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Ausgabe: 22. Juli 2022

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Wacker-Finanzen auf dem Prüfstand: „Bei Förderungen keine Ausnahme“

Nächste Woche findet am 27. Juli die erste Verhandlung (Tagsatzung) im Konkursverfahren um Wacker Innsbruck statt.

Innsbruck – Die Gesellschaft hat rund 1,9 Millionen Euro Schulden, man geht von 150 Gläubigern aus. Der Verein, der in der kommenden Saison in der Hypo Tirol Liga spielt, soll Verbindlichkeiten von 900.000 Euro aufweisen. Ob es mehr sind, wie befürchtet, steht noch nicht fest. Masseverwalter und Rechtsanwalt Herbert Matzunski versucht mögliche finanzielle Querverbindungen „herauszufiletieren“.

Der neue Präsident Hannes Rauch will den Verein finanziell absichern, was die Förderungen betrifft, wird Wacker Innsbruck künftig aber gleich behandelt wie jeder andere Tiroler Amateur-Fußballverein. „Da gibt es keine Ausnahme“, erklärt Sportreferent und Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP). Zuletzt erhielt Wacker Innsbruck pro Saison rund 320.000 Euro, davon 60.000 Euro für die Profiabteilung. Seit den beginnenden Kalamitäten zu Jahresbeginn hat das Land Tirol jedoch die Förderungen eingefroren. Wie auch die Stadt Innsbruck (100.000 Euro).

Werden die einbehaltenen Gelder noch fließen? Geisler macht dies von den vorgelegten Zahlungsnachweisen abhängig. „Wenn endlich Belege für Ausgaben vorgelegt werden, die dem Förderzweck entsprechen, können die Subventionen überwiesen werden. Doch das war bisher noch nicht der Fall.“ Auch die Stadt Innsbruck soll auf die Nachweise noch immer warten.