Fans wollen Wacker-Präsident Kevin Radi mit dem Ende der Saison abwählen.
Innsbruck – „Wir losen Ende Juni, Anfang Juli die Meisterschaft aus – bis dahin müssen wir Bescheid wissen.“ So sprach gestern Josef Geisler, Präsident des Tiroler Fußballverbands. Die Zeit drängt, das bestätigte gestern auch Matthias Schipflinger vom Veranstaltungszentrum Olympiaworld. Die Zahlungsfrist für die ausstehende Miete laufe nach Pfingsten ab, dann stünde eine Exekution bevor. Den Ärger über seinen Mieter konnte der OW-Verantwortliche nicht verhehlen: Nach der Verwüstung der Sanitäranlagen im Rahmen eines Regionalliga-Spiels vergangene Woche am Tivoli-Nebenplatz registrierte man im Zuge des unerwarteten Platzsturms am Sonntag zerschnittene Netze – bis zum gestrigen WSG-Match musste alles wieder in Ordnung gebracht werden.
Ob Wacker-Präsident Kevin Radi überhaupt noch etwas in Ordnung bringen kann, bezweifeln mittlerweile auch die Fans. Eine Mitglieder-Gruppierung sandte dem Verein einen eingeschriebenen Brief mit der Aufforderung zu einer außerordentlichen Generalversammlung zu. Ziel: die Abwahl Radis. Aufgrund des Abgangs von Vorstandsmitglied Thomas Kerle wäre man ohnehin dazu verpflichtet gewesen. Sollte es tatsächlich zu einer Insolvenz kommen und dadurch die BlockRock GmbH als Kernmitglied (Stimmenhoheit) ausscheiden, wäre für dieses Vorhaben der Weg frei.