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Ausgabe: 03. Juli 2022

Georg Fraisl

Anruf im Iran, Wahl-Splitter

Christopher Knett (31), zwischen 2017 und 2019 Torhüter bei Wacker Innsbruck, redet nicht um den heißen Brei herum: Es war die Gage, die den Profi im Vorjahr in den Iran gelockt hat. Auch wenn der Schlussmann das Leben dort inzwischen lieben gelernt hat.

Vor rund einem Monat hat Knett einen seltsamen Anruf erhalten. Wacker-Präsident Kevin Radi war am Apparat und lotete die Möglichkeiten aus, den Torhüter wieder zurück an den Inn zu holen. Christophers dezent gestreute Hinweise, dass er noch ein Jahr Vertrag beim iranischen Erstligisten Sepahan habe und dort wirklich gut verdiene, wischte Radi gleich vom Tisch: „Wenn hier das Geld kommt, ist das alles kein Problem.“


Das wahre Problem – wie wir wissen – ist, dass das Geld nie kam. Auch nicht mehr kommen wird. Kevin Radi ist bei Schwarzgrün Geschichte.


Hmmm ... würde man nach der außerordentlichen Generalversammlung mit Polizei-Besuch meinen. Juristisch gebildete Menschen weisen freilich darauf hin, dass es eine ordentliche Generalversammlung braucht, um Hannes Rauch wirklich als neuen Präsidenten zu installieren.
Und unsereins denkt sich: Ja, hört das nie auf?