Der FC Wacker verlor den Auftakt in der Hypo Tirol Liga in Kirchbichl knapp 0:1. 1200 Fans sorgten im viel beachteten Schlager für eine tolle Stimmung.
Kirchbichl – „Es war ein Fußballfest! Wir hätten es uns nicht besser wünschen können“ – Franz Hechl, Langzeit-Funktionär des SV Kirchbichl, frohlockte, nachdem 1200 Zuschauer für eine unnachahmliche Atmosphäre beim Auftakt in der Hypo Tirol Liga gegen den FC Wacker Innsbruck gesorgt hatten und die drei Punkte dank eines 1:0-Erfolges im Unterland blieben.
Die akribische Vorbereitung des Schlagerspiels hat sich am Ende ausgezahlt, die Wacker-Fans feierten in der Tiroler Peripherie ein Fest, feuerten ihre junge Elf pausenlos an und feierten sie trotz der Niederlage nach dem Schlusspfiff. Die jungen Wackerianer haben sich das „in den kühnsten Träumen nicht erwartet“. Und Hechl ergänzte: „Wenn die Fans so weitermachen, dann sind sie eine Bereicherung hoch drei für den Amateurfußball.“ Die „Nordtribüne“ sammelte in Kirchbichl zahlreiche Sympathiepunkte, selbst die kontrolliert abgebrannten bengalischen Feuer taten der positiven Grundstimmung keinen Abbruch und störten am Ende lediglich den Unparteiischen.
Wacker-Obmann Hannes Rauch bedankte sich für die „sensationelle Unterstützung unserer Fans“ und gratulierte den Kirchbichlern zur professionellen Organisation und dem Sieg am grünen Rasenviereck. Dem schloss sich auch Trainer Akif Güclü an, der lieber ein „gerechtes Remis“ gesehen hätte: „Aber was ist im Fußball gerecht?“ Trotzdem sah er vom Willen und der Leidenschaft her einen guten Auftritt seiner Elf und sprach von „einem gelungenen Tag, bei dem nur die Punkte gefehlt haben. Sportlich brauchen wir noch Zeit und Geduld.“
Sofort funktioniert hat gestern indes Kirchbichls Neuerwerbung Tobias Noggler, der das Goldtor per Direktabnahme erzielte. Der 22-jährige Stürmer kam von Gebietsligist Langkampfen und vollendete eine Hechenbichler-Flanke. „Es war für den ganzen Verein richtig geil“, sprach Kirchbichl-Coach Thomas Fleidl von einem verdienten Erfolg. Im Vorfeld musste er wenig Überzeugungsarbeit leisten, denn „die Jungs waren heiß, voll motiviert und haben das auf den Rasen gebracht“. Und neben den zahlreichen positiven Gefühlen bleibt auch wirtschaftlich ein sattes Plus.