Speeddating. Eines dieser englischen Worte, die sich bei uns breit gemacht haben – ohne eine Übersetzung. Vollgas-Kennenlernen vielleicht.
Neo-Wacker-Trainer Akif Güclü steht morgen so ein „Speeddating“ ins Haus. Erstes Training nach dem Urlaub – da werden ihm am W1 zwei Dutzend Fußballer gegenüberstehen, von denen er nur drei (!) kennt. Und DAS zehn Tage vor Meisterschaftsbeginn! Im Kader stehen 14 Tiroler, der Rest wurde anderswo eingefangen. „So dankbar ich dem Vorstand bin, dass man in so kurzer Zeit eine Mannschaft zusammen gestellt hat, ich werde die zehn Tage Vorbereitung brauchen, damit ich mir alle Namen merken kann“, scherzt Güclü.
In welcher Liga man antreten wird – am 30. Juli in Kirchbichl oder doch schon am Wochenende in der Regionalliga – steht noch nicht fest. Der ÖFB entscheidet nach eigener Aussage „zeitnah“. Und das nervt Christian Klimek, den sportlichen Leiter von Kirchbichl: „Bis dato wissen wir nichts. Ob Wacker wirklich kommt, ob BH und Gemeinde das Match zulassen, ob mit oder ohne Zuschauer. Nicht lustig für uns. Klar, ein Start gegen einen Traditionsklub wie Wacker ist toll, aber meine persönliche Freude hält sich echt in Grenzen.