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Ausgabe: 12. Juli 2022

TT

Trainer da, Kader offen

Der FC Wacker Innsbruck einigte sich mit Akif Güclü

Innsbruck – Wer weiß, wie oft Akif Güclü in den vergangenen Tagen sinnbildlich am Gänseblümchen („sie liebt mich, sie liebt mich nicht“) gerupft hat, um dann am Montag nach einem Verhandlungsmarathon doch einen Trainervertrag beim FC Wacker Innsbruck zu unterschreiben.

Der Schwazer Erfolgscoach (Cupsieger, Meister in der tt.com Regionalliga Tirol und Regionalliga West) konnte der Versuchung, den Traditionsclub zu leiten, bei allen offenen Fragen um die finanzielle Schieflage, die Ligazugehörigkeit (Regionalliga, Tiroler Liga oder sogar 2. Klasse) und das vorhandene Spielermatertial dann doch nicht widerstehen. Sollte die finanzielle Rettung über den Verein klappen, steht Güclü, der am Dienstag (18 Uhr) seine erste Trainingseinheit leiten soll, eine wahre Mammutaufgabe ins Haus.

„Der Reiz, den Verein neu aufzubauen, ist da. Das motiviert mich sehr. Ich habe ja beim Aufstieg von der zweiten in die ersten Liga (2004; Anm.) für den Club gespielt. Die Kadersituation muss aber geklärt werden. Ich vertraue dem Team um den Präsidenten, das volles Engagement zeigt“, hält Güclü, der so oder so eine Woche Urlaub in der Türkei (ab Mittwoch) gemacht hätte, fest. Viele Testspieler sollen heute auflaufen.

„Wir wollten eine Tiroler Lösung. Er hat in Schwaz und Hall in Liga drei oder vier, in der auch wir spielen werden, bewiesen, dass er erfolgreich sein kann“, notierte Wacker-Präsident Hannes Rauch. Nachsatz: „Ich würde keinen Trainer präsentieren, wenn wir nicht finanziell auch Licht am Ende des Tunnels sehen würden.“