Tirol-Ligist Union feierte gestern einen 5:2-Heimsieg über Natters. Während auch Stadtrivale IAC erstmals gewann, unterlief dem SVI ein Fehlstart.
Innsbruck – Alle kennen das Sprichwort: Scherben bringen Glück. Meist weiß man damit nichts anzufangen. Im Falle der Union war das gestern anders. Als der Spielball bei der Fennerkaserne in der ersten Halbzeit auf dem Auto von Union-Torwarttrainer Kevin Kovacs landete, zersplitterte die Rückscheibe. Anschließend jubelten die Hausherren gegen Natters über einen klaren 5:2-Heim- erfolg. Nach einem schwachen Saisonstart (1:6-Niederlage in St. Johann, Cup-Aus bei Landesligist Thaur) kamen die Landeshauptstädter in der Hypo Tirol-Liga aus den Startlöchern.
„Dieser Sieg war wichtig für die Atmosphäre“, zeigte sich Union-Trainer Aleksandar Matic erleichtert. Zumal der Übungsleiter nach zahlreichen Urlauben in der Vorbereitung vor allem im körperlichen Bereich noch Luft nach oben ortete. Fünf verschiedene Torschützen zeugten von einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Die weiter punktelosen Gäste von Neo-Natters-Coach Thomas Löffler können sich vom Matic-Lob („Sie wollen mitspielen“) nichts kaufen. Bereits am Samstag hatte auch der IAC nach dem ersten Saisonsieg durchgeatmet. „Wir haben verdient gewonnen und wollen auf diesem Weg bleiben“, nickte Elvir Karahasanovic nach dem 3:0-Erfolg bei Aufsteiger Oberperfuss. Dem Neo-IAC-Trainer stehen ab der heute startenden Trainingswoche auch wieder mehr Alternativen zur Verfügung.
Wie die Union und der IAC (gegen Götzens) war auch der SVI (gegen Wipptal) am Dienstag im Cup ausgeschieden. Und nach der zweiten Liga-Niederlage (0:2 zuhause gegen Ebbs) blickt der Absteiger aus der Regionalliga auf einen Fehlstart zurück. Der Traditionsverein aus der Wiesengasse scheint gewissermaßen das Gewinnen erst wieder erlernen zu müssen. 24 Niederlagen aus den letzten 34 Spielen (nur vier Siege) schwächten das Selbstvertrauen massiv. „Uns fehlt ein Erfolgserlebnis“, verdeutlichte auch Neo-SVI-Trainer Alexander Pfurtscheller, der ein wenig Geduld einfordert und festhielt: „Wir wollen im Herbst auf Schlagdistanz zu den fünf Aufstiegsplätzen bleiben.“
Erstmals anschreiben konnte indes am Freitag mit dem FC Wacker (1:1-Heimremis im Tivoli-Stadion gegen Mils) der vierte Innsbrucker Tirol-Ligist.