Die Reform der Fußball-Regionalliga wirkt sich gravierend auf alle Spielklassen aus. Die Trainersuche des SV Hall endete in Südtirol.
Innsbruck – Es erfordert für gewöhnlich die notwendige Fußball-Passion, um sich die Durchführungsbestimmungen des Tiroler Fußballverbandes zu Gemüte zu führen. 21 Paragrafen legen die wichtigsten Regeln fest. Vor allem die Veröffentlichung von Paragraf 13 konnten die Vereine heuer dennoch kaum erwarten. Dort werden die Auf- und Abstiegsbestimmungen abgehandelt. Durch die Rückkehr zur Regionalliga West kommt es zu fundamentalen Veränderungen.
In die neue und alte Westliga steigen die beiden Tiroler Vertreter im Regionalliga-West-Play-off sowie die drei bestplatzierten Teams aus dem oberen Play-off der tt.com Regionalliga auf. Gewinnt ein Tiroler Vertreter im Frühjahr 2023 das Regionalliga-West-Play-off, steigt ein sechster Tiroler Club auf. Wer nachrückt, entscheidet das TFV-Präsidium. Selbiges Szenario tritt ein, sollte sich ein Tiroler Club dazu durchringen, in die 2. Liga aufsteigen zu wollen, und sich sportlich dafür qualifizieren.
Die tt.com Regionalliga Tirol bleibt weiter mit zwölf Clubs bestehen und ist mit der Tiroler Liga, wie man sie aus vergangenen Tagen kennt, gleichzusetzen. Gleich fünf Aufsteiger aus der Hypo Tirol Liga dürfen den Weg dorthin antreten. Was formell ein Aufstieg ist, kommt der Rettung vor der abgeschwächten Tiroler Liga gleich, weil die fünf punktestärksten Teams die Liga ja verlassen. Der Sechstplatzierte der Tiroler Liga spielt eine Relegation gegen das Schlusslicht des unteren Regionalliga-Play-offs. Aus der Tirol-Liga steigt nur das Schlusslicht ab, die beiden Landesligen spielen jeweils zwei Aufsteiger in die Tiroler Liga aus. Weitere Abstiegsrelegationen zwischen den Letzten der Landesligen, Gebietsligen und Bezirksligen verlängern die Saison und die Nervenschlacht.
Die Katze ist auch beim Regionalligisten Hall aus dem Sack. Die Suche nach dem Trainer-Nachfolger von Ahmet Duran hatte sich zuletzt ja wie ein Pizzateig gezogen. Gestern leitete Neo-TrainerGoran Cekic (Südtirol) seine erste Übungseinheit. „Wir sind erleichtert, dass wir endlich einen Trainer haben“, freute sich Hall-Obmann Alexander Breitfelder, der auch in Gesprächen mit Akif Güclü gestanden war. Auch die Tirol-Ligisten Natters (Thomas Löffler/zuletzt Wacker II/Wacker III) und Prutz/Serfaus (Josef Deutschmann/zuletzt Schönwies/Mils) freuten sich über Vollzüge.