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Ausgabe: 29. Juli 2022

Alex Tramposch

Das wird ein ganz wildes Gerangel

Die heute beginnende Tiroler Liga verspricht mit fünf Aufsteigern und Wacker Innsbruck höchste Spannung

Weil es 2023/24 die Westliga wieder in ihrer herkömmlichen Form geben wird, steigen nicht weniger als fünf Teams in die Regionalliga Tirol auf. Der sechste spielt Relegation. Ein wildes Gerangel zeichnet sich ab.

"Ich glaube, es können viele vorne mitmischen. Das wird eine ganz enge Kiste. Vom Namen her muss Wacker der Favorit sein, ist aber die große Unbekannte", sagte Mils-Trainer Andreas Graus.

Akif Güclü kann seine bunt zusammengewürfelte Truppe nicht einschätzen. "Bis zum ersten Spiel sollte ich alle Namen kennen", grinste der neue Innsbruck-Coach: "Mein persönliches Ziel ist, dass wir bis zur Winterpause in der Nähe von Platz fünf sind." Gestern gab´s noch ein Treffen mit den Fans. "Ich kann ihnen Einsatz, Willen und Leidenschaft versprechen."

Hochgehandelt wird der IAC. "Die Jungs sind heiß. Aber nach der Aufstiegseuphorie ist das zweite Jahr immer schwieriger", meinte Neo-Trainer Elvir Karahasanovic, der sich wie viele seiner Kollegen auf Wacker und dessen Anhänger freut: "Das ist für die Tiroler Liga eine totale Bereicherung."

Auch der SVI greift mit einem neuen Mann an. "Der Abstieg hat Spuren hinterlassen. Wir müssen erst eine homogene Mannschaft werden, das ist aktuell nicht der Fall", erklärte Alexander Pfurtscheller. 

Aleks Matic hatte die Innsbrucker Union vom Abstiegskandidaten zum zweitbesten Frühjahrsteam gemacht. "Wir träumen von den Top-5, aber ob das realistisch ist...? Jeder Punkt wird wichtig sein."

Prantner nur im Notfall

Völs verzeichnete mit Benni Pranter den prominentesten Neuzugang. Der Ex-Profi springt aber nur im äußersten Notfall ein. "Das wird ein Gemetzel", beschrieb Trainer Hannes Brecher den Kampf um die besten Fünf martialisch.

"Das ist nicht unser Ziel. Wir haben eine Riesengaudi dabei zu sein, wollen attraktiven Fußball zeigen", sagte Helmut Lorenz von Neuling Oberperfuss.