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Ausgabe: 26. Mai 2022

floh

Hoffnung ruht jetzt auf Freitag

Innsbruck – Noch ist nicht aller Tage Abend beim FC Wacker – aber bald. Präsident Kevin Radi kündigte den versprochenen Kontoeingang von 3 Millionen Euro für morgen an. Demnach könnte der Verein noch fristgerecht die Zahlungen an Gesundheitskasse, Finanzamt, Mitarbeiter und Spieler überweisen. Seit Mitte März, als der Februar beglichen wurde, ist man bei den Profis im Rückstand. Und nicht anders in der Geschäftsstelle.

Spielervertreter Alexander Joppich weiß: „Jeden Tag, an dem kein Geld da ist, wird es unwahrscheinlicher.“ Der Außenverteidiger würde weiterhin abwarten, auch wenn im Spielerkreis schon so manches Szenario (Klage ?) durchgespielt worden sei. Man wolle jedenfalls gemeinsam vorgehen. Gemeinsam – das gilt indes nicht für die sportliche Zukunft der Akteure, von denen sich manche für immer verabschiedet haben. Nicht einmal in der Regionalliga-Mannschaft, die sich aktuell im Abstiegskampf befindet, werden diese Akteure noch zum Einsatz kommen. Aber wie bedeutend ein Klassenerhalt der „Zweier“ überhaupt ist, vermag augenblicklich keiner abzuschätzen.

Alex Joppich will jedenfalls nicht ausschließen, mit dem „Wacker neu“ durchzustarten. Aber die Zeit drängt und der mit 27 Jahren noch vor Tatendrang strotzende Defensivmann weiß: „Wenn ein gutes Angebot kommt, dann gehe ich.“