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Ausgabe: 30. Juni 2022

Gernot Gsellmann

Der Rauch geht auf

>  Kevin Radi trat gestern erwartungsgemäß zurück – vor (!) Wackers Generalversammlung
>  Hannes Rauch übernimmt Präsidenten-Amt

Was die „Tiroler Krone“ bereits am 24. Juni schrieb, wurde gestern Gewissheit: Die kurze offizielle Ära von Kevin Radi als Präsident von Wacker Innsbruck nahm gestern ihr Ende. Nach exakt 120 Tagen. Von denen nichts als Hoffnungen und Versprechungen übrig blieben – die Blase, auch rund um den Stuttgarter Möchtegern-Investor Thomas Kienle, zerplatzte längst ...

... daher, auch nach einem letzten Treffen mit Kienle am Bodensee, zog Radi die Konsequenzen. Er trat noch vor der außerordentlichen Generalversammlung, die gestern Abend in den VIP-Räumen des Tivolis abgehalten wurde, zurück! Und übergab sein Präsidenten-Amt dem Ex-ÖVP-Generalsekretär & ehemaligen FC-Kufstein-Obmann Hannes Rauch. „Ich war in den vergangenen Tagen und Wochen bereits in alle Gespräche und Verhandlungen involviert. Uns als Vorstandsteam sind die Herausforderungen bewusst.“ Jene sind bei Wacker nicht zu verachten. Mit Rauch werden Niklas Sattler (übernommen) und Jakob Griesebner (kooptiert/Sohn des verstorbenen Spielerberaters Nick Neururer) dieses Team bilden.

Vollendete Tatsachen

Mit den neuen Tatsachen wurden ab 19 Uhr die anwesenden Mitglieder konfrontiert – eine Wahl ist nicht nötig, da das Kernmitglied über 1500 Stimmen (Vollmacht für Rauch) verfügt.

Wer nun die notwendige Finanzspritze für Grün-Schwarz übernimmt, war gestern noch offen. Doch alles andere als Michail Ponomarew als alter (half Wacker bereits im Herbst) und neuer Investor käme überraschend. Der Russe, der seinen Willen zur Zusammenarbeit längst bekundete, soll diese Woche noch unterschreiben.