>Gläubiger fordern im Insolvenzverfahren 16,4 Millionen Euro von Wacker Innsbruck
>Unterm Strich bis zu 4 Millionen Schulden
Vieles liegt laut Insolvenzverwalter Matzunski noch im Dunkeln. Nach Durchsicht von dutzenden Ordnern, einer großen Menge elektronisch gesicherter Daten und Bankkonten ist er sich sicher: „Es ist ein Riesenaufwand, der da noch auf uns zukommen wird.“
Momentan sind von 120 Gläubigern Forderungen an die FC Wacker Innsbruck GmbH in der Höhe von 16,4 Millionen Euro angemeldet. Matzunski anerkannte davon rund 2,4 Millionen, 14 Millionen erachtete der Rechtsanwalt als nicht gerechtfertigt.
Der Kreditschutzverband rechnet noch mit weiteren Forderungen, weil „öffentlich-rechtliche Gläubiger bis dato ihre Prüfungen noch nicht abgeschlossen haben und hier massive Nachforderungen im Raum stehen.“
Unterm Strich wird man von rund 3,5 bis 4 Millionen Euro an offenen Verbindlichkeiten ausgehen müssen.
Unterschriftensammlung
Kein Geld hat die GmBH laut dem Insolvenzvertreter eigentlich schon seit Jänner 2021. Spätestens im Juli des vergangenen Jahres seien die Insolvenzvoraussetzungen vorgelegen.
Brisant ist die Vermischung der wirtschaftlichen Tätigkeit der FC Wacker Innsbruck GmbH mit jener des Vereins. Matzunski sprach von enorm hohen Ansprüchen der GmbH gegenüber dem Verein. Der Verein könnte deswegen in die Insolvenz rutschen.
Hinter den Kulissen braut sich für Hannes Rauch neues Ungemach zusammen. Beim heutigen Meet-and-Greet in Innsbruck soll dem Wacker-Boss ein Antrag für eine außerordentliche Generalversammlung übergeben werden. Die Mitglieder sammeln fleißig die dafür nötigen Unterschriften. Ziel? Mit einer Statutenänderung will man das Kernmitglied los werden.