma Wacka schau’n“ hat sich im Profi-Fußball vorerst ausgeschaut > Zum Abschied gab’s einen 3:0-Sieg gegen Dornbirn

Wäre die Saison noch ein, zwei Runden länger ausgefallen – Rami Tekir würde wohl auch im Tor stehen! Denn gestern musste der Offensivmann als Linksverteidiger aushelfen. Nur ein Sinnbild des schwarz-grünen Zerfalls in den vergangenen Wochen, Monaten, ja Jahren ...

... selbst die ansonsten einfallsreichen Fans auf der Nordtribüne hatten sich mit dem Abschied aus dem Profi-Geschäft längst abgefunden. Nicht viel, was zum Goodbye an Kreativität kam.
Doch die Mannschaft (mit den Start-Neulingen Gabl und Anderle) präsentierte sich beim finalen Showdown einsatzfreudig. Ronivaldo brachte mit seinem 21. Saisontreffer Wacker früh in Front, Seo machte mit einem Doppelpack einen Strich unter die Zweitliga-Saison.

Geld muss fließen

Wie es nun mit GmbH und/oder dem Verein weiter gehen wird, steht in den Sternen. Sollten nicht bald die Millionen von Investor Thomas Kienle fließen, werden die vielen Gläubiger einen Konkursantrag einreichen. Und dann würden – wie gestern ab der 85. Minute, als der Himmel die Schleusen öffnete, – viele Fußball-Kinder und Angestellte sprichwörtlich im Regen stehen.